Wyatt Earp Staffel 5 – Western. William Mark D.

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wyatt Earp Staffel 5 – Western - William Mark D. страница 38

Wyatt Earp Staffel 5 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

Скачать книгу

Rand des kleinen Plateaus, während er ihnen da unten glatt ausgeliefert war.

      Da entschloß sich der mutige Bursche zum Angriff.

      Er riß das Pferd herum, zerrte die Winchester aus dem Scabbard und warf sie über den linken Arm.

      Der Schuß heulte über das Schneefeld.

      Der vorderste der drei Reiter wurde aus dem Sattel gerissen.

      Dann blitzte drüben ein Gewehr auf.

      Der Graue zuckte zusammen.

      Bob sprang aus dem Sattel.

      Das Gewehr!

      Damned, es war ihm entfallen.

      Er sah sich um.

      Es lag auf der anderen Seite neben dem zitternden Pferd.

      Der Bursche blickte nach vorn.

      Herrgott! Siebzig Yards höchstens trennten ihn noch von den beiden!

      Da nahm er seinen Colt hoch.

      Klick! Klick!

      Beide Kammern leergeschossen!

      Nie wäre das einem erfahrenen Mann passiert!

      Blitzartig dachte Bob daran, daß es dem alten Hellmer todsicher nicht passiert wäre. Aber wäre der auch durch die Felsenge da hinten gekommen?

      Der Alte – By gosh! Sein Revolver!

      Bob hatte den Gurt am Sattelhorn hängen.

      Gedankenschnell sprang er hoch und riß den Revolver aus dem Halfter.

      Da war der erste Reiter auf fünfzehn Yards heran.

      Zwei Schüsse fauchten dem Holzfäller entgegen.

      Die erste Kugel verfehlte ihn, die zweite jagte einen glühenden Stich durch seinen rechten Oberarm.

      Da stieß Bob den Revolver vor und zog durch.

      Der Reiter warf die Arme hoch und glitt nach links aus dem Sattel.

      Etwas weiter rechts sprengte der andere heran.

      Er schoß mit dem Gewehr.

      Die Kugel riß Bob den Hut vom Kopf.

      Der Bursche wartete, obgleich seine Knie vor Angst zitterten.

      Dann war der Reiter auf zwölf Yards heran.

      Bob wartete noch zwei Herzschläge lang, dann stieß er den Revolver wieder hoch und zog dreimal den Stecher durch.

      Der Reiter schien einen Stoß vor die Brust bekommen zu haben.

      Das Pferd stieg hoch – und der Mann glitt rückwärts aus dem Sattel.

      Bob hatte den schweren Colt des alten Hellmer noch in der Hand.

      Seine Augen waren zu Eis gefroren.

      Langsam stapfte er durch den Schnee.

      Er hatte nicht die Überlegung, nach den Männern zu sehen. Er nahm seinen Hut auf, zog sich auf eines der Pferde, pfiff dem Grauen und trabte davon.

      Die beiden anderen Tiere folgten ihm.

      Erst als er eine halbe Stunde im scharfen Trab hinter sich hatte, hielt er an.

      Er hatte die kleine übersichtliche Senke fast passiert und näherte sich dem Eingang einer Felsschlucht, in der eine höllische Finsternis herrschte.

      Himmelragende Felsbastionen säumten die Kluft.

      Bob rutschte aus dem Sattel.

      Fast wären ihm die Knie unter dem Körper eingeknickt.

      Er tastete nach seinem Arm.

      Dann ging er zu dem Grauen.

      Das Tier hatte glücklicherweise nur einen Streifschuß am Hals abbekommen.

      Bob stieg wieder auf das Banditenpferd.

      Weiter ging der Ritt.

      Aber er sollte noch nicht zu Ende sein.

      Als der Junge das breite Valley erreichte, erwartete ihn ein neuer, vielleicht noch gefährlicherer Gegner.

      Ein Wolfsrudel.

      Heulend, kläffend, knurrend und mit glimmenden Augen stob es plötzlich von einem Hang auf die Talsohle zu, genau so, daß es dem Reiter mit den drei Pferden den Weg verlegen mußte.

      Bob hielt an.

      Hoch stieg das Pferd auf.

      Auch die andern hielten schnaubend inne.

      Ein Gewehr! Ich brauche ein Gewehr! fuhr es durch den Kopf des Burschen.

      Da waren die Wölfe schon bis auf fünf­zig Yards heran.

      Bobs Hand glitt zu dem fremden Scabbard.

      Ein Gewehr! Es steckte im Lederschuh.

      Der Bursche riß es heraus, lud es mit klammen, zitternden Händen durch und schoß.

      Ein Donnerschlag zerriß die Luft im Tal.

      Es war eine Schrotladung gewesen.

      Jaulend und in Winseltönen klagend, stob das Wolfsrudel auseinander.

      *

      Am späten Nachmittag des nächsten Tages ritt Bob Griffith in die bergansteigende Mainstreet von Yampa ein.

      Vor dem großen Gebäude der Company hielt er an.

      Aber er vermochte nicht mehr, sich aus dem Sattel gleiten zu lassen.

      Stocksteif hing er da und starrte mit glasigen Augen auf die Straße.

      Da kam ein Mann über die Straße gelaufen. Es war Ike Howell, der Sheriff. »He, Mann – was ist mit Ihnen?«

      Bob sah ihn nicht an. »Können Sie… mir runterhelfen…?«

      Howell packte sofort an und zerrte den Burschen aus dem Sattel.

      Da kam Harris aus seinem Haus. Er hatte den Reiter gesehen. »Hell and devils! Das ist einer von unseren Leuten, Sheriff!«

      Der Holzfäller hatte sich gegen den Gesetzesmann gelehnt. Mit aufgesprungenen Lippen flüsterte er: »Ich bin durchgekommen, Mister Harris…« Dann sank er zwischen den beiden Männern in den Schnee.

      Doc Longwell brachte ihn bald wieder zu sich.

      Bob lag in einem weißbezogenen

Скачать книгу