Cornwall -- Immer wieder Cornwall. Armin und Rosemarie Foxius
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Unser Lifeboat Solomon Browne lief aus, näherte sich dem Frachter, und es gelang längsschiffs vier Personen der Union Star auf das Lifeboat zu bringen. Richards wollte auch die übrigen Besatzungsmitglieder hinüberretten und unternahm eine erneute Annäherung. Dann kam die entscheidende Welle, die die beiden Schiffe gegeneinander trieb und an den Klippen unterhalb von Tater-Du-Lighthouse zerschmetterte.
Dieses Ereignis, dazu vor Weihnachten, erschütterte nicht nur die Bevölkerung der cornischen Küste, sondern ganz Großbritanniens und wurde in der ganzen Welt gemeldet. In Mousehole gingen die Weihnachtslichter aus.
Die Arbeit der Seenotrettung genießt weltweit größten Respekt, Achtung und Anerkennung. Überall, wie auch auf unserer Fähre, wurde für die Familienangehörigen gesammelt, und es kam schnell ein zweistelliger Millionenbetrag in Pfund zusammen. In großen Gottesdiensten nach anglikanischem Ritus in Truro (wegen der Menschenmenge) und nach katholischem in der Rosevean Street in Penzance wurde der Toten gedacht.
Dann begannen die Diskussionen, die vor allem in den Pubs in Cornwall geführt wurden, und denen wir zuhören konnten. Jeder dort fühlte sich sachverständig, und viele waren es wohl auch aufgrund von Profession oder persönlicher Geschichte.
War es sinnvoll, nach Rettung der ersten Vier die sturmumtoste Union Star erneut anzusteuern? Hätte man nicht Winden (winches) einsetzen sollen, um über größere Entfernung arbeiten zu können?
Später kamen dann die Fragen über die Verteilung der gesammelten Gelder, die teilweise unschön geführt wurden. Es wurde dann entschieden, einen großen Teil der Summe der Lifeboat-Institution zu geben, für Anschaffungen und Ausstattungen an Booten, so auch für ein neues Penlee Lifeboat, die Mabel Alice.
In den folgenden Monaten und Jahren wurden immer wieder Leichenteile und Trümmer der havarierten Schiffe gefunden. Die der Solomon Browne werden als besondere Relikte verwahrt.
An Neujahr fuhren wir nach Tater-du und näherten uns der Steilküste. Wir standen mit vielen anderen stumm vor der nur noch unruhigen See, in leichtem Wind. Und da lag die Union Star kieloben, ein roter, leicht gewölbter, lanzettförmiger Körper, und dümpelte in leichten Wellen und schlug gegen die Felsen. Es wirkte so belanglos, so nebensächlich und so tief erschütternd.
Der Pilot Russell L. Smith hatte in dieser Nacht des 19. Dezembers 1981 mit seinem Sea King Helicopter Rescue 80 nicht eingreifen können, nur die Szenerie mit seinem Scheinwerfer notdürftig beleuchten. Er gab am 30.12.81 einen ausführlichen Augenzeugenbericht, und er endet:
„They were truly the bravest eight men I’ve ever seen who were also totally dedicated to upholding the highest standards of the RNLI.“
Ar/Ro
Das Pint in der einen, die Zigarette in der anderen Hand
Ich bin Raucherin, rauche seit ich sechzehn bin, unterbrochen durch Schwangerschaft und bis unser Kind zweieinhalb Jahre alt war. Rückfällig wurde ich in Cornwall. Mal sehen, ob es noch schmeckt. Wie doof!
Die Überfahrt mit der Fähre nach Großbritannien bot immer den zollfreien Einkauf außerhalb der Hoheitsgewässer. So kauften wir billige Zigaretten für mich als Raucherin und das Deputat, das Armin (Nichtraucher) zustand und mir über die Urlaubstage preiswertes Rauchen ermöglichte, sowie Whisky für den Eigenkonsum während des Urlaubs plus Flasche für Grace und Dougy als Gastgeschenk.
In den Kneipen stand man damals selbstverständlich mit „dem Pint in der einen, der Zigarette in der anderen Hand“ an der Bar, wie ein wehmütiger Raucher nach dem rigorosen Rauchverbot in britischen Kneipen vor der Tür einer cornischen Kneipe an die guten alten Zeiten erinnerte. Er rauchte, wie fast alle, dünne selbstgedrehte Zigaretten, bat mich um eine meiner Filterzigaretten.
In den Zigarettenpackungen damals steckten Gutscheine, sogenannte vouchers, mit denen man nach fleißigem Sammeln etwas erwerben konnte; im Urlaub sammelte ich die vouchers für Grace.
In keinem Lokal, in keinem Bus, keinem Zug, keinem Flugzeug, auf keiner Fähre, in keinem Hotel, geschweige denn in einer Ferienwohnung war Rauchen verboten. Da muss es ja überall nach Qualm gestunken haben, und die Menschen müssen wie die Fliegen gestorben sein. Komisch, dass wir das bis jetzt überlebt haben.
Ro
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