Wyatt Earp Staffel 10 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 10 – Western - William Mark D. Wyatt Earp

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hatte zwar den Kopf geschüttelt, aber auch in seiner Seele saß der Stachel.

      Als er dann am gleichen Tag in der Stadt James Elliot begegnete und der vor ihm ausspie, schien Barring alles glasklar zu sein. Nun glaubte er auch zu wissen, wer ihm den Abzweig in den Creek gebaut und damals den Präriebrand gelegt hatte.

      Daß es Roger war, hätte er nie geglaubt.

      Und nun begann der Kampf.

      Roger sah mit düsteren Gefühlen den Dingen zu.

      Bis eines Tages Ann auf ihn zutrat.

      »Roger, was geschieht hier? Bitte, sagen Sie es mir. Weshalb bekämpft uns Ihr Vater? Wir haben ihm nichts getan!«

      Der Cowboy sah Skinner auf sich zukommen, wollte nicht als Feigling gelten und wandte sich ab.

      Das Mädchen sah ihm erschrocken nach. Sie dachte, er sei in Gewissensqualen wegen der Schandtaten seines Vaters.

      Da erschien völlig unerwartet eines Morgens der halbblinde alte Hacatt auf dem Hof.

      Bestürzt blickten ihm Hal und Owen entgegen.

      Er ritt bis vor sie hin und sagte mit rauher Stimme: »Es war eure Sache, wohin ihr gegangen seid. Ich hatte euch verstoßen. Und ihr habt euch sauber gehalten, wie ich hörte. Aber wenn ihr Strolche jetzt gegen den Mann kämpfen wollt, dessen Söhne ihr fast ausgerottet habt, dann schieße ich euch vorher nieder.«

      Betreten standen die beiden Cowboys da.

      »Antwortet!« schrie Hacatt.

      »Vater«, entgegnete Hal halblaut, »wir haben kein Recht, hier auf diesem Ranchhof zu brüllen. Es ist weder unser Hof noch die Mainstreet von Dillon.«

      »Was… fällt dir ein!«

      »Hal hat recht, Vater!« sagte Owen schroff.

      »So, er hat recht. Ihr wollt also gegen Elliot kämpfen.«

      »Wir wollen überhaupt nicht kämpfen, Vater. Aber Mister Barring ist unser Boß. Und wenn er von jemandem angegriffen wird, so ist es nur unsere Pflicht, für ihn zu kämpfen, wie es die Pflicht jedes Cowboys seinem Boß gegenüber ist. Wenn der Gegner jetzt unglücklicherweise Elliot heißt, ist das ein neuer Kampf, der mit dem Unsinn auf der Mainstreet in Dillon damals nichts zu tun hat.«

      »Unglücklicherweise…, Unsinn…, nichts zu tun…, well! Ich werde euch etwas sagen. Ihr sagt euren Job auf und kommt mit.«

      Es war Hal, der ältere, der jetzt den Kopf schüttelte und entschieden erklärte: »Nein, Vater, ein Cowboy ist kein Kalb, das man verkaufen und kein Sägebock, den man willkürlich hin und her schieben kann. Wir haben hier Lohn und Brot bekommen, der Rancher ist gut zu uns, und wir können ihn nicht mitten in der schwersten Arbeit verlassen.«

      Hacatt senkte den Kopf. Er wäre kein Rancher gewesen, wenn er die Wahrheit dieser Worte nicht eingesehen hätte.

      Mit finsterer Miene ritt er vom Hof.

      James Barring hatte die Auseinandersetzung mit anhören müssen.

      Er kam auf die beiden zu.

      »Wir machen es kurz, Männer: Eure Zeit ist um. Ich brauche euch nicht mehr. Ihr bekommt den vollen Lohn für den Monat und reitet sofort. Euer Vater hat selbst Arbeit. Vorwärts.«

      Hal schüttelte den Kopf.

      Aber Barring blieb hart.

      So ritten denn die beiden eine Stunde später mit ausdruckslosen Gesichtern davon.

      Barring stand am Hoftor. Er sah sich um.

      »Wo ist Roger?«

      Der Cowboy war auf der Weide.

      Als er am Abend kam, erklärte ihm Barring kurz: »Roger, Sie werden die Ranch verlassen. Es geht nicht, daß Sie auf einem Hof arbeiten, gegen den Ihr Vater glaubt kämpfen zu müssen…«

      Auch Roger Elliot vermochte nichts gegen den Entschluß des Ranchers auszurichten. Mit verkniffenem Gesicht ritt er vom Hof.

      Da sah der Rancher sich nach Skinner um.

      »Und jetzt reiten Sie!«

      »Ich…!« tat der Texaner erstaunt.

      »Ja, Sie! Und zwar sofort.«

      Der Ranchhof des Schotten James Barring lag wieder still und verlassen da.

      Ein verzweifelter alter Mann hockte auf den Stufen zur Veranda und stierte vor sich hin.

      »Ich wußte es: Ich habe kein Glück! Und jetzt geht es dem endgültigen Untergang entgegen…«

      Barring meinte, daß er nicht noch einmal die Kraft haben würde, neu zu beginnen.

      Es war aus.

      Ein verblendeter Mann, der nur ein paar Meilen von ihm entfernt lebte, hatte ihm die Wahl der Frau, um die sie beide geworben, nach mehr als einem Vierteljahrhundert noch nicht vergeben können. So wenigstens glaubte Barring.

      Daß der Verbrecher Richard Skinner diese teuflische Glut geschürt hatte, wußte er nicht.

      *

      Der Reiter hatte ein tiefgebräuntes Gesicht, harte blaue Augen und perlschwarzes Haar. Da er im Schatten einer Bergkiefernlichtung ritt, hatte er den Hut, einen schwarzen Stetson, abgenommen und übers Sattelhorn gestülpt.

      Es war schwül an diesem Tag.

      Der Reiter trug ein graues Kattunhemd, das oben am Hals offen stand und trotz seines nicht eben hochmodischen Schnittes die breitschultrige, kraftvolle Gestalt des Mannes nicht zu verbergen vermochte. Über der schwarzen Hose saß der Waffengurt aus starkem Büffelleder, der an jeder Seite einen schweren fünfundvierziger Revolver hielt.

      Das Pferd, das er ritt, war ein hochbeiniger Schwarzfalbe von edelstem Blut.

      Der Mann kam aus Dillon und hatte den alten Overlandweg nach Südosten genommen, der ihn direkt auf die Barring Ranch zuführte.

      Mit finsterem Gesicht blickte der Schotte dem Fremden entgegen, der da in seinen Hof ritt.

      »Was wollen Sie?« empfing er ihn unfreundlicher, als es sonst seine Art war.

      Und was sonst auch nicht seine Art war: Er hatte sein Gewehr in der Hand.

      Der Fremde kam bis auf fünf Yard heran und stieg dann vom Pferd.

      »Ich wollte Sie fragen, Mister, ob Sie keinen Cowboy brauchen.«

      »Einen Cowboy?« Er verzog bitter das Gesicht. »Das ist ein böser Hohn, Mister. Ich habe erst vor ein paar Tagen vier Cowboys weggeschickt. No, da wird nichts draus.«

      »Kann ich dann wenigstens bei Ihnen übernachten?«

      Barring warf einen kurzen Blick in

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