Wyatt Earp Staffel 5 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 5 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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      Drei Yards hinter ihm stand Jubals Gaul mit dem geraubten Geld.

      McLean war Moris sofort hinter den Busch gefolgt.

      Und schon flogen die Kugeln auf den Weidereiter zu.

      Moris hatte ihn mit einer Kugel an der Schläfe gestreift. Das Geschoß hatte Donegan aus dem Sattel gerissen.

      Jetzt zerfetzte ihm eine zweite Kugel den linken Rockärmel.

      McLean traf ihn sengend mit einem Streifschuß am Arm.

      Mike Donegan verzog das Gesicht und stöhnte durch die zusammengebissenen Zähne: »Ihr kommt nicht an das Geld!«

      Minuten verrannen.

      Die beiden Desperados waren sich plötzlich wieder völlig einig.

      Sie hatten einen Plan ausgeheckt, mit dem sie den Cowpuncher zu überlisten gedachten.

      »He, Donegan, kriech in den Sattel und verschwinde! Dann passiert dir nichts!«

      »Ich bringe das Geld nach Stockton zurück!« keuchte der Cowboy, der einer neuen Ohnmacht nahe war.

      Er blickte zu Moris’ Pferd hinüber.

      Mit letzter Energie rannte er los und suchte in den Sattel zu kommen.

      Da fegte eine Kugel heran und zog eine blutige Furche in seinen roten Haarschopf. Er rutschte zurück in den Sand. Den schweren Lederbeutel, der das geraubte Geld enthielt, begrub er unter sich.

      »Ich bringe das Geld nach Stockton zurück!« stöhnte der Verwundete, schon halb besinnungslos.

      Nein, er hatte keine Chance mehr gegen die beiden Banditen, der Cowboy Donegan.

      Plötzlich federte McLean hoch. Er hatte den Colt in der Faust.

      »Jetzt ist es aus, Cowpuncher! Stirb, du Hund!«

      Er war bis auf fünf Yards herangekommen. Ganz langsam hob er den Revolver. Da heulte ein Schuß von einer Halde herunter.

      In gestrecktem Galopp preschte ein Reiter heran.

      Es war der Marshal; er hielt die Winchester noch in der Armbeuge.

      Jim McLean knickte in die Knie.

      Und Jube Moris war so kopflos, seine Deckung zu verlassen. Mit einem heiseren Schrei feuerte er auf den Reiter.

      Aber der Schuß, der ihm entgegenfauchte, traf ihn mit der Wucht eines Keulenschlages und stieß ihn zurück.

      Die beiden Verbrecher waren ausgeschaltet. Reglos lagen sie am Boden.

      Der Marshal schwang sich aus dem Sattel und beugte sich über den Cowboy.

      Der hielt den Lederbeutel mit dem Geld beidhändig umkrampft.

      »Ich bringe das Geld nach Stockton zurück«, röchelte er, »ich bringe es zurück. Ihr Hunde kriegt es nicht, und wenn ihr mich totschlagt…«

      Der Missourier begriff sofort, was sich hier abgespielt hatte. Er setzte dem Cowboy seine Campflasche, in der er immer eine dünne Mischung von Whisky und Wasser hatte, an die Lippen.

      »Komm, Mike, nimm einen Schluck!«

      Die Flüssigkeit rann in die brennende Kehle des Weidereiters.

      Inzwischen war ein zweiter Reiter auf schaumbedecktem Pferd herangekommen.

      Black Honk, der Sheriff von Stockton.

      Er hatte den Revolver in der Rechten, aber er sah sofort, daß die Arbeit hier schon getan war.

      Jubal Moris war wieder zu sich gekommen, hatte sich ächzend auf den rechten Arm aufgestützt und blickte aus glasigen Augen auf den Marshal. Dann brach eine blechernde Lache von seinen Lippen.

      »Hast du uns doch geschafft – Hawkins?«

      Da trat der Sheriff zwischen den Missourier, der noch neben dem Cowboy kniete, und den Bandenchief und konnte sich nicht enthalten, den Verbrecher anzudonnern: »Er ist Wyatt Earp, Mann! Damit du es weißt, ehe du in die Hölle fährst.«

      Wyatt richtete sich auf und senkte seinen Blick in die Augen des Desperados. »Und vielleicht wäre es gut, wenn er auch Ihnen vorher noch etwas erzählte, Sheriff: zum Beispiel, daß er den Roten Joe umgebracht hat.«

      Sheriff Honk, der von dem Mord an dem Mestizen natürlich wußte, zog die Brauen zusammen.

      Und wieder brach die mißtönende Lache von den Lippen des Verbrechers. »Das hat er also auch herausgebracht? Well – nachdem ich jetzt weiß – wer er ist – wundert mich das nicht mehr.«

      Er brach ab. Sein Kopf sank zur Seite und schlug hart auf den Boden auf.

      Der Mörder Jubal Moris war dem Strick entgangen.

      Jim McLean war nur leicht verletzt und hatte als einziger Überlebender der Moris-Bande sein verdientes Schicksal zu tragen.

      *

      Der Lebensweg des Mike Donegan hatte sich durch diese Ereignisse geändert. Von nun an brachte ihn niemand mehr von dem neuen Trail ab. –

      Der Missourier sah gegen Abend zu, wie der Vorarbeiter seinen Leuten das Geld auszahlte.

      Sheriff Honk stand neben ihm. Er fühlte, daß die Leute den Mann, der sich als der berühmte Marshal Earp entpuppt hatte, anstarrten, und hoffte, etwas von dem Glanz, den der große Mann auf die Menschen ausstrahlte, abzubekommen.

      Als er dem Marshal ein paar freundliche Wort sagen wollte, zog der sich in den Sattel, sah zu Mike Donegan hinüber, der vor dem Doktorhaus auf einer Treppenstufe saß, und seine Verbände betastete.

      Der Missourier ritt nach Quiney zurück. Und sein erster Gang war in den Star Saloon.

      Das Tanzgirl Sally kam ihm grinsend entgegen. »Hallo, Mister!«

      Wyatt packte sie derb am Arm und zerrte sie aus dem Saloon.

      Burton stand drüben bei dem Sheriff. Erstaunt sah er dem Vorgang zu.

      Der Marshal schleppte die Verräterin zu dem Gesetzesmann. »Hier, Mister Gordon, sperren Sie diese lebende Puderquaste ein, bis der Richter hier ist.«

      Gordon, der inzwischen durch einen Mann aus Stockton erfahren hatte, wer dieser Jack Hawkins in Wirklichkeit war, sperrte die tobende Frau in eine Zelle.

      Wyatt sah den Ingenieur an und reichte ihm die Hand.

      »Hallo, Mister Buron. Auftrag ausgeführt. Tucker wird heute abend die Löhne in Stockton auszahlen. Jetzt können wir ans Pfählesetzen gehen.«

      Burton nickte. »Leider ist da noch ein Hindernis, Mister Earp: der Rancher Connor!«

      In diesem Augenblick hielt ein hochrädriger Highlander hinter den Männern auf der Straße.

      Die

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