Die Umrundung des Nordpols. Arved Fuchs
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Читать онлайн книгу Die Umrundung des Nordpols - Arved Fuchs страница 6
RUFZEICHEN
DIXX
BAUJAHR
1931
BAUWERFT
N.P. Jensen Werft in Esbjerg, Dänemark
BAUMATERIAL
6 cm Eichenplanken auf Eichenspanten für die Eisfahrt zusätzlich gedoppelte Spanten mit Innenbeplankung, Eishaut aus bis zu 6 mm Aluminium, Steven und Kiel mit bis zu 3 cm Stahl verstärkt
DECK
Oregon Pine
MAST UND STENGE
22 m Gesamthöhe, Douglasie
LÄNGE Ü. A. 23,90 m
RUMPFLÄNGE 17,95 m
BREITE 4,80 m
TIEFE 2,50 m
SEGELFLÄCHE
220 m2
SEGEL
1 Großsegel mit drei Reffreihen
Vorsegel: Sturmfock, Fock Nr. 1, Fock Nr. 2
Klüver, Ballonklüver, Flieger, Topsegel, Trysegel
SEGELMATERIAL
Dacron
MASCHINE
Callesen Diesel Typ 425 CO, 3 Zylind er 4 Takt, 180 PS bei 500 U/min auf zweiflügligen Verstellerpropeller
HILFSDIESEL
12 kW Dieselgenerator 230/380 V, Fischer Panda
TANKKAPAZITÄT
4.500 L Diesel verteilt auf 5 Tanks zzgl. Tagestank
Frischwasser: 450 l verteilt auf zwei Tanks
1 Wassermacher Katadyn
Modell MROD-160 E 25 Liter/Std.
NAVIGATION
Radar Furuno FR 8062 mit AIS
Interface IF-1500
AIS SAAB R4 Class A Transponder
GPS GP-150
GPS Satelliten Kompass SC-50
Echaolot FCV-667
Navtex Fastnet Radio
Wetterfax Furuno F-408
Transas Elektronische Seekarte
KOMMUNIKATION
komplett Thrane & Thrane:
Inmarsat C TT-3606 Message Terminal mit Drucker und Alarm Panel
FBB Fleet Broadband Sailor 500/250
Iridium Sailor SC 4000
SSB/HF Sailor System 5000MF/HF 150 W
VHF (zwei Geräte) Sailor RT 5022
VHF GmdSS Handheld Sailor SP 3520
SICHERHEIT
eine Rettungsinsel 12 Personen
DSB LR 86 – Solas 86
14 Rettungswesten
Secumar Survival 150 mit Sprayhood
EPIRB Sailor SE 406 II
SART II Transponder Sailor
Eine
Reise nach
Norwegen
BERGEN
•
60° 23‘ N; 5° 19‘ E
ÅLESUND
•
62° 28‘ N; 6° 8‘ E
TROMSØ
•
69° 38‘ N; 18° 57‘ E
VARDØ
•
70° 22‘ N; 31° 6‘ E
02
Kunst stellt auch auf Expeditionsreisen eine eigene Form der Dokumentation dar und erlaubt einen völlig anderen Zugang zu der Materie als Fotografie.
Dem Kalender nach herrscht zwar noch kein Sommer, als das Schiff die norwegische Küste erreicht, doch die Temperaturen lassen nichts zu wünschen übrig. Die Sonne brennt, und es ist schön wie im Hochsommer. Es mag ungewöhnliches Wetter für eine Polarexpedition sein, aber das macht eine Seereise zu diesen Gebieten ja gerade so interessant. Man durchläuft verschiedene Klimazonen, stellt sich physisch und seelisch und auch kleidungstechnisch auf die veränderten Bedingungen ein. Irgendwann ist man am Ausgangspunkt, sozusagen am Tor zur Arktis angekommen, und zwar nicht nur körperlich, sondern zeitgleich auch mit dem Kopf. Ein Segler hat begriffen, wie weit die einzelnen Wegpunkte voneinander entfernt liegen.
Die Reise nach Tromsø ist ohne Zwischenfälle verlaufen. Das Wetter hat von Anfang bis Ende durchgehalten. »Es war wie im Mittelmeer«, schwärmt Martin, als ich endlich wieder an Bord bin.
Einige Crewmitglieder fahren von hier aus nach Hause. Torsten, Katja und Henryk sind bereits vor einigen Tagen mit dem Lieferwagen, beladen mit zusätzlicher Ausrüstung, nach Tromsø gefahren. Egon, Uschi, Wolfgang, Hermann und Rainer steigen hier aus und fahren mit dem Wagen zurück – Crewwechsel, wie es seit langem geplant war. In zwei Tagen wird Ulli einfliegen, im letzten norwegischen Hafen werden noch Brigitte und Achim zusteigen, dann sind wir komplett.
Die Hektik der vergangenen Wochen kann ich nicht von einem zum anderen Moment abstreifen. Aber das wird kommen. Ich brauche immer ein wenig Zeit, um zu mir zu finden. Die norwegische Landschaft wird mir dazu reichlich Gelegenheit bieten. Wir haben noch Zeit! Die DAGMAR AAEN wird frühestens Mitte Juli in Murmansk erwartet. Früher dort anzukommen würde nur Probleme aufwerfen, hatte Slava mich wissen lassen. Denn loslassen würde man uns erst, wenn die Eisverhältnisse der Jahreszeit entsprechend günstig wären. Vor der zweiten Julihälfte ist damit nicht zu rechnen.