G.F. Barner Staffel 5 – Western. G.F. Barner

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G.F. Barner Staffel 5 – Western - G.F. Barner G.F. Barner Staffel

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ich!«

      »Ja, bis an den Haufen Reisig, dann hoch und zur Wand. Ob der Captain drüben ist?«

      »Er ist hinter dem Stall her, ist an dem Schuppen vorbei. Da bewegt sich was.«

      Es ist Barlogh, sie erkennen ihn nun, seine Gestalt wächst – vollkommen lautlos hinter den Bäumen hoch.

      »Er sieht uns rennen und wird schießen, etwas Feuerschutz haben wir. Ich zuerst?«

      »Ich kann auch…«

      »Nein, laß mich laufen, ich bin wie ein Hase, wenn was ist.«

      Sam Kliburn spannt sich hinter dem Reisighaufen, dann schnellt er wie eine Feder hoch und läuft los. Niemand macht ihm das nach, er kann Haken schlagen wie ein Hase. Auf ihn zu schießen, selbst aus wenigen Schritten Entfernung und bei Dunkelheit, das ist schwer.

      »Junge, lauf«, sagt Harris verbissen hinter dem Reisig und hat den Revolver auf die Fenster gerichtet. »Wenn das nur gutgeht.«

      Aber da ist Sam Kliburn schon an der Wand, keine sechs Schritte mehr von der Tür des zweistöckigen Hauses entfernt.

      Er steht kaum an der Wand, hat sich mit dem Rücken an das Holz gepreßt, als er wieder das Klappen hört und steif wird. Wenn ich draufgehe, denkt der kleine Sammy, dann soll es sein, aber nicht die anderen.

      Und er hebt die Hand und winkt heftig ab.

      Stehenbleiben. Das heißt der Wink. Aufpassen, in Deckung bleiben, hier stimmt etwas nicht.

      Er steht an der Wand, alles im Haus ist still.

      Die Tür hat aber geklappt.

      Ich gehe rein, denkt Sam Kliburn.

      Langsam schiebt er sich weiter, steht gleich darauf dicht an der Tür und streift die Jacke ab. An dieser Seite ist der Drücker.

      Den Revolver mit der Hand in den Hut, die rechte Hand in den Jackenärmel. Erst die Tür probieren.

      Der Alte, denkt er, wird abgeschlossen haben. Wer läßt schon die Tür offen.

      Die Hand liegt auf dem Drücker, und die Tür ist nicht verschlossen, sie geht auf.

      Er gibt der Tür einen Stoß und zuckt zurück.

      Er steht zehn, fünfzehn Sekunden still, dann schleudert er die Jacke in das Haus hinein und springt hinterher. Er prallt an irgendeinen Gegenstand, stolpert und fällt der Länge nach hin.

      Kein Ton kommt.

      Er fühlt mit der ausgestreckten Hand den Gegenstand ab, über den er gestolpert ist.

      Ein Tisch liegt im Weg.

      Er blickt nach rechts und links. Dunkelheit, schwach erkennbar eine Treppe, die nach oben führt. Rechts steht ein Schrank.

      Egal, denkt er, Streichholz her, Licht.

      Er reißt ein Streichholz an.

      Licht flammt auf, er sieht sich um.

      Der kurze Anblick genügt.

      Er sieht ein völliges Durcheinander. Schränke stehen offen, Stühle sind zerbrochen, es ist niemand da.

      Hier hat jemand etwas gesucht.

      Er sieht im letzten zuckenden Schein des Streichholzes den Leuchter, einen einarmigen Kerzenleuchter, in dem noch ein Stumpf von einer Wachskerze steckt. Dann ist es dunkel, aber er angelt sich den Leuchter und steckt den Kerzenstumpf an.

      Nun kann er sogar bis zur Galerie blicken.

      Sam Kliburn richtet sich auf, hat den Revolver in der Faust und wendet sich ganz langsam um.

      *

      Kliburn zuckt zurück, der Revolver ruckt hoch, zeigt auf eine Tür oben, die ganz langsam aufgeht.

      Keiner kommt, die Tür bewegt ein Geist, sie geht auf und klappt zu.

      Das Klappen, das er gehört hat.

      Er zieht sich rückwärts bis zur Tür zurück, läßt die Kerze brennen und geht dann.

      Ohne den Kopf zu wenden sagt er:

      »Kommt heran, aber vorsichtig.«

      Harris und John kommen heran. Er geht vor ihnen ins Haus und braucht nichts zu sagen.

      Harris dreht sich sogleich nach links.

      John Barlogh nach rechts, in jeder Hand einen Revolver.

      Nichts, alles ist still.

      »Sam, geh nach oben, sieh dich um. Hier sind Leute sehr gründlich am Werk gewesen. Wer mag hier gewohnt haben?«

      Natürlich weiß er es, natürlich kennt er den Mann, dem dieses Haus gehört, sehr gut. Aber es könnten Leute versteckt sein, Yanks. Für die darf er ­George Ripley nie gekannt haben. Denn wenn sie gründlich gesucht haben, dann werden sie auch die Uniformen, die Ledertaschen und die Sprengkapseln gefunden haben, ehe sie Ripley mitnahmen.

      Sam sieht ihn an, er hat immer noch Angst, aber er ist sicher, daß die anderen beiden auch Angst haben.

      Sam Kliburn geht die Treppe rauf, tritt gegen die erste Tür. Ein Zimmer, schmal, niedrig. Keiner in ihm, alles leer.

      Das zweite ebenso, dann stolpert er fast über einen dreiarmigen Kerzenhalter, der zerbrochen am Boden liegt.

      Sam hebt eine Kerze auf, steckt sie an. Stößt die nächste Tür auf, blickt in das Zimmer – auch leer.

      Nun jenes Zimmer mit der offenstehenden Tür, die dauernd geklappt hat.

      Ein Tritt, die Tür fliegt auf. Die Kerze flackert leicht. Sam Kliburn blickt in den Raum. Es ist ein Schlafzimmer, Federn liegen am Boden, aufgeschlitzte Matratzen, aufgetrennte Federbetten, aufgerissene Schränke.

      Sie durchsuchen das ganze Haus, finden nichts, keine Menschenseele.

      Unten steht Harris, den Revolver in der Faust, an der Wand.

      »Was ist, John?«

      »In der Kammer«, sagt John Barlogh leise, »dort ist Mehl ausgestreut. Es sind Nigger gewesen.«

      »Was, wie kommst du darauf?«

      »Zwei sind barfuß gewesen. Nur Neger haben so rissige Füße.«

      »Ja«, sagt Sam leise. »Nur Neger. Sie haben ihre Freiheit und plündern, rauben, töten.«

      »Sam, geh nach draußen, paß auf, Mann.«

      »Ja, John!«

      Sam hastet die Treppe runter, Harris kommt herauf.

      »John, wo kann er die Sachen gelassen haben?«

      »Im

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