Mami Jubiläum 9 – Familienroman. Patricia Vandenberg

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Mami Jubiläum 9 – Familienroman - Patricia Vandenberg Mami Jubiläum

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er ihn nun doch abgestreift hatte?

      »Ich habe das Gefühl, dass Wolfgang kommen wird«, sagte Angela nun. »Vor dir hat er einen höllischen Respekt, und er wird bestimmt versuchen, alles zu bagatellisieren.«

      »Nimmst du es nicht auch ernster, als es sein mag, mein Kind?«

      »Willst du ihn verteidigen, Paps?«, fragte Angela leise.

      »Nein, ich will gerecht sein. Ich denke auch an Babsi. Sie liebt ihren Papi, und er liebt sie. Gewiss nähme ich es ihm verdammt übel, wenn er dich betrügt, aber auch so was kann ein Ausrutscher sein, den man später bitter bereut. Ich möchte nicht wissen, wie viel Männer schon auf Abwegen waren, ohne dass ihre Frauen es merkten, und die Ehen blieben erhalten. Hat er sich denn geäußert, dass er die Trennung von dir wünscht?«

      »Natürlich nicht, Paps. So mutig ist er nicht. Man müsste sich doch um die arme Elke ein bisschen kümmern, hat er gesagt. Freundinnen sollten wir werden.« Sie lachte bitter auf. »Ich habe sie gleich durchschaut. Ich habe nur gedacht, er würde selbst dahinterkommen, was sie für Absichten hat, aber anscheinend gefallen ihm diese Absichten.«

      »Ist es denn eine solch verführerische Schönheit?«, fragte Eberhard Jäger.

      »Schönheit? Darüber kann man geteilter Meinung sein. Verführerisch, na ja, Männer sehen das wohl anders. Mir geht jetzt so vieles durch den Sinn. Wolfgang war so viel unterwegs. Vielleicht hatte er da auch schon Abenteuer, und ich bin noch immer so naiv, dass ich daran nie dachte. Man darf sich seines Mannes nie zu sicher sein, hat Joana immer gesagt. Ich glaube, sie traut ihrem Franco heute noch nicht.«

      »Aber verheiratet sind sie noch immer.«

      »Und wie! Sie würde Franco und einer etwaigen Nebenbuhlerin die Augen auskratzen. Sie hat ein anderes Temperament als ich, Paps.«

      »Nun, man braucht ja nicht gleich einem anderen die Augen auszukratzen, Angi, aber kapitulieren würde ich auch nicht. Was meinst du, wie sich diese Dame dann erst recht freut, wenn sie eine Intrigantin ist.«

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