Wyatt Earp Staffel 4 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 4 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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werden mich nicht mehr nach Sescattewa bringen. Sie werden mich auf den Dodger Galgenhügel schleppen und hängen. Weil ich den Fallensteller niedergeschossen habe.

      Langsam überquerten sie die Straße.

      Es schien für den Texaner ein endloser Weg zu sein, hinüber in Wyatt Earps Office.

      Wie mochten sie es entdeckt haben?

      Durch die Leute im Hotel?

      Ausgeschlossen.

      Da hatte er sich als Reginald Jefferson aus Oklahoma eingetragen.

      Er war niemandem im Dodge-House während seines kurzen Aufenthaltes begegnet, der ihn mißtrauisch angesehen hatte.

      Ob Bill Tilghman ihn erkannt hatte?

      By Gosh, dann konnte dieser Bursche sich besser verstellen als ein mexikanischer Händler.

      Wie weit doch der Weg über die Straße war.

      Wie unendlich weit doch fünfundzwanzig oder dreißig Yards sein konnten.

      Dann waren sie drüben. Morgan Earp steuerte direkt auf den Eingang des Büros zu.

      Halbot ging langsamer. Der Deputy war jetzt direkt neben ihm.

      Rechts stand der bullige Schnauzbart, der ihn nur mit einem kurzen Blick gestreift hatte.

      Auch der blonde Bursche mit dem Stern hatte ihn nur flüchtig gemustert und dann wieder auf die Straße gesehen.

      Damned! waren die Kerle abgebrüht.

      Der rechte Unterarm des Verbrechers berührte in diesem Augenblick etwas Hartes an der Hüfte: den Revolverkolben.

      Wie ein Blitz zündete es im Hirn des Mörders: Der Revolver! Teufel, ich habe ja noch den Revolver. Well, ich werde nicht kampflos untergehen. Wenigstens einen von diesem Gesindel werde ich mitnehmen.

      Morgan Earp blieb stehen, weil auch der Texaner plötzlich kurz vor der Tür stehengeblieben war.

      Hinter der Stirn des Verbrechers herrschte jetzt Eiseskälte.

      Er rechnete sich seine Lage aus.

      Ich muß blitzschnell ziehen und zuerst Morgan niederschießen, dann den bulligen Mann rechts neben der Tür. Sollte dann noch Zeit sein, so war der blonde Bursche an der Reihe.

      Aber dazu würde es wohl nicht mehr kommen.

      Zweifellos hatte Wyatt Earp keine Pappfiguren um sich versammelt. Die Deputies sahen alle so aus, als ob sie mit einem Revolver umzugehen verständen. Niemals würde es ihm gelingen, drei gezielte Schüsse hintereinander anzubringen.

      »Bitte«, hörte er da die dunkle Stimme Morgans hinter sich.

      Mechanisch hob er das rechte Bein.

      Dann flog er herum.

      Den Revolver hatte er aus dem Halfter gerissen, aber er bekam ihn nicht hoch.

      Der bullige Mann hatte mit einer Blitzreaktion gehandelt. In seiner klobigen rechten Faust lag ein großer alter Navycolt.

      Halbot hatte seine Waffe noch nicht einmal anheben können.

      Sie verstanden nicht nur, mit dem Revolver umzugehen, die Trabanten Wyatt Earps – sie waren sogar Meisterschützen. Das dämmerte dem Banditen dumpf. Er starrte betroffen in das schnauzbärtige Gesicht des Bulligen.

      Der grinste plötzlich. »Was soll der Spaß, Mister? – Morgan, nimm ihm endlich die Kanone ab.«

      Da riß Halbot die Waffe hoch.

      Aber im gleichen Augenblick erhielt er von dem Bulligen einen Fußtritt, der ihm den Revolver aus der Hand schleuderte.

      »Sind Sie gemütskrank, Mister?« fragte der schnauzbärtige Deputy.

      Morgan hob indessen den Colt auf.

      Da ließ der Bullige seinen Revolver ins Halfter gleiten. »Hören Sie, Mister, ich bin William Masterson und will Ihnen gleich sagen, daß Sie jetzt ins Jail kommen. Solche Kunststücke schätzen wir hier nicht.«

      Weiß wie eine gekalkte Wand war der bärtige Bandit geworden. Mit weit offenen Augen und aufgerissenem Mund stand er da. Den Schmerz in seiner Rechten, den ihm der Fußtritt des Chief-Deputy eingetragen hatte, spürte er gar nicht.

      Daß der Sternträger statt des Trittes auch eine Kugel hätte loslassen können, ging dem Verbrecher nicht auf.

      Und als er die nächsten Worte Mastersons hörte, glaubte er, daß ihm der Boden unter den Füßen weggleiten müsse.

      »Morgan Earp hat Sie hergebracht, weil Sie wie ein Blinder mit einer Feuerwaffe durch die Stadt laufen. An sieben Ecken steht groß und breit angeschlagen, daß das Tragen von Feuerwaffen in der Stadt verboten ist. Und nun glauben Sie, hier uns obendrein noch mit solchen Kunststücken unterhalten zu können. No, Mister – das gibt wenigstens drei Tage Jail.«

      Jake Halbot prallte zurück. Hart schlug er gegen den Türrahmen.

      Und dann brach ein dröhnendes Lachen von seinen Lippen. »Ich… ich wollte mal sehen, was hier so passiert, wenn man zum Revolver greift«, stieß er heiser hervor.

      Masterson lachte humorlos. »Leider haben wir für diese Einfälle kein Verständnis, Mister. Dafür gibt’s bei uns drei Tage Gratisaufenthalt hinter Gittern. Morgan, bring ihn in Zelle drei und nimm alles auf!«

      Ein wahrer Felsstein war von der Brust des Verbrechers gefallen. Aufatmend ließ er sich von Morgan in die Zelle führen und gab den gleichen Namen an, den er auch dem Nachtportier im Dodge-House-Hotel genannt hatte: Reginald Jefferson.

      »Well, Mister Jefferson«, meinte Morgan, »vielleicht wird Ihnen in drei Tagen klar, daß wir es hier mit allem ernst meinen und ernst meinen müssen.«

      Halbot feixte. Urplötzlich aber erstarb dieses Feixen und blieb in seinen Zähnen hängen. Ein fürchterlicher Gedanke war ihm gekommen. Wann wurde der Marshal zurückerwartet?

      Bill Tilghman hatte gesagt zum Wochenende.

      Damned! Heute war Mittwoch.

      Am Samstagmorgen um diese Zeit würden sie ihn hier wieder rauslassen.

      Was war, wenn der Marshal vorher kam?

      Hell and devils! Dieser Gedanke trieb eine Siedehitze in seinen Körper.

      Mußte er denn von einem Unglück ins andere fallen?

      Nun saß er wieder in der Klemme.

      Drei höllische Tage der Ungewißheit standen ihm bevor.

      Es war nicht einmal notwendig, daß der Marshal selbst zurückkam. Jeden Augenblick konnte ihn einer der Deputies erkennen. Schließlich hatten sie seinen Steckbrief mit allen Einzelheiten gelesen und ihn höchstwahrscheinlich drüben noch irgendwo am Brett hängen.

      In

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