Wyatt Earp Staffel 10 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 10 – Western - William Mark D. Wyatt Earp

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Wort.

      »Wir werden es ausschießen!« stieß Roger durch die Zähne. »Von solchem Rattenpack lassen wir Elliots uns nicht beleidigen!«

      In diesem Augenblick trat John Barring aus dem Generalstore, wo er Nägel für seinen Corral und die Stalltür gekauft hatte.

      Mit einem Blick überschaute er die Situation.

      Rogers Ruf: »Zieht!« mischte sich in den Schrei des Ranchers: »Halt, Boys, halt, das ist doch Wahn…!«

      Da knatterten schon die Schüsse über die Mainstreet von Dillon.

      Charlie Hacatt fiel zuerst.

      Dann sein Bruder Ralph.

      Der kleine Martin Elliot hatte den Colt zwar auch in der Faust, aber er vermochte nicht abzudrücken. Er starrte in Mervils Augen, in denen er es plötzlich feucht schimmern sah.

      Neben Martin sackte Willie in sich zusammen.

      Auch Ted Elliot stürzte nieder.

      Dann sah Martin, ohne den Kopf zu bewegen, daß Jonny in die Knie brach.

      Es war eine grauenhafte Minute.

      Starr vor Entsetzen hatten die Menschen auf den Stepwalks gestanden.

      Und nur ein Mann, der Rancher Barring, stürzte auf die Straße, riß den Colt hoch, schlug Owen Hacatt damit nieder, stürzte sich auf Roger und fegte ihn von den Beinen.

      Da drückte Mervil Hacatt ab. Vielleicht wollte er es gar nicht. Seine Kugel traf den kleinen Martin Elliot genau in die Herzspitze.

      Entgeistert stand der Schotte vor Martin und sah ihn mit wachsbleichem Gesicht umsinken.

      Barring wirbelte herum, holte gleichzeitig mit der Linken aus und warf Mervil mit einer gewaltigen Ohrfeige von den Beinen.

      Brian, der Willie Elliot niedergeschossen hatte, stand noch mit rauchendem Colt neben dem stürzenden Mervil, als ihn der Revolverlauf des Ranchers traf.

      Dann war der Schotte vor Hal. Der stierte ihm in die Augen. Und auf einmal warf Hal dem Rancher seinen Colt vor die Füße.

      Barring bebte am ganzen Leib.

      »Das war dein Glück, Junge! Dich hätte ich nämlich nicht geschlagen.«

      Hals Stimme zitterte, als er zurückgab: »Sie wollen… mir doch nicht die Schuld geben, Mister Barring?«

      »Doch, Hal, dir, dir und Jonny El…« Er brach jäh ab und sah den ältesten Elliot-Bruder am Boden liegen.

      Tot.

      Tot wie Martin.

      Barring beugte sich über Willie, der auf dem Gesicht lag.

      Auch er war tot.

      Entsetzten schüttelte den Rancher, als er sich nach Ted umwandte.

      Ted lebte noch. Aber die Kugel steckte in seiner linken Brust.

      Da hob ihn der Schotte auf und schleppte ihn über die Straße in das Haus des Arztes.

      Der greise Doc Williams stand mit bleichem Gesicht in der Tür und stotterte: »Das… war doch… Wahnsinn! Ich verstehe das alles nicht…«

      »Kommen Sie, Doc! Er wäre der vierte Elliot. Vielleicht können Sie ihn dem Tod von der Schaufel reißen.«

      Auch die Hacatts hatten einen Toten im Gunfight gelassen: den grünäugigen Charlie.

      Ihren besten Schützen.

      Hal hatte eine blutende linke Wange.

      Owen kauerte noch am Boden, so schwer hatte ihn Barrings Revolverlauf getroffen. Noch ahnte er nicht, daß ihm dieser Hieb vielleicht das Leben gerettet hatte.

      Brian war an der Hüfte leicht verletzt, und Kid hatte einen bösen Streifschuß am linken Arm.

      Sie hatten die Revolver früher oben gehabt, die Hacatts. Nur diesem Umstand verdankten sie den Ausgang, dieses fürchterlichen Gunfights.

      Vier Tote auf der Mainstreet von Dillon!

      Und drüben bei Doc Williams rang Ted Elliot noch mit dem Tod.

      Barrings Hut war in den Staub gefallen.

      Brian, dem der Schädel noch schmerzte, bückte sich und hob ihn auf.

      Der Rancher beachtete es gar nicht. Er stierte aus leeren Augen auf den toten Elliot.

      Da lag er nun, der kräftige Bursche, der erste Sohn seines einstigen Freundes, den er dem Rancher Elliot so geneidet hatte.

      Roger kniete neben dem toten Bruder und wagte nicht, den Blick zu Willie und dem kleinen Martin zu wenden.

      Mervil Hacatt hatte sich auf den Knien hochgerichtet, als ihn der Blick seines ältesten Bruders Hal traf.

      Ein Blick voller Vorwurf.

      Da sank Mervils Kopf auf die Brust nieder. Plötzlich ging ein Zucken durch seinen Körper. Schluchzend stieß er hervor: »Ich habe ihn doch gar nicht töten wollen! Ich… Es war ein Unglück! Ich schwöre es! Ich hatte Angst. Und ich weiß gar nicht, weshalb ich abgedrückt habe! Er sah so traurig aus… und hätte nie geschossen! Ich… weiß es…« Er schluchzte so herzzerreißend, daß es den Menschen auf der Straße ins Mark drang.

      Barring nickte.

      »So muß es kommen. Weinen müßt ihr, alle, alle!«

      Er kniete neben Jonny Elliot nieder, hob ihn auf, stieß Roger rauh beiseite und schleppte den Toten zu seinem Wagen.

      Roger sah, wie der Rancher den Wagen wendete und langsam aus der Stadt fuhr.

      Da taumelte Roger zu den Pferden hinüber, sah die fünf Tiere dastehen, machte betroffen kehrt, kam auf die Straße zurück, blieb neben dem toten Willie stehen – und vermochte doch nicht den Blick auf Martins Körper zu werfen.

      Seine Hände zitterten, als er Willies Tabakdose im Straßenstaub liegen sah, als er sie aufhob und sinnlos öffnete, um sie wieder zu schließen.

      »Nein! Das muß doch ein böser Traum sein! Sie können doch nicht alle tot sein!« stammelte er tonlos. »Jonny, Willie, Martin! Und vielleicht auch Ted!«

      Und da lag Charlie mit wächsernem Gesicht vor seinen verletzten und völlig verstörten Brüdern.

      Da kam ein brünettes Mädchen auf die Straße und blieb vor dem toten Willie Elliot stehen.

      Roger stand neben ihr.

      »Ruth, es… ist doch nicht wahr«, stotterte der Cowboy. »Sie können doch nicht alle tot sein.… Was… soll ich denn meinem Vater sagen, wenn er mich fragt, wo Jonny ist… und Martin. Und Ted… und…«

      Er war ein Bild des Jammers, der Cowboy Roger Elliot,

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