Wyatt Earp Staffel 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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er hat seine beiden Pferde bei Ihnen noch unterstellen können?«

      »Natürlich. Wir haben ja Platz genug, Mister.«

      »Das freut mich. Ich werde mein Pferd gleich in den Hof bringen.«

      »Tun Sie das Mister. Dann tragen Sie sich hier ein, und mein Mann wird Ihnen Ihr Zimmer zeigen.«

      Wyatt nickte und ging hinaus.

      Heavens, das war ja rascher gegangen, als er angenommen hatte.

      Sherman also nannte er sich. Der Bursche mußte ziemlich gute Nerven haben, sonst hätte er sich nicht so sorglos gleich hier in der ersten Stadt niedergelassen.

      Wyatt führte den Falben um das Haus in den Hof.

      Die Stalltür stand halb offen.

      Eine kleine Laterne warf ein diffuses Licht durch ein winziges, stark verschmutztes Fensterchen in den Hof.

      Wyatt trat an die Tür. »Hallo!«

      »Ja?«

      Ein alter Mann, der einen zerfransten Hut und zerschlissene Kleider trug, schlurfte aus dem Hintergrund des Stalles heran.

      Wyatt erklärte ihm, daß er im Boardinghouse ein Zimmer genommen habe.

      »All right, Mister. Geben Sie Ihren Gaul nur her. Der alte Tom wird ihn schon versorgen.«

      »Ich sattele ihn noch ab.«

      »Das kann ich ja tun.«

      »Vielen Dank, aber das mache ich lieber selber. Das Pferd ist etwas unruhig.«

      »Oh, ich kenne mich mit den Biestern aus. Habe erst heute so einen nervösen Gaul hiergehabt. Ein fürchterliches Luder, schlug aus wie der Satan. War aber ein schönes Tier, alles was recht ist. Bin sonst kein Freund von Füchsen, aber das war ein prächtiges Pferd.«

      Wyatt blickte über die Kruppen der Tiere.

      Dann schritt er den Stallgang durch.

      Es waren fünf Tiere da. Ein Schimmel, drei Braune und ein Rappe.

      Wyatt war schnell wieder an der Tür. »Wo ist der Fuchs?«

      »Ach, der ist Gott sei Dank weg! Das war ein Luder, kann ich Ihnen sagen. Noch in der Tür hat er ausgeschlagen, weil er mir einen Abschiedskuß mitgeben wollte.«

      »Der Mann hatte noch einen Braunen bei sich, nicht wahr?«

      »Ja«, versetzte der Alte verblüfft. »Kennen Sie ihn?«

      »Ja. Seit wann ist er weg?«

      »Noch nicht lange. Er kommt wieder.«

      »Hat er das gesagt?«

      »Ja, das hat er.«

      »Wo ist der Braune?

      »Den hat er auch mitgenommen.«

      Wyatt lief an dem Alten vorbei ins Haus.

      Es war so, wie er angenommen hatte: Sherman war verschwunden. Er hatte auch aus seinem Zimmer alles mitgenommen, was er bei sich hatte.

      Die Frau wollte genau gesehen haben, daß er eine Winchester bei sich hatte, die er in die Ecke gelehnt habe, in die Ecke neben dem Fenster. Und seinen Hut hatte er auf den Stuhl neben der Tür gelegt.

      Die Frau brachte die Lampe dicht an das Bett heran.

      »Sehen Sie, da hat er gelegen. Mit den Stiefeln auf meiner guten Decke. Da unten ist alles dreckig.«

      Sherman war geflohen.

      Was hatte ihn veranlaßt, so überstürzt zu flüchten, nachdem er das Zimmer doch für die Nacht hatte behalten wollen?

      Wiederkommen? Nein, der würde nicht wiederkommen. Ganz sicher nicht. Man schleift nicht doppeltes Sattel- und Zaumzeug treppauf und trappab, um dann wiederzukommen.

      Es mußte irgend etwas eingetreten sein, das ihn veranlaßt hatte, sofort zu fliehen.

      Aber was?

      Wyatt unterhielt sich noch einen Augenblick mit der Frau und dem Stallknecht. Er sprach so mit ihnen, als handele es sich bei Sherman tatsächlich um einen Freund, mit dem er sich in der Stadt habe treffen wollen.

      Die beiden konnten ihm jedoch nicht weiterhelfen.

      »War er denn die ganze Zeit auf seinem Zimmer?«

      »Ja«, beteuerte die Frau.

      »Und plötzlich erschien er im Hof und sattelte die beiden Gäule wieder auf.«

      »Merkwürdig«, sagte Wyatt, »aber vielleicht wollte er mir noch ein Stück entgegenreiten. Vielleicht befürchtete er auch, daß ich in einem anderen Gasthaus absteigen könnte.«

      »Das wird es sein«, meinte der Mann.

      »Dann werde ich mal sehen, ob ich ihn finden kann«, sagte Wyatt und zog sich in den Sattel.

      Leider hatte der Stallknecht nicht beobachtet, ob Sherman sich auf der Mainstreet nach rechts oder links gewandt hatte.

      Wyatt ritt nach rechts, dem Ausgang der Stadt zu.

      Das vorletzte Haus auf der linken Seite trug ein Schild, auf dem Wyatt im Sternenlicht die Bezeichnung Mietstall erkennen konnte.

      Da er noch Licht in einem der Frontfenster sah, klopfte er an das Hoftor.

      Rasche Schritte kamen näher.

      Das Tor wurde geöffnet.

      Ein junger Mann stand vor dem Marshal.

      »Entschuldigen Sie die späte Störung, Mister. Ich suche einen Freund, der sich mit mir in der Stadt treffen wollte. Ich wollte nur fragen, ob er vielleicht seine beiden Pferde bei Ihnen untergestellt hat.«

      »Zwei Pferde?«

      »Ja, einen Fuchs und einen Braunen. Er müßte heute abend hier angekommen sein.«

      »Nein, hier hat heute keiner zwei Tiere untergestellt.«

      »Sie haben auch nicht zufällig einen Mann mit zwei Pferden hier vorbeireiten sehen?«

      »Nein, Mister. Ich habe den ganzen Tag hinter dem Haus gearbeitet.«

      »Dann entschuldigen Sie bitte.«

      Wyatt zog sich wieder in den Sattel.

      Auf der Straßenmitte hielt er an und blickte sich unschlüssig um.

      Dann ritt er doch weiter.

      »Hallo, Mister!«

      Wyatt zog die Zügelleinen an.

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