Wyatt Earp Staffel 10 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 10 – Western - William Mark D. Wyatt Earp

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er will uns nicht mehr. Heute morgen hat er es uns zum drittenmal gesagt. Wir brauchen ihn nicht mehr zu bitten. Und deshalb sind wir hier.«

      »Weshalb gerade hier?«

      Owen warf einen Blick auf Roger.

      »Weil sein Vater uns auch nicht haben will.«

      »Kann ich verstehen«, meinte Barring.

      »Wir arbeiten für den halben Lohn, Rancher«, sagte Owen schnell.

      John Barring sah sich nach Roger Elliot um und nahm dann den Stetson ab, um sich erneut den Schädel zu wischen.

      »Das hat dieser Mann mir vor anderthalb Stunden auch angeboten, als ich ihn unten am Silver Creek traf.«

      Die beiden Hacatts maßen den Elliotsohn mit schrägen Blicken.

      »Der?« fragte Hal heiser. »Weshalb denn? Sein Vater kann doch nicht auf ihn verzichten.«

      »Das dachte ich auch«, stimmte Barring zu.

      Da preßte Owen heiser durch die Zähne: »Er kann nicht so billig sein wie wir, Boß! Wir arbeiten jeder für fünfzehn. Von morgens um vier bis zum Umfallen.«

      »Ich auch!« In Rogers Augen blitzte es auf.

      Sie standen einander plötzlich wieder gegenüber. Und wieder waren die Hacatts in der Überzahl. Und wieder war es der greise Barring, der zwischen sie trat.

      »Ich habe kein Geld, drei Cowboys zu beschäftigen!«

      »Aber gebrauchen könnten Sie zehn!« sagte Owen rauh.

      »Natürlich, aber ohne Geld geht es nicht.«

      »Ich war zuerst da!« rief Roger.

      »Wir sitzen seit dem frühen Morgen hier und haben auch schon mit Miß Ann gesprochen.«

      Ann! Wie ein Blitzstrahl zuckte es durch Rogers Hirn. Um keinen Preis durfte er den so mühsam errungenen Sieg wieder preisgeben.

      Da erklärte Hal Hacatt heiser: »Wir arbeiten nur fürs Essen, Boß!«

      Der Rancher wurde rot vor Ärger.

      »Nein, nein, nein!«

      Und dann sah er die drei Burschen der Reihe nach an. Sie waren jung, stark und gesund. Und alle drei gute Cowboys, um die sich jeder Rancher selbst bei fünfunddreißig Dollar Lohn gerissen hätte.

      Drei solche Männer mit ihm als Boß bildeten schon eine kleine starke Crew. Man könnte die Rinder sofort verdreifachen, neues Land auf Schuldkonto nehmen, und man konnte vielleicht sogar ein paar Pferde züchten. Bei Gibbons in Dillon bekam er sie sicher auf Kredit. Mit drei solchen Burschen hätte die Ranch in einem Vierteljahr das Geld fünffach wieder eingebracht, das er an sie zahlen mußte, wenn er es mit fünfundzwanzig Bucks versuchen würde.

      Ehe Roger oder einer der anderen noch etwas sagen konnte, hob der Rancher die Hand.

      »Stellt euch zunächst einmal nebeneinander. Ich will euch nie mehr gegeneinander sehen. Sonst schmeiße ich euch raus!«

      »Soll das etwa heißen, daß Sie uns einstellen?« rief Owen heiser.

      »Ruhe, jetzt rede ich! Hal ist der älteste. Er ist der Vormann, und ihr beide tut, was er sagt. Und er tut, was ich sage. Ist das klar?«

      Sofort stellten sich die drei Cowboys nebeneinander. Sie nickten stumm. Mit einem Glücksgefühl im Herzen die beiden Heimatlosen der Hacatt Ranch, und mit einem Dorn in der Seele der ruhelose Sohn von der Elliot Ranch.

      Da erschien das Mädchen in der Tür des Wohnhauses.

      »Vater, das Essen!«

      »Ich komme, Ann. Und zwar in einer halben Stunde, wenn du auch das Essen für meine drei Männer fertig hast. Für Hal Hacatt, den Vormann, für Roger Elliot und Owen Hacatt, die Cowboys.«

      Aus weiten Augen musterte das Mädchen die drei Männer.

      Es gab im Hause Barrings keinen Widerspruch gegen das, was der Rancher anordnete. Er mußte wissen, was er entschied.

      Und schon in den nächsten Tagen sah es so aus, als ob er richtig entschieden hätte.

      Die kleine Ranchmannschaft schaffte mit der Verbissenheit Ausgestoßener für den fremden Boß.

      Der Rancher brauchte so gut wie nichts anzuordnen, und auch der Vormann brauchte so gut wie nichts zu sagen. Sie waren Klasse-Cowboys, jeder für sich. So wie Hal die Arbeit eingeteilt hatte, schafften sie wie die Berserker.

      Nach vierzehn Tagen hatte sich die alte Barring-Ranch völlig verändert.

      Der Schotte hatte Rinder auf Kredit bestellt und Pferde. Er hatte ein weites Stück Weideland hinzugenommen. Die Zahl seiner Hühner war verfünffacht, da sich die Frauen jetzt viel mehr um das Federvieh kümmern konnten.

      Ann fuhr die Eier in die Stadt zum Generalstore, dessen Eigentümer sie ihr für den geforderten Preis direkt aus der Hand riß.

      Owen Hacatt hatte dem Rancher diesen niedrigen Preis vorgeschlagen. »Damit sind wir konkurrenzlos, Boß…«

      Überhaupt hatte der kluge Bursche manchen guten Gedanken gehabt, um den ihn Roger Elliot heiß beneidete.

      Aber sie arbeiteten gleich gut und waren in ihrem Eifer geradezu bewundernswert, die Barring Cowboys.

      Nach einem Monat stand der Rancher abends, als die drei seinem Vorschlag, endlich einmal in die Stadt zu reiten, nachgekommen waren, allein auf dem Hof, ging zum Corral hinüber und sah sich überall um.

      Was doch drei Männer im Verein mit ihm und den Frauen schaffen konnten! Es war unfaßlich.

      Wie hatte er nur so ängstlich sein können und keinen Menschen einstellen wollen?

      Well, er durfte nicht vergessen, daß sie für einen geringen Lohn arbeiteten.

      Noch wußte offenbar niemand im County von den Veränderungen bei Barring.

      Jack Gibbons, der ihm die Pferde verschafft hatte, mußte etwas geahnt haben. Aber da niemand auf dem Hof zu sehen war außer der Rancherstochter, als die Pferde gebracht waren, wußte auch er nichts Genaues.

      Und die Rinder hatte Jonny Teckbridge mit seinen Leuten direkt auf die Weide gebracht. Barring und seine Tochter hatten die Tiere übernommen und gezählt.

      Noch wußte niemand wirklich, was sich auf der Barring-Ranch tat.

      Bis zu diesem Tage.

      Die drei Cowboys ritten in die Mainstreet ein – und die Leute blieben auf der Straße stehen.

      Der Rancher hatte sie absichtlich schon so sehr früh beurlaubt, damit sie die Stores noch offen fanden und sich vielleicht noch dieses oder jenes kaufen konnten; denn schließlich brauchte jeder Mensch einmal ein paar private Dinge.

      Das war ein Bild, das sich Dillon nie

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