Der Mann, der nicht verlieren kann. Rick Reilly
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Jahr | Trumps Profi | Teamergebnis | Profiergebnis |
---|---|---|---|
1993 | Paul Goydos | Cut verpasst | Cut verpasst |
1998 | Fulton Allem | Abbruch (Wetter) | Geteilter 45. |
2001 | Jim McGovern | Cut verpasst | Geteilter 63. |
2002 | Brada Elder | Cut verpasst | Cut verpasst |
2003 | Brian Claar | Cut verpasst | Geteilter 42. |
2005 | David Frost | Cut verpasst | Cut verpasst |
2006 | John Cook | Cut verpasst | Geteilter 53. |
American Century Celebrity Championship (Lake Tahoe, NV )
Jahr | Ergebnis | Score | Teiln. | Sieger | Sieger Score |
---|---|---|---|---|---|
2004 | Platz 56 | -12* | 80 | Dan Quinn (Eishockey) | 74* |
2005 | Platz 42 | 26* | 80 | Billy Joe Tolliver (Football) | 76* |
2006 | Platz 62 | 268 | 80 | Jack Wagner (Schauspieler) | 213 |
*Stableford-Punktesystem.
Stimmt aber nicht. Seine Profipartner in diesen sieben Jahren waren solide Tour-Spieler – Paul Goydos, Fulton Allem, Jim McGovern, Brad Elder, Brian Claar, David Frost und John Cook. In den sechs Turnieren, die zu Ende gespielt wurden, hat der jeweilige Profi aus Trumps Team immerhin viermal den Cut geschafft. Nehmen wir das Jahr 2006, ein typischer Fall: Das Team Cook/Trump landete nur auf Platz 111, Cook allein schaffte immerhin den Profi-Cut. Der Schwachpunkt im Team war Trump.
Der andere echte Gradmesser für Trumps Golfspiel war die American Century Celebrity Championship am Ufer des Lake Tahoe, ein waldiger Kurs, der an der Grenze zwischen Kalifornien und Nevada liegt. Dort lässt sich meistens ein illustres Feld von Stars und Sternchen blicken – darunter ehemalige Sportgrößen, Schauspieler, Sänger, Anfänger und Patzer. Trump selbst spielte dreimal in Tahoe mit, und zwar bei den Turnieren von 2004, 2005 und 2006.
Bei diesen drei Versuchen landete er kein einziges Mal in der vorderen Hälfte. Im ersten Jahr wurde er 56. von 80 Teilnehmern – kein Ruhmesblatt, wenn man bedenkt, dass auch Leute wie der berühmte Antigolfer Charles Barkley mit von der Partie waren. Beim nächsten Mal schaffte er Platz 42 von 80. Und schließlich das verhängnisvolle Jahr 2006, da kam er nur auf Platz 62 von 80 und spielte im Schnitt 89,3 pro Runde – wohlgemerkt inklusive der Tahoe-Sonderregel, nach der an jedem Loch im schlimmsten Fall ein Doppel-Bogey in die Wertung kommt. Aber vielleicht war Trump ja auch einfach erschöpft. Wenn es nach den juristischen Schlammschlachten geht, die zum Zeitpunkt der Drucklegung des Buchs für Wirbel sorgten, hatte er allein während dieses Turniers Affären mit zwei verschiedenen Frauen – Pornostar Stormy Daniels und Playboy-Model Karen McDougal.
Nur zur Klarstellung also: Allein in diesen drei Turnieren in Tahoe wurde der Mann, der einst von sich sagte: »Wenn es um Golf geht, gibt es nur ganz Wenige, die mich schlagen können«, von 157 Leuten besiegt – immerhin über 60 Prozent derjenigen, die es versuchten.
Nun denn: Inwiefern unterscheidet sich Clintons Schummelei von derjenigen Trumps?
Nicht die Spur. Betrug ist Betrug. Allerdings waren Clintons Methoden weniger hinterhältig und hatten etwas von Herumalbern. Trumps Betrügereien sind oft so übertrieben, dass es fast schon traurig ist. Clinton hat nie versucht, so zu tun, als wäre er sechs Schläge besser, als er in Wirklichkeit war. Bei Trump war der Betrug ein Teil seines Wegs zu etwas viel Wichtigerem, nämlich zu seinem Credo: Ich werde wieder gewinnen. Bei Clintons Schummelei ging es mehr um: »Verdammt noch eins! Ich weiß doch, dass ich das kann! Lass es mich noch mal versuchen.« (Und noch mal und noch mal …) Es ist der Unterschied zwischen einem Typen, der in der Bank einen Kugelschreiber mitgehen lässt, und einem Typen, der gleich die ganze Bank ausraubt.
Trumps Freunde sind bereit seine Schummelei zu verteidigen, wenngleich auf etwas unerwartete Weise. »Ich habe mich bei meinen Runden mit ihm immer köstlich amüsiert«, sagt Coach Dunleavy. »Natürlich legt er sich den Ball besser hin, er kickt ihn aus dem Rough und so weiter, doch dabei geht es am Ende nie um Geld. Es gibt einen Wetteinsatz, okay, aber es wird nichts ausgezahlt. Betrügen kann man das nicht nennen. Es ist nur Spaß.«
Um zu zeigen, wie viel Spaß das machen muss, erzählt Dunleavy eine Geschichte, in der er und Trump als Partner gegen ein anderes Duo spielten. Dunleavy traf mit seinem Annäherungsschlag den Rand eines nierenförmigen Grüns, das aus dieser Position keinen vernünftigen Putt zuließ. Er wollte eigentlich einen Chip spielen oder irgendwie versuchen, doch einen Putt quer durchs Vorgrün zu schlagen, in der Hoffnung, dass er am Ende wieder aufs Grün liefe. Trump, erzählt sein Spielpartner, kam dazu und rückte den Ball heimlich in eine Position auf dem Grün, von der aus ein Putt möglich war. Dunleavy nahm den Ball und legte ihn wieder zurück.
Dunleavy erinnert sich: »Da legte Donald los und rief den beiden anderen zu: ›Hey, Leute! Das muss ich euch unbedingt erzählen, was für ein toller Typ der Coach ist. Ich kicke den Ball rüber, damit er einen Putt spielen kann, und er legt ihn doch tatsächlich zurück! Deshalb ist er auch ein arbeitsloser Coach, und ich bin 13 Milliarden Dollar schwer.‹«
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