Western Ferien Sammelban 9018 - 9 Romane um Gunfighter und Helden. Pete Hackett

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Western Ferien Sammelban 9018 - 9 Romane um Gunfighter und Helden - Pete Hackett

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junge Rancherin nickte.

      "Das wird auch nötig sein", meinte sie. "Schließlich haben uns die Viehdiebe bei den Rindern ziemlich zugesetzt! Das müssen wir ausgleichen!"

      Plötzlich deutete Mickey zum Horizont.

      "Hey, was ist das!"

      Hinter der nächsten Hügelkette tauchte eine Gruppe von Reitern auf. Es mochten gut und gerne zwei Dutzend Mann sein, die da herankamen.

      Einige von ihnen zogen Gewehre aus den Sätteln.

      "Das sind sie", flüsterte Laura.

      "Die kommen sicher nicht, um uns einen freundlichen Guten Tag zu wünschen...!", zischte Wainright.

      "Was können die hier wollen?", meinte Mickey. "Die Rinder sind doch auf der Nordweide..."

      "Die Pferde!", erkannte Wainright. "Sie wollen diese Pferde, weil sie genau wissen, wie viel sie wert sind!"

      Laura schien verzweifelt.

      "Aber woher können sie das wissen..."

      Wainright machte eine wegwerfende Bewegung mit der Hand.

      "Halb San Pablo spricht von Ihren neuen Pferden, Boss! Aber jetzt lohnt es sich nicht mehr, darüber zu lamentieren! Gleich wird uns hier das Blei um die Ohren fliegen, es sei denn, Sie wollen ihnen die Herde freiwillig überlassen!"

      11

      Die Cowboys wurden zusammengerufen, soweit das noch ging.

      Laura eingerechnet waren die Verteidiger zu sechst. Die anderen Cowboys waren bei der Herde auf der Nordweide.

      Die Rinder mussten Tag und Nacht bewacht werden, sonst wurden die Verluste durch die Viehdiebe einfach zu groß.

      Sie verteilten sich auf die Cowboy-Baracke und das Wohnhaus.

      In aller Eile wurden Winchester-Gewehre verteilt und geladen. Die junge Rancherin selbst nahm auch eine der Waffen.

      Ihr Vater hatte ihr den Umgang mit Schusswaffen beigebracht und so war sie eine ganz passable Schützin, die in dieser Hinsicht vielen ihrer Cowboys ins nichts nachstand.

      "Wir sollten jemanden zur Nordweide schicken, um den Rest der Mannschaft zu Hilfe zu holen!", meinte Wainright, der sich an einem der Fenster des Ranchhauses postiert hatte. Mit gerunzelter Stirn und sorgenvollem Blick sah er hinüber zu der Staubwolke, die Schar der Angreifer aufwirbelte.

      Dann setzte er noch fast resignierend hinzu: "Allein haben wir keine Chance!"

      Laura hatte sich an das andere Fenster gestellt, die Scheibe hochgeschoben und den Lauf ihrer Winchester ein paar Zentimeter hinaus gestreckt.

      "Ja, ich glaube, Sie haben Recht, Wainright."

      Wainright wandte sich an Mickey.

      "Das ist was für dich!"

      "Aber, ich kann euch doch hier nicht allein diesen Wölfen überlassen!"

      "Wenn du schnell genug bist, rettest du uns vielleicht alle! Du bist der beste Reiter der Ranch-Mannschaft! Wenn es einer schaffen kann, dann du!"

      Mickey wandte sich an Laura Barrington.

      Sie nickte ihm zu und bestätigte Wainright damit.

      "Tu, was er sagt!"

      Mickey packte seine Winchester fester.

      "Okay..."

      "Nimm meinen Braunen!", meldete sich Wainright. "Der ist gesattelt!"

      Mickey verlor keinen Augenblick mehr.

      Er warf einen kurzen Blick zu Wainright und dann riss er die Tür auf und stürmte hinaus.

      Die Reiter waren schon ziemlich nahe herangekommen und die ersten Schüsse donnerten. Es war wie das erste Grollen eines nahenden Gewitters.

      Mickey sah den braunen bei der Tränke vor der der Cowboy-Baracke stehen und spurtete dorthin.

      Schon prasselten die ersten gezielten Schüsse in seine Richtung und schlugen links und rechts von ihm in den Boden.

      Kleine Sandfontänen wurden dabei aufgewirbelt.

      Mickey legte zwischendurch seine Winchester kurz an und feuerte ein paarmal zurück.

      Vom Wohnhaus aus wurde ihm jetzt etwas Feuerschutz gegeben, was ihn entlastete.

      Dann hatte er den Braunen erreicht, der schon ziemlich unruhig geworden war. Die Schießerei war nicht nach seinem Geschmack, aber glücklicherweise war er angebunden.

      Mickey schwang sich in den Sattel.

      Der Gaul stieg hinauf auf die Hinterhand und wieherte. Aber dann bekam Mickey ihn unter Kontrolle, riss das Tier herum und preschte davon.

      Er presste sich dicht an den Nacken des Pferdes, während ihm die Kugeln nur so um die pfiffen.

      Dann, während hinter ihm der Kampf so richtig losging, hatte er es geschafft und war außer Schussweite gekommen.

      Er wusste, dass er schnell sein musste, wenn die junge Rancherin und ihre Leute eine Chance haben sollten! Bis zur Nordweide war es ein ganzes Stück.

      Er würde sich ranhalten müssen und aus seinem Gaul das letzte herauszuholen versuchen.

      Mickey verschwand am Horizont und keiner Angreifer machte sich die Mühe, ihn an seinem Vorhaben zu hindern.

      Sie kamen heran, ließen sich aus den Sätteln gleiten und verteilten sich dann.

      Ein wütendes Feuergefecht entbrannte.

      Die Kugeln pfiffen hin und her, während die Mustangs im Corral halb verrückt von der Ballerei wurden. Sie galoppierten von einer Seite der Umzäunung zu anderen, ohne, dass es irgendwo ein Entkommen für sie gab.

      Eine Scheune ging in diesem Moment in Flammen auf. Eine schwarze Rauchsäule stieg zum Himmel. Aus dem Ranchhaus kam jetzt ein verstärkter Kugelhagel.

      Einer der Angreifer schrie und sank getroffen zu Boden.

      Unterdessen stiegen jetzt auch von der Cowboy-Baracke die ersten Rauchschwaden auf.

      Die Männer, die sich dort verschanzt hatten wehrten sich verzweifelt, aber lange konnten sie es in der Baracke nicht mehr aushalten.

      Die Flammen fraßen sich unbarmherzig vorwärts und dann mussten sie herauskommen. Es blieb ihnen keine andere Wahl, als die Deckung zu verlassen, wollten sie nicht an Rauch und Hitze zugrunde gehen.

      Der mächtige, bärenhafte Harper war der Erste, der hinausstürmte, die anderen folgten ihm.

      Sie schossen

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