Mörderische Eifel. Andreas J. Schulte

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Mörderische Eifel - Andreas J. Schulte

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später ein Taxi, handelte einen Pauschalpreis aus und genoss die himmlische Ruhe auf dem Rücksitz. Draußen zogen Tannenwälder vorbei. Ich griff in die Reisetasche und holte Käthes Buch heraus, das mit den vielen Autogrammen vom Autorentreffen.

      »Mörderische Eifel«, las ich auf dem Cover. Ich lehnte mich zurück und lächelte still. Offenbar schienen hier Morde an der Tagesordnung zu sein. Aber nicht mit mir, ich würde jetzt entspannen – endlich!

      Freizeittipps

      Landschaftstherapeutischer Park »Römerkessel«

      Er ist bislang einzigartig in Europa: Der Landschaftstherapeutische Park »Römerkessel« in Bad Bertrich. Wer Ruhe und Entspannung sucht, ist hier genau richtig. Insgesamt gibt es im Park sieben verschiedene Themengärten (siehe dazu auch »Kann Spuren von Nüssen enthalten«), darunter einen Kräutergarten mit Feng-Shui-Pfad oder der Lavagarten, der an die vulkanische Vergangenheit Bad Bertrichs erinnern soll.

      Informationen: www.bad-bertrich.de

      Vulkaneifeltherme

      2010 wurde dieses moderne Thermalbad in Bad Bertrich eröffnet. Die Innen- und Außenbecken werden von der einzigen Glaubersalztherme Deutschlands gespeist. Aber man kann hier nicht nur im 32°C warmen Wasser schwimmen und entspannen. Zusätzlich gibt es fünf Themensaunen mit unterschiedlichen Aufguss-Programmen und ein Dampfbad.

      Informationen: www.vulkaneifel-therme.de

      Entspannungscoaches

      2009 entstand die Idee zum »Gesundland Vulkan­eifel«. Unter diesem Dach haben sich die Verbandsgemeinden Daun, Manderscheid und Ulmen zusammengetan, um sich gemeinsam als Gesundheitsregion zu präsentieren. Mittlerweile gibt es in der Region sogenannte Entspannungscoaches, die ganz verschiedene Führungen, Wanderungen, Meditationen und Stress-Coaching anbieten. Gesundland Vulkaneifel hat eine ganze Broschüre zusammengestellt, in der die einzelnen Entspannungscoaches, ihre Schwerpunkte, die Themen und die jeweiligen Regionen, in denen diese Angebote stattfinden, vorgestellt werden.

      Weitere Informationen: www.gesundland-vulkaneifel.de.

      Geologisch-Mineralogische Sammlung

      Wer sich für Fossilien interessiert, sollte sich einmal diese Sammlung ansehen. In der Eifel herrschte vor Millionen von Jahren ein feucht-tropisches Klima, kein Wunder, dass man versteinerte Palmen und Korallen gefunden hat. In der Hillesheimer Sammlung werden Mineralien aus Deutschland und verschiedenen anderen Ländern gezeigt, außerdem Fossilien und vulkanische Gesteine.

      Die Öffnungszeiten erfährt man unter www.hillesheim.de. Der Eintritt zur Sammlung ist frei.

      Der Krammarkt

      Bereits im Mittelalter war Hillesheim eine bedeutende Marktstadt. Geschützt von einer Stadtmauer und an zwei wichtigen Handelsrouten gelegen, war die Stadt ein wichtiger Umschlagplatz für Waren und Vieh.

      Mitte des 19. Jahrhunderts zählte der Viehmarkt zu den größten Tiermärkten in der Eifel. So wurden beispielsweise im Jahr 1865 insgesamt 11.150 Stück Rindvieh und 9.220 Schweine verkauft.

      2003 endete die Geschichte des Hillesheimer Viehmarktes. Geblieben ist der Krammarkt, der immer am ersten und dritten Donnerstag im Monat stattfindet und durch einen sogenannten Frischemarkt erweitert wurde.

      Auf der Webseite der Stadt (www.hillesheim.de) gibt es einen Marktkalender, in dem auch alle zusätzlichen Veranstaltungen, wie die Sommerkirmes oder der Herbstmarkt, eingetragen sind.

      Stadtmauer mit dem Hexenturm

      Wie bedeutend die Stadt im Mittelalter war, belegt auch die hohe Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert. Schließlich war es eine kostspielige Sache, eine so starke Befestigung mit insgesamt zwölf hohen Türmen zu bauen und instand zu halten. Aber der Kurfürst in Trier wollte so seine Ansprüche sichern. Teile der Mauer sind bis heute erhalten geblieben, ein Teil des Wehrgangs wurde restauriert.

      Der Hexenturm an der Südwestecke der Stadtmauer erinnert an die Hexenverfolgungen in der Eifel. Ähnlich wie in anderen Städten, wurde dieser Turm wohl als Kerker und Verhörraum genutzt.

      Verschiedene Quellen sprechen davon, dass allein in den fünf Jahren zwischen 1587 und 1593 im kurtrierischen Gebiet rund 2000 »Hexen« nach grausamen Gerichtsverfahren und Folter verbrannt worden sind.

      Die barocke Orgel der St. Martins Kirche

      In den Jahren 1851 und 1852 wurde die Pfarrkirche St. Martin gebaut, und zwar auf und mit den Überresten einer sehr viel älteren Kirche aus dem Jahr 1500.

      Das Besondere der St. Martins Kirche aber ist ihre Orgel. Sie stammt aus der Werkstatt der berühmten Orgelbauerfamilie Stumm, die über sieben Generationen hinweg Kirchenorgeln baute. Die Hillesheimer Barockorgel stammt aus dem Jahr 1772. Natürlich kann man die Stumm-Orgel auch heute noch bei Konzerten erleben. Informationen zu den Konzertveranstaltungen gibt es auf der Webseite der Stadt (s.o.).

      Der Eiskeller

      entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In den Buntsandstein wurde ein großes Gewölbe geschlagen, um einen dauerhaft kühlen Platz zur Lagerung von Eisblöcken (daher der Name) und Lebensmitteln zu haben.

      Die Eisblöcke wurden in den Wintermonaten aus den zugefrorenen Flüssen und Seen gesägt und im Eiskeller mit Strohschichten bedeckt, um sie so am allzu schnellen Schmelzen zu hindern. Der Hillesheimer Eiskeller diente auch als Lager für Bierfässer. Während der Kriegsjahre nutzten ihn die Einwohner als Schutzraum. Besichtigen kann man ihn heute nicht mehr, aber man darf einen Blick hineinwerfen.

      Das deutsche Krimiarchiv

      Sollten Sie krimisüchtig sein, ist dieser Ort sicher nichts für Sie – oder vielleicht gerade dann?

      Im Dachgeschoss des Kriminalhauses befindet sich das deutsche Krimiarchiv. Mit rund 30.000 Büchern ist es die größte deutschsprachige Krimisammlung. Hier kann man stundenlang stöbern. Leider darf man kein Buch ausleihen, aber es ist erlaubt, in einem der gemütlichen Sessel in aller Ruhe zu schmökern. Neben der riesigen Büchersammlung gibt es noch eine Sonderausstellung mit Agatha-Christie-Büchern und die Sherlock-Holmes-Ausstellung.

      Wer schließlich nicht mehr lesen möchte, kann eines von mehr als 70 Krimi-Brettspielen ausprobieren.

      Öffnungszeiten und Informationen unter www.kriminalhaus.de.

      Das Krimi-Hotel

      Wenn Sie einmal im »James-Bond-Zimmer«, der »Arsen & Spitzhäubchen-Suite« oder dem »Die drei ???-Apartment« übernachten wollen, dann sind Sie im ersten Krimihotel Deutschlands richtig.

      Im Krimihotel gibt es entsprechend dem jeweiligen Namenspatron individuell eingerichtete Räume. Darüber hinaus bietet das Hotel zahlreiche Veranstaltungen rund um Mord und Totschlag an – Krimi-Diner, Mörderjagd-Wochenenden oder die Organisation von »kriminellen« Weihnachtsfeiern.

      Informationen über alle Veranstaltungen und die Zimmerangebote

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