Wyatt Earp Staffel 10 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 10 – Western - William Mark D. Wyatt Earp

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braucht ihn.«

      »Leider…«

      So blieb der texanische Cowboy Skinner und machte sich gleich an die Arbeit, an die der Vormann ihn schickte.

      »Der Verschluß vom Corralgitter ist nicht in Ordnung. Muß ein neuer Holzriegel angebracht werden.«

      Skinner nickte, ließ sich den Werkzeugschrank im Geräteschuppen zeigen, und bald hörte man den Neuen hämmern, sägen und verbissen am Gatter herumhantieren.

      Es war verhältnismäßig saubere Arbeit, die er geliefert hatte.

      Drei Tage später wußten die Menschen auf der Barring Ranch, daß dieser Skinner zwar menschlich kein Gewinn, aber ein recht guter und brauchbarer und zäher Cowboy war.

      Dennoch, es gab kaum jemanden auf der Ranch, der ihn nicht gern hätte wieder davonreiten sehen. Dieser unangenehme Bursche verdarb die ganze Luft auf der Ranch.

      *

      Elliot, der sich in seinen geheimen Plänen erneut gestört sah, brachte dem Texaner offene Feindschaft entgegen. Denn er hatte sich mit der Gegenwart der beiden Hacatts bereits abgefunden.

      Sie würden ihn nicht stören. Keiner der beiden hatte ein Auge auf Ann geworfen. Das wußte er bereits nach vierzehn Tagen.

      Die beiden Burschen hätten es gar nicht gewagt, sich so hoch zu versteigen. Sie waren froh, bei Barring untergekommen zu sein und hegten keinerlei Hintergedanken.

      Und niemand wäre auf die Idee gekommen, daß Roger Elliot planen konnte, das Herz der schönen Ann zu gewinnen, um das Mädchen dann, wenn es ihm verfallen war, von sich zu stoßen.

      John Barring hatte ihm niemals irgendeinen Schaden zugefügt. Aber Elliot hatte sich so in den Gedanken verbohrt, daß das ganze Unglück, der Tod seiner Brüder und die Tatsache, daß er dem Vater nun nicht mehr in die Augen blicken konnte, diesem Schotten zuzuschreiben war.

      Und nun kam dieser Skinner…!

      Er legte sich abends nicht so früh hin wie die beiden Hacatts.

      Er trieb sich auf dem Hof herum, und eines Abends gegen zehn Uhr entdeckte Roger ihn unter dem Fenster des Mädchens.

      Ann wollte gerade das Fenster schließen, als Skinner ein Stück Holz dazwischenschob.

      Ann wich entsetzt zurück.

      »Ich bin’s, Ann«, hörte Roger den Tex.

      »Gehen Sie!«

      »Aber, aber, mein Täubchen, wer wird denn so garstig sein! Sie dürfen mich nicht mit diesen verstaubten Cowpunchern hier vergleichen. Ich bin schließlich…«

      »Was bist du?«

      Wie aus der Erde gewachsen tauchte Roger vor dem Texaner auf.

      Der riß einen Faustschlag nach vorn und traf Roger am Hals.

      Roger schlug zurück! Einmal, und dann zog er unter einem rechten Schwinger des Texaners einen steifangewinkelten linken Haken zum Kinn Skinners, dem er sofort eine Rechte an die andere Kante folgen ließ.

      Damit war der Fight beendet. Skinner torkelte zurück und ging davon.

      Ann stand am Fenster.

      »Danke, Mister Elliot.«

      »Bitte.«

      Sie dachte nicht darüber nach, wo der Sohn des Ranchers Elliot plötzlich hergekommen war. Sie glaubte nur, ihm danken zu müssen.

      »Miß Ann…«

      »Ja.«

      »Ich wollte Ihnen schon lange etwas sagen.«

      Das Mädchen, das längst das Interesse des schmucken Mannes an ihr bemerkt hatte, stammelte: »Bitte nicht, meine Eltern schlafen noch nicht.«

      Da sah sie seine Zähne in der Dunkelheit schimmern.

      »Aber, Ann! Ich wollte Ihnen doch nur sagen, wie dankbar ich Ihrem Vater bin, daß er mich angenommen hat. So bin ich doch wenigstens in der Nähe meiner Heimat. Ich bin sehr glücklich. Und auch Ihrer Mutter und Ihnen möchte ich danken.«

      Er streckte ihr die Hand entgegen und spürte eine eiskalte Mädchenhand in der seinen.

      Und wußte genau, daß er mit diesen heuchlerischen Worten mehr bei dem unerfahrenen Ding erreicht hatte, als wenn er sie mit heißen Liebesschwüren bestürmt und erschreckt hätte.

      Ann Barring hatte sich in den Sohn des Ranchers Elliot, der wegen des schrecklichen Gunfights damals nicht mehr nach Hause reiten wollte, verliebt.

      Und sie sagte es nach einiger Zeit den Eltern.

      Der Vater nahm es nicht ohne Sorge auf, da ihm die düstere Stunde in Dillon noch zu deutlich im Gedächtnis stand. Er dachte an das harte, kalte Gesicht gerade dieses jungen Mannes, der vor dem Fight am wenigsten Furcht und Bedenken gezeigt hatte.

      Sonst allerdings hatte er nichts mehr gegen den jungen Elliot einzuwenden. Eigentlich, wenn man es recht bedachte, konnte es weit und breit keinen besseren Mann für seine Tochter geben. Und vielleicht – wer weiß – vielleicht würde eines Tages ein Wunder geschehen und James Elliot hier auftauchen, um dem Sohn die Hand zur Versöhnung zu reichen.

      Man mußte vergessen können in diesem Land, wie in jedem anderen Land auch.

      So beschlossen denn Barring und seine Frau, die Dinge noch ein wenig zu beobachten, ehe sie ihren Segen zu dem Wunsche ihrer einzigen Tochter gäben.

      Aber Ann behielt ihr Geheimnis sonst für sich. Nur die Eltern waren eingeweiht. Roger selbst wußte noch nichts.

      Eines Abends, als er wieder in der Nähe ihres Fensters wartete, tauchte eine Gestalt vor ihm auf.

      Skinner!

      Roger schnellte von dem Stein, auf dem er gesessen hatte, hoch.

      »Was willst du?«

      »Das gleiche, was du willst. Wir haben drei Möglichkeiten: Entweder wir würfeln, oder wir schießen, oder wir fragen Ann.«

      Roger Elliot wandte sich ab.

      »Du bist verrückt.«

      »Keine Beleidigung, Boß. Du kennst mich noch nicht!«

      »Es reicht mir.«

      »Hör zu, ich habe den Eindruck, daß du etwas planst…«

      Roger wirbelte herum. In seinen Augen funkelte es, und plötzlich sah sich Ric Skinner einer Revolvermündung gegenüber.

      Damit hatte sich Roger Elliot selbst verraten. Und war jetzt auch nicht klug genug, sich geschickt aus dem Loch herauszureißen.

      Skinner lachte leise in sich hinein.

      »Du bist von der Nachbarranch,

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