Abenteuertour Afrika. Walter Odermatt

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Abenteuertour Afrika - Walter Odermatt Abenteuertour

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haben die Scheibe eines Mietautos zertrümmert, damit sie an die Äpfel kommen. Geschlossene Türen und Fenster sind für Elefanten kein Hindernis.«

      Wie von der Tarantel gestochen schießt Ruth aus dem Campingstuhl. »Bei uns befinden sich über fünf Kilo Äpfel im Wohnmobil. Nächstens will ich einen Apfelkuchen backen und der Kühlschrank ist voll. Ich könnte keine Minute ruhig schlafen, wenn ich weiß, dass Elefanten in der Nähe sind, die unser Obst riechen.«

      »Bring sie doch einfach zur Bar«, meint Tom, »wir haben einen großen Kühlschrank und ihr könnt sie da sicher verstauen.«

      Gerne nehmen wir sein Angebot an. In diesem Moment sehen wir schon einen stattlichen Elefantenbullen, wie er am Camp entlangschreitet. Man muss wissen, dass die Campingplätze am Rande des Nationalparks nicht eingezäunt sind, somit haben die Tiere uneingeschränkten Zutritt.

      »Früher haben massive Tore die Einfahrt zum Camp verbarrikadiert«, sagt Tom, »aber für die Elefanten war das kein Problem. Sie haben sie einfach aufgedrückt.«

      Am späteren Abend erzählen uns Sandra und Rainer ihre tragische Geschichte von Tansania. Sie seien langsam durch ein Dorf gefahren und plötzlich wären hinter einem Lkw drei kleine Kinder herausgeschossen, direkt vor ihr Auto. Sie hatten keine Chance zu bremsen. Zwei von ihnen konnten noch vorbeispringen, aber eines hätten sie erwischt und überfahren. Es war sofort tot. Damit sie von der aufgebrachten Dorfbevölkerung nicht gelyncht wurden, sind sie weitergefahren bis zum nächsten Polizeiposten und haben dort den Vorfall gemeldet. Die nächsten Tage und Wochen waren die Hölle. Es gab Aussprachen mit der Familie des toten Mädchens über die Höhe des Schmerzensgeldes. Polizisten, Zeugen und Richter mussten bezahlt werden und anschließend gab es eine Gerichtsverhandlung wie im Fernsehen. Mit großem Glück wurden sie freigesprochen, denn ein Zeuge sagte aus, dass sie wirklich keine Schuld an diesem tragischen Unfall traf.

      Dieser Vorfall hat uns lange beschäftigt. Afrika wimmelt nur so von Menschen und man weiß nie, wann einem dasselbe passiert. Es gibt nur eins: Immer volle Konzentration, langsam durch die Dörfer fahren und sich immer in die Leute hineinversetzen, die am Straßenrand stehen, damit wir bei einer urplötzlichen Bewegung sofort auf die Bremse treten können.

      South Luangwa Nationalpark, einer der großartigsten Parks Afrikas

      Schon morgens um sechs Uhr starten wir den Motor. Es ist ein Game Drive, eine sogenannte Tierbeobachtungsfahrt angesagt. An der Schranke zum South Luanga bezahlen wir den stolzen Eintrittspreis von 75 US-Dollar für zwei Personen und rollen gespannt über den Luanga-Fluss in das viel gelobte Tierparadies.

      Wirklich, hier im Luangwa-Tal ist die Tierwelt überaus artenreich. Links und rechts der Piste weiden an den fruchtbaren Lagunen Hunderte von Impalas, Wasserböcke und Zebras.

      Wir parken unseren Suri im Schatten eines weit ausladenden Maopane-Baumes. Der ideale Platz, um zu frühstücken. Plötzlich meint Ruth: »Warum sind die Impalas alle so aufgeregt, schauen in die gleiche Richtung und geben mit heiserem Bellen und aufgestelltem Schwanz so komische Geräusche von sich?«

      Die Antwort zeigt sich sogleich, als direkt vor unserem Auto eine Löwin vorbeischlendert und es sich unter dem schattigen Baum bequem macht. Es dauert nicht lange und drei weitere Löwendamen lassen sich unter dem gleichen Baum nieder. Wenig später kommt noch der König persönlich, wird mit einem freundlichen Fauchen seiner Damen begrüßt und gesellt sich ebenfalls zum Rudel. Welch ein Anblick! Gemütlich frühstücken und dabei aus dem Fenster ein Löwenrudel beobachten. Es ist ein Traum – der Traum von Afrika.

      Auf der weiteren Pirschfahrt entdecken wir viele Giraffen, die ihren Hals weit in die Baumkrone recken, um an die saftigsten Triebe zu kommen. Unzählige Flusspferde und Krokodile liegen träge am Ufer und baden. Warzenschweine und Gnus grasen friedlich nebeneinander. Ein majestätischer weißbrauner Schreiseeadler hält auf einem Baobab Ausschau nach Beute. Prächtige Kaffernhornraben schreiten würdevoll durch den Mopane-Wald und im sandigen Steilufer überwintern die grellbunten Scharlachspinte, die aussehen wie kleine Papageie.

      Hinter einer Biegung kommen immer weitere Elefanten aus dem Dickicht. Ein mutiger Jüngling bleibt stehen, betrachtet uns neugierig, wiegt seinen Oberkörper hin und her, flattert mit den Ohren und stampft mit den Vorderfüßen. Wir sind dann doch erleichtert, als er seinen Artgenossen folgt und zwischen den Zweigen verschwindet.

      Erst am späteren Nachmittag verlassen wir den Park und fahren zurück nach Chipata, das auf 1150 Meter Höhe liegt. Noch eine Nacht wie gestern, mit über 30 Grad um Mitternacht, das wollen wir uns nicht antun.

      Am nächsten Tag möchten wir die Grenze nach Malawi überqueren. Dieses kleine aber dicht bevölkerte Land ist bekannt für sein artenreiches Ökosysteme im Lake Malawi und seine grünen, mit Wasserfällen übersäten Hochebenen. Wir sind gespannt.

       Unsere Pläne

      Eigentlich haben wir geplant, im Dezember für ca. vier Wochen das Café in Prince Albert in Südafrika zu übernehmen. Daraus wird nichts, denn die Besitzer haben es in der Zwischenzeit geschlossen. Wir bedauern es schon ein wenig, denn wir hatten uns schon Gedanken gemacht, wie wir unsere Kundschaft mit Schwarzwälder Torten, Schokoladenkuchen und anderen Süßigkeiten verwöhnen könnten. Doch es gibt noch eine andere Möglichkeit für uns: Sabine und Stefan, die ehemaligen Besitzer des Cafés, haben auch eine Fotogalerie mit angrenzenden Ausstellungsräumen. Diese befindet sich ebenfalls in Prince Albert. Vom 27. Februar bis zum 17. April 2017 werden wir nun definitiv die Galerie hüten und versuchen, die schönen Bilder von Stephan an den Mann beziehungsweise die Frau zu bringen.

      Auch im Dezember 2016 machen wir eine Pause vom Reisen. In dieser Zeit hüten wir das Haus von Nathaly und Gü, nördlich von Lusaka in Sambia.

      Immer wieder ergeben sich solche Gelegenheiten auf einer Reise. Die einzige Bedingung: Zeit haben und flexibel sein.

      Doch zuerst freuen wir uns auf Malawi und hoffen, dort in den Bergen ein paar kühlere Plätze zu finden.

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