Wyatt Earp Staffel 5 – Western. William Mark D.

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wyatt Earp Staffel 5 – Western - William Mark D. страница 42

Wyatt Earp Staffel 5 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

Скачать книгу

      Da fuhr Hellmer ihn und die anderen an: »Ja, bildet ihr Hammel euch denn ernsthaft ein, daß der Marshal wegen uns von Kansas eigens hier herauf in die Stein- und Schneewüste kriecht? Er müßte ja verrückt sein, wenn er das täte… Außerdem ist es eine große Frage, ob es überhaupt einer schafft, jetzt nach Yampa zu kommen.«

      »Bitte, lassen Sie mich reiten, Mister Hellmer!« rief der Bursche.

      Der Alte maß ihn mit einem langen Blick.

      Da meinte Ric Enders: »Er ist einmal hinuntergekommen, vielleicht schafft er es ja noch einmal…«

      Bob Griffith schaffte es ein zweites Mal.

      Hal Oakland begleitete ihn.

      Als sie in die Mainstreet Yampas einritten, war es später Abend.

      Oakland brachte den Brief sofort ins Post Office.

      Bob blieb draußen bei den Pferden.

      Da erkannte er zu seinem größten Schrecken in dem Mann, der oben über die Stepwalks ging, John Harris.

      Bob wollte ihn anrufen, aufhalten, aber da hatte der Holzhändler bereits die Tür zum Office geöffnet. Er sah und hörte gerade, wie der Postmaster den Brief in der Hand wog und laut las:

      »An Mister Wyatt Earp, Marshal in Dodge City, Kansas! He, Mister – was haben Sie denn mit Wyatt Earp zu schaffen?«

      Oakland grinste breit. »Schade, daß Sie es nicht erfahren«, versetzte er, warf das Geld auf den Tresen und wollte sich umwenden.

      Entgeistert starrte er auf den Chief der Company.

      »Aber ich werde es erfahren«, sagte John Harris. Dann trat er auf den Holzfäller zu und reichte ihm die Hand. »Wie kommen Sie hierher in die Stadt, Oakland?«

      Nun mußte Hal mit der Sprache herausrücken.

      Harris schüttelte den Kopf. »Das ist doch alles Unsinn, Leute…« Er wischte sich gedankenvoll über die Stirn.

      Wyatt Earp! Teufel auch, das wäre der richtige Mann gewesen. Und der greise Händler kannte keinen anderen Mann, den er sich jetzt sehnlicher hierher in die Berge gewünscht hätte. Wie hatte der Marshal damals hier aufgeräumt!

      Aber es war doch Unsinn, anzunehmen, daß er noch einmal heraufkommen würde. Dazu jetzt im Winter…

      Kopfschüttelnd verließ der Greis mit Oakland das Post Office.

      Bob Griffith blickte angelegentlich in den Schnee, als die beiden Männer oben auf dem Vorbau erschienen.

      »Hallo, da ist ja auch Mister Griffith!«

      Harris reichte auch ihm die Hand.

      »Vorwärts, geht hinüber. In der Küche gibt es noch was zu essen, wenn ihr die schwarze Dame freundlich begrüßt!«

      Die beiden sahen ihn fragend an.

      »Ich muß noch zum Sheriff«, log Harris.

      Statt dessen wandte er sich zurück ins Post Office, als die beiden Woodcutter außer Sicht waren, und bat sich den Brief noch einmal aus.

      Eilpost! schrieb er auf den Umschlag und zahlte die hohe Extragebühr.

      *

      Über Doge City spannte sich ein blaßblauer Winterhimmel.

      Es war nicht sehr kalt.

      Trotzdem hatte Bill Thilghman im Marshals Office ordentlich eingeheizt, als Bat Masterson, der Chief Deputy, hereinkam.

      Es war noch früh am Morgen. Der bullige Masterson rieb sich die Hände und ging auf den Schreibtisch zu.

      Devils, da lag ja wieder eine Menge Post. Er liebte den Papierkram nicht allzusehr.

      »Was Neues?« fragte er, während er auf die Hoftür zuschritt, sie öffnete und sah, wie sich Potts und Baker fertig machten zum Ritt.

      Da hörte er Tilghman hinter sich sagen: »Es ist ein Brief aus Colorado dabei für den Boß.«

      »Aha.«

      »Aus Yampa, glaube ich.«

      Masterson wandte sich um. »Aus Yampa?«

      He, da war Wyatt doch schon ein paarmal gewesen, und genau da hatte sich doch die Sache mit Chet Nugent abgespielt.

      Masterson nahm den Brief und wog ihn in der Hand.

      Als Absender stand da: Samuel Hellmer, Camp Yampa.

      Devils! Der Brief kam ja aus einem Holzfällerlager.

      Ob er am Ende etwas Wichtiges enthielt?

      Masterson wog den Brief immer noch nachdenklich in seiner Rechten.

      Dann hörte er Tilghman das aussprechen, was er bereits erwog: »Vielleicht sollte man den Doc mal fragen.«

      Masterson ließ den Brief wieder zu den anderen fallen. »Ja, tu das«, meinte er kühl und ging in den kleinen Nebenraum, in dem Neal Brown, Frank Mc­Klane und Charles Bassett, die anderen Deputies, beim Pokerspiel um einen kleinen Tisch hockten.

      Er sah dem Spiel der Männer, die Nachtwache gehabt hatten, eine Weile zu und wandte sich wieder um, als er glaubte, annehmen zu können, daß Tilghman mit dem Brief das Office verlassen hatte.

      Aber der hagere, ernstgesichtige Deputy stand noch vor dem Tisch. »Gingst du da nicht besser selbst, Bat?«

      Masterson schüttelte den Kopf. »Nein, ganz sicher nicht.«

      Die eisige Atmosphäre, die die Gestalt des Spielers Holliday umgab, schüchterte auch die Männer aus dem Office des Dodger Marshals ein.

      Der Vormittag verging.

      Gegen zwölf Uhr kam Tilghman von einem Ritt auf eine vor der Stadt gelegene Ranch zurück. »Hallo, Bat!«

      Masterson hatte ein paar Berichte erledigt und sah kaum auf, als er antwortete: »Hallo, Bill.«

      Tilghman trat an den Tisch.

      Er sah sofort, daß der Brief noch da lag.

      Masterson bemerkte den Blick. Er nahm den Brief und drückte ihn dem anderen ärgerlich in die Hand.

      »Hier, sieh mich nicht so vorwurfsvoll an, und nimm den Brief. Bring ihn zu ihm hinüber. Du kannst ihn kaum verfehlen. Er sitzt bestimmt bei Beeson in der Schenke.«

      Tilghman schüttelte den Kopf. »Da habe ich nichts zu suchen, Bat. Aber du…, du bist doch eigentlich der einzige von uns, der mit ihm reden kann.«

      »Ich?« entrüstete sich Mastterson. »Wenn ich sein blasiertes Gesicht sehe, kriege ich Schüttelfrost. Keine zehn Pferde werden mich da hinüberbringen!«

      Es bedurfte dieser zehn Pferde

Скачать книгу