Wyatt Earp Staffel 10 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 10 – Western - William Mark D. Wyatt Earp

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style="font-size:15px;">      Jetzt erst hatte Roger sich gefangen.

      »Du bist schlecht informiert, Ric.«

      »Glaube ich nicht. Du hast was vor, Boy. Und ich weiß auch was. Aber ich mache dir einen Vorschlag. Seien wir Partner. Ich bin auch nicht zufällig hier!«

      Es klingelte noch immer nicht Alarm im Hirn Elliots.

      »Was willst du von mir?«

      »Ich die Frau, und du alles übrige.«

      Roger begriff nicht.

      »Was…«

      »Stell dich nicht einfältiger, als du bist. Den beiden Hacatts glaube ich, daß sie treuherzig genug sind, aus Verzweiflung über die Verstoßung und den Fluch ihres Vaters hier für einen Schandlohn zu schuften…!«

      »Barring kann gar nicht mehr zahlen. Die Ranch war noch vor zwei Monaten ganz unten…«

      »Red nicht. Du schuftest hier nicht für fünfundzwanzig Bucks. Du hast einen Plan. Und ich kenne ihn längst!«

      Roger dachte nicht daran, daß Skinner ja auch für fünfundzwanzig Bucks arbeitete.

      Skinner hatte keinen festen Plan, als er kam – nur schlechte Vorsätze. Wie er sie überall gehabt hatte, wo er bisher seinen Fuß hingesetzt hatte. Hier ging es zwar rauh und derb zu, aber es winkte Gewinn.

      Und dieser Roger liebte das Mädchen gar nicht. Er hatte zu haßerfüllte Augen.

      Der Menschenkenner Skinner wußte es seit dem Tage, da er in der Stadt von der Fehde erfahren hatte, die seit einem Vierteljahrhundert zwischen den beiden Ranchhöfen schwelte.

      »Du bist nicht schlau genug, Tex«, suchte Roger, der sich durchschaut fühlte, sich herauszuwinden.

      Aber der Bandit hielt seinen Fisch fest.

      »Mach mir nichts vor, Elliot, du bist durchschaut, und du wirst nur etwas, wenn wir teilen.«

      »Was… teilen?«

      »Du bist hier, um den Mann, der deinen Vater um ein Mädchen gebracht hat, zu vernichten. Für mich wird dabei eine Kleinigkeit abfallen, die Frau, die hübsche kleine Ann, mit dem, was übrigbleibt.«

      »Wie stellst du dir das vor?«

      »Laß es nur meine Sorge sein…«

      So wurden die beiden ungleichen Männer Partner, ohne daß Roger Elliot es eigentlich gewünscht hatte.

      Schon am nächsten Tag gab Skinner vor, nach Dillon zum Arzt zu müssen, da er Stiche links in der Brust habe. Er ritt aber statt dessen zur Eliott Ranch hinüber, wo er verlangte, sofort den Rancher zu sprechen.

      James Elliot hörte den seltsamsten Monolog seines Lebens an.

      »Ihr Sohn ist drüben bei uns. Er ist mein Partner, seit langem. Ich bin Ed Skinners Bruder. Wir haben Barrings Machenschaften erkannt und werden sie verhindern. Er plant Ihre völlige Vernichtung. Wenn Sie Augen im Kopf hätten, wüßten Sie es…«

      Ric redete eine volle Stunde auf den verstörten Mann ein.

      Elliot schüttelte immer wieder den Kopf.

      Aber dann hatte sich der Angelhaken doch verfangen, und er ging den hinterhältigen Reden des Banditen auf den Leim.

      Deshalb also Barrings Aufstieg! Er plante seine Vernichtung. Der alte Rivale mußte verrückt geworden sein.

      »Na, ich werde ihn zurückwerfen, in seinen kleinen armseligen Creek hinein…«

      Der Haß war geschürt.

      Ric Skinner hätte nie gedacht, daß es so leicht sein würde.

      Wäre Roger Elliot nur einmal auf den Gedanken gekommen, sein Pferd zu satteln, um heimzureiten, dann wäre alles noch verhindert worden.

      Wie sich Skinner das ganze eigentlich vorgestellt hatte, wußte niemand. Er war übrigens nicht der Bruder des toten Desperados, der hatte gar keinen Bruder gehabt. Skinner, der zufällig den gleichen Namen trug wie der von Wyatt Earp gestellte Mörder, hatte sich die Story nur einfallen lassen, um einen schwarzen geheimnisvollen Nimbus um sich zu schaffen. Daß es ein negativer Nimbus war, störte ihn nicht. Bisher hatte er herausgefunden, daß ein negativer Nimbus größeren Wind machte als ein positiver.

      Er war ganz einfach ein Bandit, ein Tramp. Mehrfach schon hatte er solche Machenschaften versucht, aber hier schien ihm der Boden besonders günstig dafür zu sein.

      Wie Ric das Mädchen gewinnen wollte, wenn Elliot Barring niederrang, war Roger nicht klar, der nur erfahren hatte, daß der Texaner den Rancher Elliot getroffen und ihm erzählt hatte, daß Barring böse Reden über die Elliots im County in Umlauf gesetzt habe. Elliot habe darauf erklärt, daß er dies nicht schweigend hinnehmen werde.

      Skinner gedachte im allerletzten Augenblick, wenn die beiden Titanen aufeinander losschlugen, den Beschützer des Mädchens zu spielen. Barring mußte bei diesem Streit fallen, und er wollte die Erbschaft des toten Ranchers antreten.

      Ein düsterer, wahnwitziger Plan.

      Roger Elliot wußte nicht wirklich, welche Rolle er dabei eigentlich spielte. Er merkte gar nicht, daß der Texaner die Führung in dem Spiel an sich gerissen hatte.

      Er hatte sich an Barring rächen wollen. Und nun erfuhr Roger Elliot von Skinner, daß Barring größenwahnsinnig geworden sei. Überall im County ließe er Hetzreden gegen die Elliot Ranch los, die er »auffressen« wolle.

      Wie konnte sich ein junger Mensch wie Roger Elliot nur so einnebeln lassen? Wie konnte er nur der Partner eines solchen Satans werden?

      Der Kampf begann schneller, als alle Beteiligten es vermutet hätten.

      Eines Nachts brannte die große Strohscheune der Barring Ranch nieder.

      Roger war als erster draußen, da er gerade von einer Schwatzstunde unterm Fenster Anns zurückkam.

      Zu seinem eisigen Entsetzen erkannte er in dem Reiter, der noch im Feuerschein hielt – den Vater.

      Seinen eigenen Vater!

      James Elliot ein Brandstifter!

      Die Elliot Ranch war nicht mehr das, was sie noch zu Lebzeiten der drei anderen Söhne des Ranchers war. Elliot hatte viel Pech mit seinen Cowboys gehabt seitdem, Verlust beim Rinderverkauf, verstopfte Wassergräben und andere Dinge mehr, reine Zufälle, die er seit Skinners Besuch auf Barring zurückführte.

      So war er auf die Nachbarranch gekommen, um allem ein Ende zu bereiten, ehe es erst begann.

      Der Brand wurde gelöscht. Nur mit Mühe konnten die Barring-Leute verhindern, daß das Feuer auf die übrigen Holzbauten übergriff.

      Skinner war es, der dem Rancher in einer Stallecke mitteilte: »Es waren die Leute von der Elliot Ranch. Ich habe zwei von ihnen, die ich häufig in der Stadt im Saloon gesehen habe, sofort im Feuerschein erkannt. Es ist Elliot, der Ihnen den Auftrieb nicht

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