Butler Parker Paket 1 – Kriminalroman. Günter Dönges

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Butler Parker Paket 1 – Kriminalroman - Günter Dönges страница 50

Butler Parker Paket 1 – Kriminalroman - Günter Dönges Butler Parker

Скачать книгу

auf diesen Trick hereingefallen. In ein paar Minuten lebst du nicht mehr, Downers. Damit ist der letzte Mitwisser ausgeschaltet.

      Und was Harrison angeht, nun, den werde ich noch mal gründlich ausnehmen und dann ebenfalls verschwinden lassen. Dann hab ich’s geschafft und kann mich zur Ruhe setzen.«

      Downers Gesichtszüge wurden schlaff. Sein Kopf fiel zurück, er sackte in sich zusammen.

      Der Boß lächelte sanft und sah auf Downers hinunter. Seine Rechnung ging Stück für Stück auf …!

      *

      »So, gleich wissen wir mehr«, sagte Current. Mike Rander nickte. Sie stiegen aus dem Wagen, gingen durch den gepflegten Vorgarten und läuteten an der Tür.

      Es dauerte einige Zeit, bis das Hausmädchen erschien.

      »Wir müssen Mrs. Harrison sprechen«, sagte Current.

      »Mrs. Harrison ist weggefahren«, antwortete das Mädchen, »kann ich etwas ausrichten?«

      »Wissen Sie, wohin Mrs. Harrison fuhr?«

      »Sie wurde von Mr. Glidden abgeholt, Sir.«

      »Was ist denn los?« mischte sich eine andere Stimme in die Unterhaltung. Ein junger Schlaks von einem Mann mit arroganten Gesichtszügen erschien in der Tür. Harrison, wie er sich vorstellte. »Sie suchen meine verehrte Stiefmutter? Da haben Sie Pech. Sie ließ sich von Ihrem Chefbuchhalter abholen, verstehen Sie? Ich wette, sie machen wieder Überstunden.«

      »Kommt das häufig vor?«

      »He, was geht Sie das an?« fragte Randy Harrison überheblich.

      »Ich bin Leutnant Current von der Zentralen Mordkommission!«

      »Aha, ist meiner Stiefmutter was passiert?«

      Rander zuckte es in der Hand, kurz und knapp zuzuschlagen. Der junge Mann benahm sich einfach unmöglich. Current hielt sich zurück.

      »Sie wissen also nicht genau, wohin Mrs. Harrison fuhr?«

      »Sehen Sie doch mal in Gliddens Wohnung nach«, kam die gemeine und anspielende Antwort.

      Current und Rander ließen sich die Adresse geben. Als sie zurück zum Wagen eilten, meinte Current: »Diesem Bengel möchte ich mal die Flötentöne beibringen, Rander. Was glauben Sie, werden wir Mrs. Harrison bei Glidden finden?«

      »Ich lege mich nicht fest. Meiner Schätzung nach nicht …!«

      Rander behielt recht.

      Sie klingelten an Gliddens Wohnung, die sich ganz in der Nähe befand. Doch Glidden war nicht zu Hause. Wohin mochte er mit seiner Chefin Mrs. Harrison gefahren sein?

      *

      »Die Sache kommt mir sehr unheimlich vor, Mrs. Harrison«, sagte Clark Glidden.

      Er blieb in der Diele des Hauses stehen, sah sich nach allen Seiten um.

      »Sind Sie sicher, Clark, daß das hier die richtige Adresse ist?« fragte Mrs. Harrison.

      »Natürlich, ein Irrtum ist ausgeschlossen. Hierher sollten wir kommen und Harrison finden.«

      »Ich schlage vor, wir durchsuchen mal die Zimmer«, antwortete Gay Harrison energisch.

      »Ich werde das Gefühl nicht los, daß wir in einer Falle sitzen.«

      »Wir werden eben vorsichtig sein müssen, Clark. Kommen Sie, wir wollen es schnell hinter uns bringen.«

      Sie fuhren beide herum, als hinter ihnen eine Tür ins Schloß fiel. Ein Mann stand vor ihnen. In der Hand hielt er einen schweren Revolver.

      »Auch meine Meinung, wir wollen es schnell hinter uns bringen«, sagte er sanft und höflich. »Schön, daß Sie gekommen sind, Mrs. Harrison.«

      »Wer sind Sie …? Was soll das? Moment mal, ich glaube, Ihr Gesicht habe ich schon mal gesehen. Sind Sie nicht …?«

      »Wer ich bin, ist jetzt gleichgültig«, unterbrach der Boß der Gang sie. »Sie sitzen tatsächlich in einer Falle.«

      »Ist mein Mann hier im Haus?« fragte Gay Harrison mit erstaunlich ruhiger Stimme.

      »Natürlich. Und Sie, Mrs. Harrison, werden ihn umbringen! Ihr Begleiter wird Ihnen dabei helfen. Vor Gericht wird sich das später sehr nett machen. Die Firmenchefin ermordet zusammen mit ihrem Freund und Chefbuchhalter den eigentlichen Besitzer des Geschäfts. Die unlauteren Motive drängen sich förmlich auf, zumal Ihre Stiefkinder, Mrs. Harrison, doch nur darauf warten, Ihnen ein Bein zu stellen.«

      »Wer hat das alles ausgeheckt? Etwa Randy Harrison?«

      »Trauen Sie ihm so etwas zu?« fragte der Boß lächelnd.

      »Natürlich …! Er scheint überhaupt hinter diesem Komplett gegen meinen Mann zu stecken.«

      »Vielleicht stimmt’s, aber das kann Sie jetzt nicht mehr interessieren. Wir wollen es möglichst schnell hinter uns bringen, wie Sie sagten, Mrs. Harrison.«

      Glidden hatte bisher nichts gesagt.

      Jetzt spannte er seine Muskeln. Er dachte nicht daran, sich in diese Falle bringen zu lassen.

      »Wollen Sie was?« redete der Boß ihn da an.

      Augenblicklich fiel dieser so kühn aussehende Mann in sich zusammen. Er schüttelte schnell den Kopf. Er wollte etwas sagen, doch es schnürte ihm die Kehle zu. Nur ein Krächzen war zu hören.

      Gay Harrison sah ihn verächtlich an.

      »Gehen wir also hinauf«, sagte der Boß. »Sie werden oben auf der Galerie stehenbleiben. Keine Sorge, falls ich Sie erschießen muß, weil Sie nicht spuren, werde ich eben Mr. Harrison belasten. Für mich ist das Jacke wie Hose.«

      Mrs. Harrison und Glidden gingen langsam nach oben. Der teuflische Plan des Gangsterbosses näherte sich seinem Abschluß. Gay Harrison und Glidden saßen in der Falle …!

      *

      Butler Parker verließ den Seitentrakt.

      Er hatte nicht das gefunden, wonach er suchte. Ganz unzufrieden war er allerdings nicht. Er kannte die nächste Adresse, die er besuchen mußte.

      Wie der Geist eines original-englischen Butlers marschierte er steif und gemessen durch den langen Korridor. Sein Pech, daß er beim Verlassen der Treppe von zwei Krankenpflegern entdeckt wurde, die draußen neben der Tür schnell eine Zigarette rauchten. Der Zusammenstoß mit diesen beiden Männern war hart.

      Sie glaubten nämlich, einen Süchtigen vor sich zu haben.

      Mit geübten Griffen wollten sie den Butler einfangen. Sie kannten Griffe, die den stärksten Mann aufs Kreuz legten.

      Parker bluffte gekonnt.

      Er lief nicht weg.

      Ruhig blieb er stehen und lüftete

Скачать книгу