Das Amulett Staffel 3 – Liebesroman. Patricia Vandenberg

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Das Amulett Staffel 3 – Liebesroman - Patricia Vandenberg Das Amulett Staffel

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hatte Felicia inzwischen einen anderen Mann kennengelernt. Dieser Gedanke beunruhigte ihn besonders.

      Wenn nichts dazwischenkommt, fahre ich, nahm er sich vor.

      Es kam nichts dazwischen, und dies nahm er als gutes Omen. Schon früh am Morgen fuhr er los. Die Sonne stieg durch die Wolken hervor und ließ den Tau wie Perlen schimmern. Es war ein herrlicher Morgen, der ihn zuversichtlich stimmte.

      Zur gleichen Zeit tummelten sich Felicia und Lis im klaren, warmen Wasser des Swimmingpools, wie sie es jeden Morgen vor dem Frühstück taten.

      Am Rand des Beckens saßen zwei junge Männer und sahen ihnen zu. »Unsere Kurschatten sind wieder da«, kicherte Lis vergnügt. »Merkst du was, Felicia?«

      »Was?« fragte die Freundin konsterniert.

      »Die wollen bestimmt mit uns auf den Ball gehen. Na, warum auch nicht. Es verpflichtet ja zu nichts.«

      »Ich mag nicht«, brummte Felicia und tauchte rasch unter. Als sie wieder an die Oberfläche kam, war Lis neben ihr.

      »Sei kein Spielverderber. Ein bißchen tanzen, was ist denn schon dabei.«

      »Ich kann gar nicht tanzen«, wehrte Felicia ab.

      »Dann wird es aber Zeit, daß du es lernst. Es macht richtigen Spaß, und außerdem ist es gesund.«

      »Was soll daran gesund sein? Ich kann es nicht leiden, wenn mich ein Mann anfaßt.«

      »Du bist ein komisches Mädchen!« lachte Lis. »Du hast ja richtige Komplexe!«

      »Ich habe Hunger«, widersprach Felicia.

      »Natürlich frühstücken wir zuerst«, räumte Lis ein. »Übrigens habe ich gestern mit Mutti gesprochen.«

      »Worüber denn?« wollte Felicia wissen.

      »Über deine Schwester, über diese Almut von Thalau und über das Amulett. Na ja, sie wird es dir selbst sagen.«

      Was Annette Schönhofer ihr sagen wollte, erfuhr Felicia einstweilen noch nicht. Das Frühstück nahm sie mit Tante Henny wie immer auf dem Zimmer ein.

      Liebevoll betrachtete die alte Dame das junge Mädchen. »Gut schaust du aus, Kindchen«, stellte sie fest. »Nur deine Gedanken sind immer weit weg.«

      »Das ist ja gar nicht wahr«, erwiderte Felicia.

      »Mir kannst du nichts vormachen«, bemerkte Henny Faller. »Hast du Heimweh? Sag es mir doch bitte.«

      »Nein, das ist es nicht. Ich denke manchmal an Annette. Ich hätte ihr alles sagen soIlen, aber schließlich kann ich es ja auch schreiben. Jetzt denke nur nicht, daß mir die Zeit lang wird, Tante Henny. Diese Wochen sind wunderschön für mich. Können wir nicht immer zusammenbleiben?«

      »Aber Kind, das geht doch nicht«, erwiderte Henny Faller kopfschüttelnd. »Was dir alles einfällt. Deine Schwester wurde dir etwas erzählen.«

      »Das glaube ich nicht«, widersprach Felicia. »Sie hätte dich bald genauso lieb wie ich. Es war dumm, daß ich ein Geheimnis daraus gemacht habe…«

      »Über gute Taten wird viel zuwenig gesprochen«, meinte Henny Faller gerührt. »Du hast schon viel zuviel für mich getan, Kindchen.«

      »Ich habe dich sehr, sehr lieb, Tante Henny«, gestand Felicia weich und drückte ihr einen Kuß auf die Wange. »Du bist gerade zur rechten Zeit gekommen.«

      »Mach mich doch nicht verlegen, Fee, Wer profitiert denn hier von wem?«

      »So etwas will ich nicht wieder hören.« Sie seufzte. »Übrigens will Lis mich zum Friseur schleppen und heute abend auf den Ball. Aber ich mag nicht gehen.«

      »Das gibt sich bis heute abend. Natürlich sollst du hingehen. Und laß dir eine hübsche Frisur machen.«

      »Nun bin ich überstimmt«, stöhnte Felicia. »Wenn du Lis auch noch unterstützt, muß ich kapitulieren.«

      *

      Felicia sah bezaubernd aus mit der neuen Frisur, und Lis hatte es sogar fertiggebracht, sie zum Kauf eines bezaubernden Abendkleides zu überreden

      »Schrecklich albern komme ich mir vor«, war Fees Meinung. »So aufgedonnert. Daran bist nur du schuld.«

      »Ich scheine jedenfalls nicht die einzige zu sein, die dich sehr

      hübsch findet«, lachte Lis übermütig. »Da verschlingt dich jemand förmlich mit den Augen. Die Männer werden dir zu Füßen liegen, Felicia.«

      Felicia beschleunigte ihre Schritte, doch da klang eine Stimme an ihr Ohr, die ihr Herz schneller schlagen ließ.

      »Felicia!«

      Holger Bergström stand vor ihr, und bevor sie recht begriff, daß es kein Traum, sondern Wirklichkeit war, hatte Lis schon taktvoll das Weite gesucht.

      »Wo kommen Sie denn her?« fragte Felicia gepreßt.

      »Vom Hotel«, erwiderte er. »Frau Faller sagte mir, daß Sie bald zurück sein müßten. Und weil sie zur Massage mußte…« Er unterbrach sich. »Bezaubernd sehen Sie aus. Sie hätten mir ruhig einmal schreiben können, wie es Ihnen geht.«

      »Nun sehen Sie es ja«, erwiderte sie etwas zu forsch, wobei ihre Stimme ihr jedoch nicht ganz gehorchen wollte. »Was gibt es Neues? Ist Annette mitgekommen?«

      »Wieso Annette?« fragte er verwundert »Ich habe sie nur einmal getroffen. Ich bin, ich habe, ich wollte…« Er wußte nicht, wie er es ausdrücken sollte, was ilm bewegte.

      »Wo ist eigentlich Lis geblieben?« wunderte sich Felicia, in dem Versuch, ihre Fassung nicht ganz zu verlieren.

      Holger Bergström faßte es als Abweisung auf. Er trat einen Schritt zurück.

      Felicia gab sich einen Ruck. »Es ist nett, daß Sie gekommen sind«, meinte sie. »Sie wollten sich wohl überzeugen, wie es Frau Faller geht.« Bevor er noch etwas erwidern konnte, entdeckte sie Lis und ihre Mutter. »Oder wollten Sie mir diskret zur Kenntnis bringen, wann der Hochzeitstermin ist?« fügte sie aggressiv hinzu.

      Er war so verblüfft, daß er keine Antwort geben konnte und schon war sie ihm enteilt.

      »Warum rennst du denn dem netten jungen Mann davon?« fragte Lis neugierig.

      »Er kann mir gestohlen bleiben«, erwiderte Fee heftig, um sich dann jedoch bewußt zu werden, daß Annette Schönhofer ihre Worte hören konnte. »Entschuldigung«, bat sie. »Er ist Frau Fallers Arzt. Außerdem der langährige Freund meiner Schwester.«

      Jetzt tat es ihr leid, daß sie so abweisend gewesen war. Deprimiert sah sie vor sich hin.

      »Nana, so ganz egal scheint er dir also doch nicht zu sein«, konstatierte Lis. »Gibt es Mißverständnisse?«

      »Frag doch nicht«, lenkte Frsu Schönhofer ab. »Du bist so schrecklich neugierig.«

      Aber Felicia rannen, ohne daß sie es aufhalten konnte, die

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