Wyatt Earp Paket 1 – Western. William Mark

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Wyatt Earp Paket 1 – Western - William  Mark Wyatt Earp

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      Wyatt lachte. »Ja, und nach den anderen werden wir jetzt auch sehen; es kann tatsächlich nichts schaden.«

      Es war ein stiller Tag, der über den kleinen Ranchhof zog.

      Als Wyatt Earp und Harry Walker zurückkamen, blieben sie am Tor stehen und blickten verwundert auf die Fenster des kleinen Wohnhauses. Sie standen alle weit offen und waren blank geputzt.

      Ein verlockender Duft von Eiern und Speck zog in die Nasen der hungrigen Männer.

      Es war ein stiller, zufriedener Tag.

      *

      Der Mann, der am Mittag dieses Tages vor dem Post-Office als einziger Reisender aus der Postkutsche stieg, war mittelgroß, eckig, hager und blaß.

      Er trug einen dunklen Hut, einen dunklen Anzug, eine helle graue Seidenweste, und ein blütenweißes Hemd mit grauer Schleife. Und trotz dieser eleganten Kleidung trug er einen gekreuzten Waffengurt, in dessen Hälfte ein Colt steckte. Weiteres Gepäck hatte er nicht.

      Als die Kutsche weitergerollt war, warf er einen suchenden Blick über die Giebel der Häuser. Langsam setzte er sich in Bewegung und hielt auf ein Gebäude zu, an dessen breiter Fassade in gewaltigen Buchstaben der Name ›Hotel Kansas‹ prangte.

      Der Ankömmling ging sporenklingend über den Vorbau zur Tür, öffnete sie und durchquerte die gut gepflegte Halle.

      Vorm Rezeptionstisch blieb er stehen und sah den kahlköpfigen Mann, der dahinter stand, an. »Ich bin Joe Batteran!« sagte er mit rauher Stimme.

      Der Kahlkopf zuckte zurück. »Wie... bitte?«

      »Joe Batteran! Noch nie gehört?«

      »Doch, Sir. Natürlich! Ja...« Der Alte warf James Calligan, dem Hotel-Inhaber, der eben über den dicken roten Läufer die Treppe hinunterkam, einen hilfesuchenden Blick zu.

      James Calligan kam heran und betrachtete den Fremden. »Sie wünschen?«

      »Mein Name ist Joe Batteran.«

      Der Hotel-Inhaber zuckte merklich zusammen. »Ja, richtig. Ein Zimmer ist für Sie reserviert. Mister Batteran. Tim, begleiten Sie Mister Batteran auf Zimmer sieben im ersten Stock!« Er blickte dem Fremden mit besorgter Miene nach. Das war also Joe Batteran, der Mann, der für viel Geld einen einzigen Schuß abgab. Einen Schuß auf einen Mann, den man ihm zeigte. Ein Mörder auf Bestellung.

      Calligan wußte, daß Big Bill den Mann hatte herkommen lassen.

      Und spätestens am Abend würde es die ganze Stadt wissen.

      Und James Calligan war sich nicht sicher, wie die Männer von Florence es nach der verunglückten Gerichtsverhandlung aufnehmen würden.

      Am Nachmittag ging der unheimliche Gast in den Hof des Hotels, stellte leere Whiskyflaschen auf ein Faß und zerschoß sie mit Lärm und Pulveraufwand.

      Erschrocken sahen ihm die Männer zu.

      Was wollte dieser Joe Batteran hier?

      Die Männer von Florence hatten allerhand Achtung vor dem Marshal aus Wichita bekommen. Irgendwie mißfiel ihnen die krummbeinige, aufgeputzte Gestalt, die da im Hof des Hotels geräuschvolle Schießübungen abhielt.

      Was sollte das?

      Wollte Big Bill vielleicht so eine Rinderland-Fehde beenden? Indem er hoffte, daß ein bezahlter Mann gegen den Marshal antrat?

      Es gab manchen, der mit besorgter Miene an diesem Tag nach Hause ging.

      Als die Sonne ihre letzten Strahlen vom Westen her in die Mainstreet warf, rollte ein zweirädiger Wagen in die Stadt. Er hielt vor dem City-Hotel.

      Die Leute sahen Big Bill Cumberland aussteigen. Vor dem Hoteleingang begrüßte ihn James Calligan.

      »Ich erwarte hier einen Mann«, sagte Big Bill kehlig.

      »Er ist schon da, Mister Cumberland.«

      »Ach –?« tat der Rancher erstaunt.

      »Mr. Batteran sitzt in der Halle.«

      In diesem Moment trat der Revolverschwinger aus Texas durch die Tür. Er zog die Augen in seinem hageren Gesicht zu Spalten zusammen und sagte scharf: »Sie sind Bill Cumberland?«

      Der Rancher maß ihn von oben herab. »Yeah, Mister – ich bin Bill Cumberland. Man nennt mich hier Big Bill.«

      »Interessiert mich nicht.«

      »Sogar Golden Bill«, warf der Hotelinhaber dazwischen. Und Cumberland wußte nicht, ob es Spott oder Achtung war, was ihm da angeboten wurde.

      Batteran rieb seine Daumen über seine Zeigefinger und hielt die Hände seitlich vom Körper weg, immer so, als wolle er sie im nächsten Moment benutzen.

      Jetzt sagte der Schießer scharf: »Wo ist dieser Mann?«

      »Ich werde Sie darüber aufklären, Batteran?«

      »Und das Geld? Es bleibt bei tausend Böcken?«

      Calligan zuckte zusammen und ging zurück ins Haus. »Tausend Bucks?« murmelte er vor sich hin. »Tausend Bucks will Big Bill ausgeben, um den Marshal loszuwerden. Eine verdammte Stange Geld!«

      Während die beiden draußen mit abschätzenden Mienen voreinander standen, trabten drei Reiter in die Mainstreet.

      Eben blitzte der letzte rotgoldene Sonnenstrahl über den Horizont in die Straße, brach sich an den Vorbaupfeilern zu Tausenden von Strahlenbündeln und warf ein gleißendes, unwirkliches Licht auf die Häusergiebel.

      Die drei Reiter waren jetzt herangekommen.

      Als Batteran einen Blick auf die drei geworfen hatte, konnte der Rancher sehen, daß er ganz plötzlich blaß wurde. Er wollte zurück ins Hotel, als ihn die metallische Stimme des Marshals festhielt: »He, Batteran! Was tust du denn in Florence? Ich hatte dich doch nach dem Überfall in Wichita eingesperrt und nach Secattewa geschickt!«

      »Verflucht!« zischte der Schießer durch die Zähne, so daß nur der Rancher es hören konnte. »Konnten Sie mir nicht sagen, daß Wyatt Earp hier ist? Mußten Sie mich in eine Stadt locken, wo ausgerechnet dieser Bluthund steckt?«

      »He, Batteran! Hast du die Sprache verloren?« rief Wyatt.

      »Er ist der Mann!« zischte Cumberland dem Schießer zu.

      »Was? Sind Sie verrückt? Wyatt Earp?«

      »Ja, los, fordern Sie ihn. Ich lege das Dreifache zu der Summe.«

      »Dreitausend Böcke«, murmelte er tonlos. »All right!« Er schlug beide Hände zu den Halftern hinunter und bellte: »Zieh, Earp!«

      Das war sein letzter Ruf. Die schnellere Kugel aus dem Buntline-Revolver des Marshals traf ihn tödlich.

      Im Unsinken noch riß Batteran den rechten Colt hoch und schoß.

      Die

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