Gesammelte Werke. Aristoteles

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gehört, daß das Eine, das Bestimmte, das Begränzte in die Zahl der Güter gehört, dagegen das Viele, das Unbestimmte und das Unbegränzte in die Zahl der Übel. So I, 4. 6. Absatz; dann II, 5. letzter Absatz: τὸ αγαθὸν του̃ πεπερασμένου, und IX, 9. letzt. Abs.: τὸ ωρισμένον τη̃ς του̃ αγαθου̃ φύσεως. Und so heißt es auch hier: τὸ αγαθὸν ωρίσθαι, τὴν δ'ηδονὴν αόριστον ει̃ναι, ότι δέχεται τὸ μα̃λλον καὶ η̃ττον, die Lust lasse Grade zu, und so sei sie unbestimmt und also nicht gut, sondern schlecht. Antwort: a) Wenn es in dem Akt der Lustempfindung, dem ήδεσθαι, Intensitätsgrade gibt, so folgt daraus mit nichten, daß die Lust schlecht ist. Denn solche Grade gibt es auch in Handlungen des Mutes, der Gerechtigkeit, Mäßigkeit u. s. w. b) Aber die gedachte Folge ergibt sich auch nicht aus der Abgestuftheit der objektiven Genüsse oder dessen, was die Dinge an Lust darbieten. Es gibt reine und gemischte Lüste. Rein z. B. ist die Lust des Denkens, gemischt die des Gesichts oder des Gehörs, insofern die eine auf der rechten Verbindung der Farben und Formen, die andere der Töne beruht. Insofern es nun hier ein Mehr und Minder glücklicher Mischung gibt, gibt es auch ein Mehr und Minder der Lust. Darum sind aber die gemischten Lüste nicht schlecht so wenig wie z. B. die Gesundheit, die auf mehr oder minder guter Säftemischung beruht und eine gewisse Weite zuläßt.

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