Wyatt Earp Staffel 10 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 10 – Western - William Mark D. Wyatt Earp

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style="font-size:15px;">      »James, ich wollte… Sie… um Verzeihung bitten. Aber das wäre ein Hohn! Verzeihung für vier tote Söhne?«

      Elliot zuckte zusammen, als habe ihn ein Brandeisen über dem Herzen berührt.

      Vier! So war Ted also auch gestorben? Der vierte Junge!

      Doc Williams sah das totenblasse Gesicht des Viehzüchters.

      »Nein, bis jetzt sind es drei, und das ist furchtbar genug. Ich habe seit einer halben Stunde Hoffnung, daß wir Theodore durchbringen können. Gesund, richtig gesund allerdings wird er nie wieder werden. Er wird ein Krüppel sein.«

      Der Rancher schluckte.

      Das war ein Schlag, aber lieber brachte er der schmerzverstörten Frau draußen auf der Ranch einen Krüppel zurück als einen vierten Toten.

      Er konnte Ted aber nicht mitnehmen.

      Mit kalkigem Gesicht lag der Bursche auf seinem Lager in einem verdunkelten Zimmer.

      Der Rancher stand am Fußende seines Bettes. Hinter ihm der Arzt.

      Rancher Hacatt war den beiden gefolgt.

      Da schlug Ted die Augen auf.

      »Vater… ich sehe dich… Wo ist Willie?«

      Immer war seine erste Frage nach Willie gewesen. Damals, als er von dem Vater aus dem Red Rock gezogen worden war – als er einmal im Schnee versunken war – als er von dem Mustang gestürzt war – und als er bei einer Keilerei ein Stuhlbein an den Kopf bekommen hatte.

      Der Arzt nickte.

      »Alles ist gut.«

      »Nein… Vater soll es sagen, Doc! Sonst… ist es nicht gut«, stammelte der Schwerverletzte.

      James Elliot sog die Luft tief ein und erklärte mit brüchiger Stimme: »Nein, Teddy, es ist nicht gut. Willie ist tot.«

      »W… Willie…?« Ted schloß die Augen.

      Doc Williams nahm die beiden Rancher an den Armen

      »Wir müssen ihn ruhen lassen. Noch ist er keineswegs über die Krise hinweg. Die Kugel steckte dicht beim Herzen. Es war meine schwerste Operation.«

      Da tauchten Hal und Owen hinter Eliot auf.

      Ted, der die Augen aufschlug, sah nur Hal.

      »Hal…, du lebst! Ich hatte auf… Owen gezo… auf Owen…« Er brach jäh ab, weil er Owens rundlichen Schädel jetzt auch erkannt hatte.

      »Owen!« Hektische Flecken brannten auf seinen Wangen. »Owen, ich habe dich nicht getroffen?«

      Owen schluckte. »Doch, Ted, aber es ist nicht schlimm; ich bin im letzten Moment ausgewichen.«

      Da fuhr der alte Hacatt herum und blickte seine Söhne an.

      »Was wollt ihr hier?« keuchte er leise. »Ich habe gesagt, ihr sollt verschwinden! Sofort!«

      Da trotteten die Cowboys hinaus.

      Elliot blickte auf seinen Sohn, der die Augen jetzt wieder geschlossen hatte.

      »Ich hole dich, Ted, wenn es dir bessergeht. Ich muß jetzt heim, um deiner Mutter zu sagen, daß du lebst.«

      Roger stand draußen im Flur.

      Sein Vater hatte ihn nicht verjagt, wie es der alte Hacatt mit Hal und Owen getan hatte.

      Er durfte bleiben, und diese beiden Jungen waren vom eigenen Vater der Ranch und des Countys verwiesen worden.

      »Hal…«

      Halman Hacatt blieb sehen.

      Roger krächzte: »Wenn ihr keine Arbeit findet, dann kommt zu uns.«

      Owen, der auch stehengeblieben war, schüttelte den Kopf.

      »Wir haben deinen Vater ja gefragt, Roger; er will uns nicht. Und niemand kann es ihm verdenken.«

      »Er hat nicht gesagt, daß er euch nicht will, Owen.«

      »Wir können nicht hierbleiben«, sagte Hal rauh. »Komm, Owen.«

      Sie gingen hinaus.

      Roger sah ihre breiten wuchtigen Gestalten als schwarze Konturen auf dem Vorbau gegen das gleißende Gesicht der Straße.

      Bald darauf hörte er den Hufschlag ihrer Pferde.

      »Auch das habe ich verschuldet. Alles kommt auf mein Gewissen!« flüsterte der Cowboy Roger Elliot vor sich hin.

      Als der alte Elliot aus dem Arzthaus kam, war Roger verschwunden.

      Er hatte die Stadt nach Südosten hin verlassen.

      Erst spät in der Nacht kehrte er heim, holte sich zwei frische Hemden und ritt wieder weg.

      Wochenlang sah man ihn nicht mehr.

      Auf der Elliot Ranch arbeiteten längst andere Männer; vier Cowboys und drei Stalljungen. James Elliot hatte keine Söhne mehr, die für ihn reiten konnten.

      Im Lehnstuhl drüben im Schatten des Wagendaches saß der Krüppel, dessen Leben zerstört worden war, ehe es recht begonnen hatte, der Erbe dieser großen Ranch, Theodore Elliot.

      Niemand auf dem Hof fragte nach Roger.

      Er hatte die Ranch verlassen, obwohl er doch nicht dazu aufgefordert worden war.

      Er ritt gerade an jenem Vormittag über die Hügelkuppe und blickte in die kleine Senke hinunter auf die wenigen Rinder, die dem Schotten John Barring gehörten.

      War der nicht eigentlich an allem schuld, dieser verdammte Schotte? blitzte es durch den Schädel des Cowboys. Hatte nicht der Haß der Elliots seit eh und je nur ihm gegolten? War man nicht nur deshalb an die Hacatts geraten, weil man diesem hölzernen Schotten aus dem Weg gehen wollte und deshalb immer den Umweg an der Hacatt-Weide vorbei genommen hatte?

      Und bei dem Gunfight, an jenem schwarzen Tag oben in der Stadt, war Barring ja auch plötzlich aufgetaucht und hatte sich eingemischt!

      War es vielleicht ein Zufall, daß drei Elliots tot waren, ein vierter ein Krüppel – und nur einer der sieben Hacatts gefallen war?

      Hatte der Alte da nicht vielleicht eine Hand im Spiel gehabt?

      Je länger der Cowboy darüber nachgrübelte, desto wahrscheinlicher erschien ihm seine absurde Vermutung.

      Barring hat meine Brüder sterben lassen und war noch kaltherzig genug, den toten Jonny mit seinem Wagen heimzubringen, um den Vater zu kränken!

      Daß dem Schotten das Ungück in seiner ganzen Schwere schon aufgegangen war, ehe es einer der Beteiligten voll begriffen hatte, und daß er Jonny, den Erben der Ranch, aus namenlosem Mitleid heimgeführt hatte zu dem Vater, das

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