Goethes Briefe an Leipziger Freunde. Иоганн Вольфганг фон Гёте

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Goethes Briefe an Leipziger Freunde - Иоганн Вольфганг фон Гёте

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Menschen zusammen, die in ungezwungener Heiterkeit, gelegentlich beim Glas Punsch,[13] des Lebens froh waren. Es wurde oft Musik gemacht; ein Kaufmann Obermann, der gegenüber wohnte, mit zwei Töchtern, von denen die älteste als Concertsängerin glänzte, Häser, der Vater der berühmten Sängerin, gingen aus und ein, Goethe blies die Flöte, bis die Krankheit es ihm verbot, und Peterchen, der jüngste Sohn, geboren im Jahr 1756, zeichnete sich schon als Knabe durch sein Klavierspiel aus. Eine Zeichnung, welche ihn am Klavier, daneben seine Schwester, Häser und Lelei, ebenfalls einen angesehenen Musiker, darstellte und von Goethe herrühren sollte, ist erst im Kriege verbrannt. Mitunter wurde auch Komödie gespielt, man hatte sich sogar an Minna von Barnhelm gewagt, und ganz besondere Freude hatte eine Aufführung des Lustspiels Herzog Michel von Joh. Christ. Krüger gemacht. Goethe hatte den Michel, Käthchen das Hannchen gespielt, und in einem Zimmer des Schönkopfschen Hauses war die Hauptscene in einem großen Wandgemälde dargestellt, das sich noch lange Zeit erhalten hat. Von Frankfurt aus erkundigte sich Goethe nach dem Directeur Schönkopf und seinen Acteurs, und schickte einen scherzhaften Brief an Mademoiselle, unterzeichnet von „Michel, sonst Herzog genannt, nach Verlust seines Herzogtums aber, wohlbestallter Pachter auf des gnädigen Herren hochadelichen Rittergute,“ der im Auftrage des Hrn. Goethe ihr eine mittelmäßige Scheere, ein gutes Messer und Leder zu zwei Paar Pantoffeln schickt. In diesem Kreise finden wir Reich, den Fürsten der Leipziger Buchhändler, mit dem Goethe auch später in einem großentheils durch Lavaters Physiognomik veranlaßten Verkehr stand, den Buchhändler Junius, Mademoiselle Weidmann, die Breitkopfsche Familie, Stock, „den närrischen Kupferstecher, der so wunderliche, auch wohl garstige Sachen zu sagen pflegte, “ wie Horn schreibt; den Ober-Geleits-Einnehmer Richter; von den jüngeren Kapp, den später berühmten Arzt, und Horn, der auch im Hause wohnte. Zum Schluß jenes ersten Briefes bittet er dann, daß ihm Käthchen schreiben möge, wenigstens alle Monat doch einen Brief.

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