Gestern war heute. Berth Mann

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Gestern war heute - Berth Mann Zweieinhalb

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wurden damals noch Hexen verbrannt!

      Anscheinend hatten die Inquisitoren aber eine ganz vergessen?

      Eine hatte sich geschickt versteckt und war nun wieder da.

      Welch ein Pech für die Welt!

      Robert konnte versuchen was immer er wollte, diese Dame wollte es nicht. Sie lehnte jeden Vorschlag von ihm ab und war wirklich nur eine richtig böse, alte Frau.

      Hinterhältig und arglistig… wird wohl stimmen mit der Hexe!?

      Es waren wirklich keine guten Zeiten damals mit ihr, bestimmt nicht!

      Ihren größten Coup hat sie aber gelandet, als sie eines Tages einmal unangemeldet in Roberts Wohnung stand.

      Das war im Prinzip ganz einfach für sie, weil es im unteren Treppenaufgang zu Roberts Wohnung immer schon keine abschließbare Eingangstür gab.

      Bisher hatten sie solch eine Tür nie gebraucht. Dem ehemaligen Besitzer wäre es nicht eingefallen, unangemeldet in der Wohnung seiner Mieter aufzutauchen. Das hätte der Herr Felix nie getan!

      Dieser „Tante “ fiel es aber ein und für sie war so etwas gar kein Problem. Zu Ihrer Unterstützung hatte sie dann auch gleich noch eine ihrer Freundinnen mitgebracht.

      Diese Freundin wolle nur einmal die Wohnung sehen ob sie ihr denn gefiele, meinte die Hexendame zur „Begrüßung“.

      Das war der Grund für den Einmarsch der beiden alten Tanten und als Robert die Schnapsfahne der Freundinnen Dame roch, dämmerte es mächtig bei ihm.

      Die Eindringlinge sind natürlich nicht sehr weit gekommen mit ihrer Besichtigung, denn das ließ sich ein Robert doch nicht gefallen, er doch nicht!

      So hat er die Damen zuerst gebeten, seine Wohnung zu verlassen und als dies erwartungsgemäß auf taube Ohren stieß, ist er danach sehr deutlich geworden. Die beiden Frauen waren aber nicht nur schein-taub. Sie waren einfach dazu noch rotz-frech und dumm-blöd!

      Sie ignorierten einfach Roberts Anwesenheit gänzlich und das konnte ihm natürlich gar nicht gefallen.

      Deshalb hat sich Robert später richtig groß vor ihnen aufgebaut und stand dann wie eine Mauer vor ihnen.

      Nun war hier Ende-Gelände für die „ Damen“ !

      Er hat sie ein wenig zum Ausgang gedrängelt, nicht sehr stark und schon gar nicht richtig körperlich, aber sehr deutlich in Gestik und Mimik.

      Das die „Hexentante“ daraufhin die Holztreppe heruntergefallen ist, es konnte nur Schicksal sein!? Oder doch der Schnaps ?

      Was hatte sie hier denn auch zu suchen? Gar nicht´s!

      Die „Schnapsdrosselfreundin“ ist gleich brav hinterher marschiert und damit war diese schlechte Episode erst einmal beendet, die Geduld von Robert aber auch.

      Es gab danach von seiner Vermieterin erstaunlicherweise keine Ton mehr über diesen Vorfall, nun war sie plötzlich stumm geworden.

      Aber nur in der Sache, ansonsten garantiert nicht.

      Robert unterbreitete diesen Herrschaften später noch ein vernünftiges Vergleichsangebot und wäre bei einer Einigung danach mit seiner Frau aus diesem „Hexenhaus“ ausgezogen.

      Der Herr des Hauses war zwar einverstanden, aber seine Frau erwartungsgemäß natürlich nicht.

      Sie wollte keinen Cent für die Umzugskosten bezahlen und von einem Abstand hatte sie anscheinend noch nichts gehört in ihrem Leben.

      Von Anstand leider auch nicht!

      Es konnte im Weiteren so nur ganz schief gehen, da wäre bald richtig etwas passiert. Die letzte Hexenverbrennung im eigenen Garten vielleicht? Auf ihrem eigenen Besen wäre diese „Hexendame“ bestimmt nicht weg geflogen, ganz sicher nicht.

      Das ganze Dilemma hat sich sicherlich inzwischen rein biologisch erledigt. Nun schmort die Hexe dort wo sie hin gehört und im Haus leben jetzt ihre Erben, oder eben andere Moselmenschen. Schön war es ja dort.

      Robert musste damals aber recht zügig handeln und klug sein.

      Da war es besser sogar der Klügere zu sein!

      Robert war so klug und hat sich schnell nach einer neuen Wohnung umgesehen. Fast hätte es auch gleich im Nachbardorf mit einem neuen Mietvertrag geklappt.

      Aber als der Vermieter erfuhr dass die potenziellen Mieter eine Katze mit in ihrem Haushalt hatten, da war für ihn schnell Schluss mit lustig.

      Nun war plötzlich kein Mietvertrag mehr möglich.

      Es war einfach nicht möglich wenn eine Katze mit hier mit einziehen sollte.

      Die könnte doch die neuen Tapeten oder Türen zerkratzen und was weiß ich nicht noch was alles anstellen?

      So verhalten sich manche Menschen leider immer wieder wenn es um ihr Eigentum geht.

      Das es für solche Fälle auch Absicherungen und Versicherungen gibt, es war diesen Leuten anscheinend nicht bewusst?

      Darüber machten sie sich überhaupt keine Gedanken…

      „ Nicht-Wissen schadet doch nicht “, das war wohl ihre Devise?

      Besitz war wichtiger für diese Leute, Wissen nicht so sehr.

      Von solcher Art Menschen gab es nicht wenige im Moselland, immer wieder einmal traf Robert auf sie.

      Etwas dazu lernen wollten viele von ihnen nicht und etwas davon hören wollten sie schon gar nicht gerne und von einem „Ossi“ würden sie schon gar keinen Rat annehmen.

      Damit war diese Wohnungssuche erst einmal gescheitert und es war dann fast eine Not-Lösung für Robert und seine Frau, in die drei-Zimmer-Wohnung auf den Dorf-Berg zu ziehen.

      Die Wohnung war gerade frei geworden und bereits bei der ersten Besichtigung hat sie den Beiden dann auch gut gefallen.

      Die Zimmer waren schön aufgeteilt. Es gab Platz für Roberts Büro und einen kleinen Garten besaß sie auch.

      Das hatte sich Robert schon immer gewünscht, so einen kleinen Garten. Zwei alte Bäume standen mitten im Garten und es war noch genügen Platz vorhanden um Rabatte für die Blumen anzulegen und auch noch um Wäsche aufzuhängen.

      Der Rasen musste natürlich von den Bewohnern gepflegt werden und ansonsten ließen die Vermieter ihnen am Anfang freie Hand in der Sache. Das die Wohnung im Erdgeschoss lag störte die Beiden nicht so sehr.

      Der Ausblick aus den oberen Geschossen war natürlich viel besser, aber es war dennoch auch recht schön hier unten.

      Bald haben sie dann Ranken angepflanzt, um die Wände der gegenüberliegenden Hauswand zu begrünen und der Rasen bekam seine Verjüngungskur. Es ging schon wenn man sich etwas einfallen ließ.

      Die Beete bepflanzte Robert in der nachfolgenden Zeit fleißig mit Blumenzwiebeln und mehreren Rosenstöcken.

      Im

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