Wyatt Earp Staffel 5 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 5 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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in Ordnung, Mister Hawkins. Sie können die Hochdrähte ziehen. Vater hat nichts mehr dagegen.«

      Burton hielt den Atem an. »Aber…«

      Der Missourier lachte, dann ging er auf das Mädchen zu und ergriff ihre Hand.

      »Thanks, Miß Connor…«

      Das Mädchen sah ihn aus runden Augen an. »Sie haben schon einmal Mildred zu mir gesagt, Mister Hawkins.«

      Pat Gordon schob sich heran. »Well, dann müssen Sie ihn auch beim rechten Namen nennen, Miß Mildred. Er hat nämlich einen selteneren Namen als das albernen Jack – er heißt Wyatt.«

      Mildred schluckte: »Wyatt?«

      »Gefällt er Ihnen nicht?« forschte der Sheriff grinsend.

      »Schon – aber – wie heißt er denn weiter?« fragte sie, wobei eine heiße Ahnung ihr Herz beschlich.

      »Oh, er trägt einen schönen Namen, Miß«, erklärte der Sheriff. »Sie kennen ihn bestimmt. Jeder in diesem Land kennt ihn. Er heißt Wyatt Earp.«

      Wyatt hatte den Kopf ein wenig schuldbewußt gesenkt, während der Sheriff feixend die flammende Röte beobachtete, die über das hübsche Mädchengesicht flog.

Camp Yampa

      Freunde,

      der Fight um Wyatt Earp geht weiter. Und ich muß sagen, allmählich macht mir die Sache Spaß. Je mehr illustrierte Zeitschriften, Filme, Radiosendungen und Fernsehberichte sich mit ihm befassen, desto größer wird sein Name. Und wäre er nicht interessant, würde sich schwerlich jemand mit ihm befassen. Es gibt für uns keinen Grund, Freunde, betrübt zu sein.

      Unser Wyatt Earp war ein gerader, sauberer Mann, er war ein Kämpfer für den Vormarsch des Gesetzes in einem wilden, rauhen Land. Nicht umsonst hat Amerika ihm viele Ehrungen zukommen lassen. Er war also ein Mann, zu dem man sehr wohl aufschauen kann!

      Noch sind wir erst in der Mitte des langen, buntbewegten Trails, der den Marshal durch die Weststaaten führt, angekommen. Noch liegen die schwersten und auch die bittersten Stunden vor ihm, die unten in dem staubigen Wagenabstellplatz der Tombstoner Fremontstreet ihren brennenden Höhepunkt fanden. (Ich werde darüber in dem Band »Kampf im O.K.-Corral« berichten.)

      Heute führt uns der Ritt hinauf in die Felsenberge Colorados, in den Schneewinter der alten Bergstadt Yampa, die Ihr vielleicht ja noch aus dem Band »Wolfsruf« kennt.*

      Zieht felledernes Zeug an, Freunde, es ist kalt oben in den Mountains, und durch die Talschluchten weht ein eisiger Wind.

      Wir folgen unserem Marshal auf dem Ritt in das Holzfällercamp, das damals den düsteren Namen »Camp des Todes« trug.

      So long!

      Euer William Mark

      Schneidender Eiswind wehte von den zackigen Gipfeln der Blue Mountains ins Big Valley.

      Zwei Männer ritten auf struppigen Pferden über die hartgefrorene Schneedecke talabwärts.

      Der eine war untersetzt, breitschult­rig, und hatte ein verschlossenes Gesicht. Der graue Bart wirkte wie ein großer Eiszapfen, der zu beiden Seiten der Mundwinkel herunterhing. Seine Augen waren hell und hatten etwas von der Schärfe des Falkenblickes an sich.

      Die Pelzjacke war abgetragen und alt. Auch Hose und Stiefel waren stark abgenutzt.

      Der andere Mann war noch sehr jung. Er hatte ein frisches rotwangiges Gesicht, blaue Augen und dunkles Haar. Seine Kleidung glich der des Alten, nur, daß sie noch nicht ganz so verschlissen war.

      Der Jüngere blickte zwinkernd über das weite Schneefeld nach Nordosten. »Wie weit ist es noch, Boß?«

      »Ich denke, daß wir es in anderthalb Stunden geschafft haben, Bill.«

      Der Bursche nickte.

      Schweigend setzten die beiden Männer ihren Ritt fort.

      Es waren der achtundfünfzigjährige Camp-Boß Jim Austin und der dreiundzwanzigjährige Holzfäller Billy Cramer.

      Sie waren auf dem Ritt vom Lager oben in den Mountains hinunter in die Stadt.

      Es war keine angenehme Sache, die den Lagerboß zu diesem Ritt veranlaßt hatte. Seit Monaten hatten sie im oberen Camp Ärger. Anfangs waren es nur einzelne wertlose Geräte, die an der Arbeitsstelle weggekommen waren, dann fehlte eines Tages eine große Zugsäge. Es vergingen kaum drei Tage, in denen sich nichts ereignete. Als dann in der vorletzten Nacht eine Gerätehütte im Kahlschlag niedergebrannt worden war, hatte sich Austin schweren Herzens zu dem Ritt in die Stadt entschlossen. Schweren Herzens, weil er das Gefühl hatte, daß er gerade jetzt im Camp dringend gebraucht wurde. Aber er konnte niemanden sonst schicken. Das war eine Sache, die er mit dem Chief der Company, Mister John Harris, selbst abmachen mußte.

      Der Harris Company gehörte das Lager in den Mountains, und über solche Dinge mußte Mister Harris Bericht erstattet werden.

      Der alte Holzfäller hatte den Kopf ein wenig gesenkt. Er dachte daran, daß es vor kaum einem Jahr fast um die gleiche Zeit auch böse auf dem White River Plateau hergegangen war. Damals hatte der Texaner Chet Nugent mit seiner Bande das Greenwater Camp und andere Lager überfallen.

      Das waren höllische Wochen gewesen. Bis dann Wyatt Earp, der Gesetzesmann unten aus dem fernen Dodge City in Kansas, gekommen war; er hatte mit den »Bergwölfen«, wie sich die Banditen nannten, aufgeräumt.

      Damned, das war eine heiße Sache gewesen…

      Und sie lag kaum ein Jahr zurück.

      Und wieder brannte es in den Bergen.

      Yeah, der alte Mann spürte sehr genau, daß es nicht ein einzelner wildgewordener Boy war, der dahintersteckte. Da saß etwas ganz anderes hinter.

      Und um das zu ergründen, hatte er den Ritt nach Yampa unternommen.

      Den Burschen hatte er für den Fall mitgenommen, daß er vielleicht eine eilige Botschaft zurück zum Lager schicken mußte. Auf Bill war Verlaß.

      Der Abend senkte sich schon über das Land, als die beiden Reiter die Talsenke erreichten, in deren nördlicher Enge die Stadt lag.

      Jim Austin wandte sich noch einmal im Sattel um und schickte einen Blick hinauf zu den Bergwipfeln, die zinnoberrot im Licht der untergehenden Sonne glühten.

      Fühlte der alte Mann, daß er nie mehr dorthin zurückkehren würde?

      Schattenlos schienen die dunklen Bauten auf der weißen Schneefläche zu schweben.

      Vor dem großen Colorado Saloon waren mehrere Pferde am Zügelholm angebunden.

      Austin und der Bursche rutschten ebenfalls aus den Sätteln und machten ihre Gäule fest.

      Bill rieb sich über den Mund. »Damned, ein ordentlicher Whisky könnte jetzt wirklich nicht schaden.«

      »Findest

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