Titain - Warrior Lover 15. Inka Loreen Minden
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»Konnten Sie Koa aufspüren?«, fragte sie Cornelius schnell und krallte die Finger in den Ärmel seines Anzuges, um ihn von Titain abzulenken. Der schwitzte immer mehr und zitterte leicht – sicher vor Zorn –, was er als Android nicht unbedingt tun sollte!
Cornelius schüttelte angewidert ihre Hand ab. »Nein, er ist unwiderruflich verloren. Und fass mich nie wieder an!«
»Ja, Sir«, wisperte sie und neue Tränen, die ebenfalls nicht gespielt waren, quollen aus ihren Augen. Koa war weg … tot.
Der Obere holte tief Luft, als würde ihn dieses Gespräch anstrengen oder langweilen. »Es ist ja sehr löblich, wie dir unsere Androiden am Herzen liegen. Du hattest schon immer einen besonderen Draht zu Maschinen. Aber Koa war alt, er hätte es bestimmt nicht mehr lange gemacht. Trotzdem ist es ärgerlich. Er hätte uns auch noch auf andere Arten nützlich sein können.«
Da sie nun genau wusste, wovon er sprach, wollte sie ihn auf der Stelle töten! Auch Titain zuckte leicht, als wollte er sich jede Sekunde auf den Mann stürzen.
Cornelius’ Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. »Traurig ist auch, dass wir seine Ersatzteile nicht mehr verwenden können und ein Tauchanzug verschwendet wurde.«
Pearl stand kurz davor, auszuflippen. Cornelius wusste, dass Koa ein Mensch gewesen war, ein stolzer Krieger, dem er und die anderen Oberen seine Würde, seine Freiheit … sein gesamtes Leben gestohlen hatten!
»Ich …« Ihr Zorn kannte keine Grenzen mehr und sie zitterte stark, wobei sie noch mehr weinte. Aber Cornelius würde das für Trauer halten oder Wut über ihre Unfähigkeit, besser auf ihren Androiden zu achten. »Wenn ich gewusst hätte, wie ich Koa reparieren kann, wäre er vielleicht noch bei uns!«
»Treib deine Neugier nicht auf die Spitze!«, rief Cornelius, aber dann wurde sein Gesicht sanfter. »Du und deine Maschinen – eine ganz besondere Liebe.« Erneut blickte er sie hart an. »Aber ich werde meine Meinung niemals ändern. Du hast jetzt Titain. Er wird dir gute Dienste leisten. Pass immer gut auf ihn auf.«
»Das verspreche ich, Sir«, sagte sie leise und hoffte, dass sie beide diesem Albtraum wirklich entfliehen konnten.
»Titain!«, befahl er. »Bring Pearl in ihre Kammer. Sie wird dir den Weg zeigen. Danach begibst du dich in deine eigene, um dich an den Regenerator anzuschließen.«
Titain nickte mechanisch und packte sie am Oberarm.
»Au!«, rief sie. »Nicht so fest!« Aber er ließ kein bisschen locker und zog sie mit sich, als würde er die Anwesenheit von Cornelius nicht länger ertragen.
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