Wyatt Earp Staffel 5 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 5 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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Mühe, den Brand einzudämmen, damit er nicht auf die anderen Blockhäuser, die alle dicht beieinanderstanden, übergreifen konnte.

      Eine Stunde später standen sie schweigend, mit rußigen Gesichtern vor den immer noch glimmenden Trümmern des kleinen Vorratshauses.

      Nelson hatte sich in den Hof geschleppt.

      Er fand Jenkins schluchzend an der Fenz gelehnt, packte ihn und rüttelte ihn: »Was ist, bist du verletzt?«

      »Nein – Boß – ich habe ihn erschossen!«

      »Wen?«

      »Hal, da drüben liegt er!«

      Nelson drehte sich um und sah gerade noch, wie sich Oakland auf den Ellbogen aufstützte.

      Nelson schleppte sich zu ihm.

      Auch Hellmer und Cornwall kamen heran.

      Oakland starrte ihnen mit glasigen Augen entgegen. »Was – war los?«

      Oakland griff sich an die Brust. Seine Hand tastete in die linke Innentasche seiner Pelzjacke und brachte einen fünfzackigen silbernen Stern hervor.

      Hellmer riß ihm das Metallstück aus der Hand und zündete ein Streichholz an.

      Der Sheriffstern hatte in der Mitte eine Beule.

      Hellmer reichte das Abzeichen Claude Nelson.

      Der wischte sich durchs Gesicht. Dann ging er zu Jenkins hinüber. »Hier – Ed – nimm das Ding und verwahr es bis an dein Ende…«

      Oakland rappelte sich ächzend hoch.

      Die Kugel war glücklicherweise im spitzen Winkel auf seine Brust geschlagen und hatte in dem Metall des Sterns einen zu starken Widerstand gefunden.

      Oakland kam noch immer benommen auf Jenkins zu. Der hatte seine Rechte um den Stern gekrampft.

      »Gib ihn mir wieder, Ed. Er ist von meinem Vater. Er war drüben in Denver Sheriff, bis er erschossen wurde…«

      Im Morgengrauen begann es wieder zu schneien.

      Mit übernächtigten Gesichtern standen die Männer im Hof.

      Claude Nelsons Gesicht sah fahlgelb aus.

      Hellmer lehnte an der Hauswand und rauchte.

      Enders und Griffith standen am halb­offenen Tor.

      Niemand sagte ein Wort.

      Der Schneefall wurde von Minute zu Minute stärker. Und die Männer wußten, was das für sie bedeutete.

      Die Vorräte waren so gut wie vernichtet. Und mit Nachschub war noch lange nicht zu rechnen.

      Da trat Griffith auf den schwankend in der Hofmitte stehenden Lagerboß zu. »Lassen Sie mich nach Yampa reiten, Boß!«

      Nelson sah den Burschen an, dann schüttelte er langsam den Kopf. »No, Bob, diesmal kannst du es nicht schaffen!«

      Erst gegen elf Uhr vermißten sie Bob Griffith.

      Sein Pferd, sein Gewehr, sein Sattel und sein Schneeumhang waren verschwunden.

      Hellmer kam ins Mannschaftshaus, um es Nelson zu berichten.

      Der fuhr sich schweigend mit der Hand über die Augen.

      Enders und Cornwall lehnten in der Tür.

      Ed Jenkins sagte leise: »Wir sehen ihn nicht wieder…«

      *

      Es war Abend, als Wyatt Earp und Doc Holliday Yampa erreichten.

      Harris griff sich an die Kehle, als er den Dodger Marshal plötzlich vor sich in der Tür des Kontors stehen sah.

      »Nein!« stammelte er, »das kann doch nicht sein!« Der Greis erhob sich und stürzte auf den Missourier zu. »Wyatt!« stotterte er, »Wyatt Earp! Hell and devils! Ich träume!«

      »Hoffentlich nicht!« versetzte der Marshal.

      Harris blickte über die breite Schulter des Missouriers und sah die schlanke Gestalt des Spielers im schwachbeleuchteten Korridor stehen.

      »Doc Holliday!«

      Er drückte auch ihm herzlich die Hände.

      Wenig später standen sie in der Kammer, in der ein halbverwildert aussehender Bursche auf einem Lager lag.

      »Wer ist das?« fragte Wyatt.

      »Bob Griffith, einer der Leute von Camp Yampa, Wyatt. Er ist vor anderthalb Stunden halberfroren in die Stadt gekommen.«

      »Und…?«

      »Er ist wie betrunken.«

      Holliday stand am Bett und beugte sich über den Burschen. »Wie…? Er ist betrunken, Mister Harris! Und vielleicht war das sein Glück!«

      Sie fanden in den Satteltaschen des Burschen zwei leere Whiskyflaschen.

      Holliday brachte es fertig, den Jungen zu ernüchtern.

      Lallend berichtete Griffith, was sich im Lager ereignet hatte.

      Harris wurde bleich. »Dann ist es aus. Die Männer sind verloren. Die schaffen es nicht herunter! Es schneit unentwegt! Weiß der Teufel, wie der Bursche hergekommen ist!«

      Der greise Holzfäller berichtete in Kürze, was sich in der Stadt und oben auf dem White River Plateau zugetragen hatte.

      Er erwähnte auch, daß er einen kleinen Treck zusammengestellt habe, der in einer Woche Proviant auf das Plateau bringen sollte.

      »Allerdings sind die Männer nur dann in der Lage, hinaufzufinden, wenn der Schneefall ein paar Tage ausgesetzt hat.«

      Wyatt blickte den Gambler an.

      Der verstand den fragenden Blick sofort und nickte nur.

      »Hören Sie, Mister Harris«, sagte der Missourier entschieden, »sorgen Sie dafür, daß die Proviantfässer und Kisten schnellstens auf drei Packpferde kommen. Wir reiten noch heute!«

      Harris glaubte, nicht recht gehört zu haben. »Wyatt, ich muß Sie warnen, und ich glaube, ich muß Ihnen auch die Wahrheit sagen. Es schneit jetzt stärker als je zuvor. Sie kämen nicht einmal allein vorwärts. Nie und nimmer würden Sie weiter als bis ins Big Valley kommen. Die Schluchten sind mehrere Yards hoch mit weichem Schnee bedeckt. Und noch ist kein Ende abzusehen…«

      Alle Vorstellungen des Greises nutzten nichts.

      Kurz vor Mitternacht verließen die beiden Männer mit fünf Pferden die Stadt.

      *

      Im Camp herrschte die Stille des Schneewinters der Berge.

      Die

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