Wyatt Earp Staffel 5 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 5 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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hatte ausgeholfen, aber Mary wurde und wurde nicht gesund. Sie mußte hinunter nach Louisiana reisen, um in dem trockenen Klima zu gesunden.

      Dazu gehörte Geld. Und gutes Geld vermochte der Schwellenleger Jenkins nur als Holzfäller in den Rocky Mountains zu verdienen.

      Daß der Job hier oben jedoch so höllisch gewesen wäre, hätte sich der junge Mann nie träumen lassen.

      Er bemerkte plötzlich von links einen Schatten auf sich zukommen.

      Lautlos und schemenhaft.

      Die wochenlange Angst hatte an den Nerven des Mannes aus St. Louis gezerrt. Er riß sein Gewehr herum und schrie: »Halt!«

      »Psst!« machte Oakland.

      Aber da hatte Jenkins schon den Stecher durchgezogen.

      Der Schuß heulte los.

      Hal Oakland bekam einen furchtbaren Stoß vor die Brust und stürzte hintenüber.

      Allan kam von der Nordseite des Campzaunes heran. »He! Was…«

      Jenkins wirbelte herum.

      Da rief Allan entsetzt: »Ich bin’s, Ed!«

      Jenkins schluckte schwer.

      Dann wandte er sich um und ging mit vorgehaltenem Gewehr auf den Niedergeschossenen zu.

      »By gosh!« stöhnte er, »es ist Hal! Hal Oakland, ich habe ihn erschossen!«

      Das Gewehr entglitt seinen Händen. Er torkelte zurück und prallte gegen die Pfähle der Fenz.

      In diesem Augenblick zischte es über die Männer hinweg.

      Brandrot wie ein Oktoberblitz.

      Ein Feuerpfeil.

      Noch einer und noch einer.

      Oben im Dach des Vorratshauses blieben die Geschosse stecken.

      Da stürzte Hellmer aus dem Schlafhaus.

      »Überfall! Feuer!« gellte seine mächtige Stimme über das ganze Camp.

      Schlaftrunken stürmten jetzt auch die hinaus, die noch nicht von den beiden Schüssen geweckt worden waren, und rannten an ihre Plätze.

      Hellmer riß eine Leiter unter dem Wagendach hervor und stemmte sie mit harten Fäusten gegen das Vorratshaus.

      Dann kletterte er hoch.

      Wieder zischten zwei Pfeile auf das Dach.

      »Sam!« brüllte Enders. »Bist du wahnsinnig! Bleib unten!«

      Aber der Alte hörte nicht auf ihn. Er erstieg das Dach, riß zwei brennende Pfeile aus dem Schindelholz und schleuderte sie in den Hof.

      Da zischte wieder ein Pfeil heran – und blieb in seinem linken Arm stecken.

      Der eisenharte Mann riß auch den heraus und schleuderte ihn in den Hof.

      Drei weitere Pfeile zischten heran. Haarscharf fuhren sie an dem alten Holzfäller vorbei und blieben federnd im Dach stecken.

      »Wasser herauf!« befahl Hellmer.

      Enders stieß einen Fluch aus und rannte nach den sechs gefüllten Eimern.

      Zounds! Das Wasser war eingefroren.

      Er rannte zurück, stolperte über Oaklands Körper und erreichte den Brunnen, an dem sie damals monatelang gebohrt hatten.

      Quietschend surrte die Winde in die Tiefe.

      Cornwall nahm ihm den Eimer ab und rannte damit zur Leiter.

      »Hinlegen!« brüllte Bob Griffith dem alten Hellmer zu. »Sie müssen sich flach hinlegen!«

      Aber der alte Haudegen blieb stehen und nahm den ersten Eimer an.

      Die Brandpfeile kamen weiter.

      Und die ersten hatten bereits Glut in das vereiste Holz gefressen.

      Dann kam ein ganzer Pfeilregen.

      Enders sprang auf die Leiter, stieß Cornwall oben am Dachrand zur Seite und brüllte: »Sofort kommst du runter, Sam! Das ist doch Selbstmord!«

      »Verschwinde!« fauchte der Alte grimmig, »oder ich werfe dich runter! Bring lieber Wasser!«

      Da packte Enders die Beine des Alten, riß ihn um und zerrte ihn auf das Dach nieder.

      »Bist du verrückt geworden?« brüllte Hellmer. »Das Haus brennt doch nieder!«

      »Yeah, ich weiß, aber du löschst das Feuer nicht mehr!«

      Nein, der Brand war nicht mehr aufzuhalten.

      Ric Enders hatte recht.

      Hellmer war jetzt unten und knirschte mit den Zähnen. »Los, sprengt die Tür und holt die Fässer heraus!«

      Da fiel eine dunkle Kugel in den Hof.

      »Hinwerfen, Leute! Eine Sprengladung!« brüllte Enders, der die Übersicht noch am besten behalten hatte.

      Die Woodcutter lagen kaum am Boden, als eine furchtbare Detonation das ganze Camp erzittern ließ.

      »Das Tor auf!« schrie Hellmer. »Wir müssen raus!«

      Sie holten die Gewehre und hasteten los.

      Eine zweite Sprengladung zerriß die Luft.

      Griffith warf die Torflügel auf.

      Enders stürmte als erster ins Freie.

      Hellmer, Griffith und Cornwall folgten ihm.

      Aber sie kamen zu spät.

      Wie ein Sturmwind schoß im Westen eine Reiterschar davon.

      Enders und der alte Hellmer knieten sich nieder und legten die Gewehre an.

      Schüsse heulten auf.

      Aber die erregten Männer verfehlten ihr Ziel in der Dunkelheit.

      »Zurück in den Hof!« brüllte Hellmer.

      »Wir müssen retten, was zu retten ist!«

      Die zweite Sprengladung hatte die Vorderwand des Vorratshauses aufgerissen.

      Flammen schlugen durch den kleinen Raum.

      Bob Griffith biß die Zähne zusammen und rannte in das brennende Haus.

      Enders kippte sich einen Eimer Wasser, den er Breston aus der Hand gerissen hatte, über den Körper und folgte Griffith.

      Aber

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