Über Vernunft und Offenbarung in Ibn Taymiyyas Denken. Yusuf Kuhn

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Über Vernunft und Offenbarung in Ibn Taymiyyas Denken - Yusuf Kuhn Studien zur Kritik der Philosophie im islamischen Denken

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      3.6.7 Konklusion

      3.7 Sarīh al-maʿqūl oder Was ist Vernunft?

      3.7.1 Einführung

      3.7.2 »Was existiert?« Ibn Taymiyyas Auffassung der Wirklichkeit

      3.7.2.1 Der Bereich von aʿyān: Sichtbares und Unsichtbares

      3.7.3 »Wie erkennen wir, was existiert?« Die primären Quellen des Wissens: hiss und khabar

      3.7.3.1 Die erste Quelle der Erkenntnis: hiss (Wahrnehmung)

      3.7.3.2 Die zweite Quelle der Erkenntnis: khabar (Bericht)

      3.7.4 Der Bereich des Mentalen: Was existiert fī al-adhhān?

      3.7.4.1 Universalien

      3.74.2 Essenz und Existenz, Essenz und Attribute

      3.7.5 Die Struktur der Vernunft (ʿaql) 242

      3.7.5.1 Über Wissen a priori

      3.7.5.2 Fitra: Die »ursprüngliche normative Veranlagung«

      3.7.5 3 Dharūra (Notwendigkeit)

      3.7.5.4 Tawātur als finaler Garant der epistemischen Authentizität

      3.7.6 Konklusion

      KONKLUSION

      3.8 Rekonstituierte Vernunft: Die göttlichen Attribute und die Frage des Widerspruchs zwischen Vernunft und Offenbarung

      3.8.1 Rationales Schlussfolgern und die Frage des Qiyās al-ghāib ʿalā asch-schāhid

      3.8.2 Ibn Taymiyyas Reform angewandt: Die Frage der göttlichen Attribute

      3.8.3 Schlussbetrachtungen

      4 IBN TAYMIYYA ÜBER DIE EXISTENZ GOTTES

      4.1 Vorbemerkung

      4.2 Einführung

      4.3 Wider die philosophischen Logiker

      4.4 Wissen von Gottes Existenz und fitra

      4.5 Zeichen (āyāt) des Schöpfers

      4.6 Zweier Interpretationen fähig

      4.7 Anhang

      4.7.1 Verzeichnis der Abkürzungen der Titel von Ibn Taymiyya

      4.7.2 Verzeichnis der zitierten Werke und Artikel

      5 IBN TAYMIYYAS Historiographie der falsafa

      5.1 Vorbemerkung

      5.2 Einführung

      5.3 Übersetzungen

      5.3.1 I. Die »tūmartische« Inquisition von al-Maʾmūn

      5.3.2 II. Geschwächter Sunnismus und das Aufblühen von Neuerungen, einschließlich Philosophie, von der Übersetzungsbewegung unter al-Maʾmūn bis zu den Ayyūbiden

      5.3.3 III. Der Beitrag der Theologen zum Auftreten der häretischen falāsifa

      5.3.4 IV. Die Philosophen und kalām-Theologen zwischen dem Reduktionismus der aristotelischen Metaphysik und der offenbarten Lehre der Einzigkeit der Gottheit

      5.3.5 V. Die Theologie und Prophetologie der falāsifa, von Ǧahms Glaubenslehre bis Ibn ʿArabīs »Siegel der Freundschaft«

      6 AL-GHAZĀLĪS ESOTERIK GEMÄSS IBN TAYMIYYAS BUGHYAT AL-MURTĀD

      6.1 Vorbemerkung

      6.2 Einführung

      6.2.1 I. Einleitung

      6.2.2 II. Das erste [Ding], das Gott erschuf

      6.2.3 III. Unberechtigte Kommentare

      6.2.4 IV. al-Ghazālīs Inkohärenz

      6.2.5 V. Die Welten der Allmacht, der Souveränität und des Königtums

      6.2.6 VI. Die Schreibfeder und der Intellekt

      6.3 Anhang

      6.3.1 Konkordanz des Beginns des Bughyat al-murtād und verschiedenen Werken von al-Ghazālī

       Vorwort

      Liebe Leserin, lieber Leser,

      die in diesem Buch versammelten Texte sind Teil eines größeren Projektes, das sich mit der Kritik der Philosophie im islamischen Denken befasst. Es trägt den Titel: alastu-Projekt – Studien zur Kritik der Philosophie im islamischen Denken. Eine Erläuterung dieses Titels1 und eine knappe Vorstellung des Projektes2 finden sich auf der Website3 des Projektes. Die Texte, die aus diesem Projekt hervorgehen, sollen in Gestalt von Büchern wie dem vorliegenden und auf der Website des Projektes alastu.net veröffentlicht werden.

      Das vorliegende Buch ist der dritte Band der Reihe Studien zur Kritik der Philosophie im islamischen Denken. Bisher erschienen sind Band 1 mit dem Titel Über Vernunft und Offenbarung in al-Ghazālīs Denken4 und Band 2 mit dem Titel Über Moral, Macht und Islam im unmöglichen Staat.5 Weitere Bände sind in Vorbereitung und Planung.

      Wie das Projekt als Ganzes so verstehen sich auch diese Texte als work in progress. Sie liefern also keine abschließenden Ergebnisse, sondern bieten vielmehr einen schlaglichtartigen Einblick in die Werkstatt einer fortschreitenden Arbeit, deren derzeitigen und vorläufigen Stand sie widerspiegeln. Die Texte sind eher als Materialien zu betrachten und könnten daher auch als Vorstudien bezeichnet werden.

      Der vorliegende Band 3 trägt den Titel Über Vernunft und Offenbarung in Ibn Taymiyyas Denken, der offenkundig den Titel des ersten Bandes aufgreift. Diese Anknüpfung bringt die enge thematische Kontinuität zwischen den beiden Bänden zum Ausdruck. Ibn Taymiyya lebte ungefähr zweihundert Jahre nach al-Ghazālī, in einer Zeit also, in der sich mittlerweile vieles verändert hatte. Aber das geistige Spannungsfeld, in dem sich beide Denker bewegten, ist von mannigfaltigen Kontinuitätslinien durchzogen. Sie waren daher oftmals mit den gleichen Fragen und Problemstellungen konfrontiert, auch wenn sie bei der Suche nach Antworten und Lösungen keineswegs immer die gleiche Richtung einschlugen. Diese Spannung im Denken zwischen Stetigkeit, Bruch und Widerspruch aufzugreifen und sichtbar zu machen, ist eine der Aufgaben, die sich dieser dritte Band gesetzt hat.

      Wie weit dabei die Gemeinsamkeiten mit al-Ghazālī, bei allen Unterschieden und Gegensätzen, reichen, lässt sich schon daran erkennen, dass wir folgende Charakterisierung al-Ghazālīs aus dem ihm gewidmeten ersten Band nahezu unverändert übernehmen und auf Ibn Taymiyya beziehen können.

      Ibn Taymiyya (1263-1328) ist gewiss einer der größten Philosophen in der Geschichte der Philosophie, die zugleich eine grundsätzliche Kritik der Philosophie entwickelt haben. Sein ganzes Denken bewegt sich im Spannungsfeld von Philosophie und deren selbstkritischer Reflexion. Im

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