Western Ferien Sammelban 9018 - 9 Romane um Gunfighter und Helden. Pete Hackett
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Читать онлайн книгу Western Ferien Sammelban 9018 - 9 Romane um Gunfighter und Helden - Pete Hackett страница 12
In San Pablo besorgten sie sich beim örtlichen Mietstall zwei Pferde samt Sattel, eines für Wainright, das andere für Laura Barrington.
Sheriff McCann machte den ziemlich halbherzigen Versuch, unter den Männern der Stadt ein Aufgebot zusammenzustellen, aber es war niemand bereit, sich an der Verfolgung der Bande zu beteiligen.
Der Überfall auf die Barrington-Ranch war nicht der erste seiner Art gewesen und die Leute in San Pablo und Umgebung hatten einfach Angst.
Wenn ein mexikanischer Tagelöhner im Suff jemanden erschlagen hatte, brannte wahrscheinlich die gesamte Stadt darauf, sich an der Jagd zu beteiligen und dafür zu sorgen, das der Betreffende an den Galgen kam!, dachte Farley bitter.
McCann selbst erklärte, sich an der Sache beteiligen zu wollen, wenn ihm auch anzumerken war, dass er das alles andere als gerne tat.
Aber es war seine Pflicht, er hatte einen Eid geleistet und den wollte er in Anwesenheit eines U.S.-Marshals nicht allzu offensichtlich brechen.
Trotzdem - er blieb eine zwielichtige Gestalt, bei dem nicht klar war, auf welcher Seite er wirklich stand.
Vielleicht auf überhaupt keiner.
Möglicherweise dachte er nur daran, aus dieser Sache so schnell und unversehrt wie möglich wieder herauszukommen...
"Ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn er mit uns reitet", flüsterte Laura bei einer Gelegenheit Farley zu.
"Sie meinen McCann?"
"Wen sonst?"
"Wir sind nicht in der Lage, uns unsere Verbündeten aussuchen zu können", gab Farley zu bedenken. "Wir brauchen jeden Mann!"
"Ich traue ihm nicht über den Weg, Farley. Und Sie? Trauen Sie ihm?"
"Man sollte niemandem zu sehr vertrauen, Miss."
Zunächst ritten sie dann zurück zur Ranch, um die Spur der Banditen aufzunehmen.
Diese war nicht schwer zu finden.
Zwei Dutzend Reiter und eine Herde von Pferden pflügten den Boden ganz schön durch.
"Sie müssen irgendwo in den Bergen im Südwesten ihr Versteck haben", meinte Wainright. "Ich habe das immer gesagt..."
"Seit wann ist die Bande hier in der Gegend?", fragte Farley.
"Vielleicht drei Monate. Jedenfalls hat es da den ersten Überfall in der Umgebung von San Pablo gegeben." Wainright zuckte mit den Schultern. "Ob sie vorher ein anderes Gebiet abgegrast haben, weiß ich nicht..."
Die meiste Zeit über schwiegen sie.
Farley hatte darauf bestanden, dass sich die Gruppe mit ausreichend Vorräten versorgte, bevor sie aufbrach. McCann hatte sich zunächst dagegen gesträubt. Es hatte fast den Anschein gehabt, als rechnete er nur mit einem kurzen Spazierritt.
Aber Farley war klar, dass es länger dauern würde.
Ein paar Tage mindestens. Und auch das nur unter der Voraussetzung, dass alles glattging.
Es war ziemlich heiß.
Die Luft flimmerte vor ihren Augen, während in der Ferne bereits die Umrisse schroffer Felsmassive auftauchten. Wenn sie sich einigermaßen ranhielten, dann konnten sie es bis zum Abend bis dorthin schaffen.
Die Spuren führten jedenfalls genau in diese Richtung.
Farley deutete zum Horizont.
"Kennen Sie sich dort etwas aus, Wainright?"
"Nein, kaum."
"Das ist schade."
Er zuckte mit den Schultern.
"Es ist ein ödes, zerklüftetes Gebiet. Es gibt normalerweise keinen Grund, dorthin zu reiten!"
"Es sei denn, man sucht ein Versteck..."
"Richtig."
Farley blickte zu dem jungen Mickey hinüber, dessen Gesicht sehr finster wirkte.
Er schien sich von dem, was er gesehen und erlebt hatte, noch immer nicht recht erholt zu haben.
Der Marshal gab Wainright einen Wink.
"Reden Sie mal mit ihm und richten Sie ihn ein bisschen auf", raunte er dem Vormann zu. "Es wird noch einiges auf ihn und uns zukommen, da sollte er mit sich selbst ein bisschen mehr im Reinen sein."
Wainright nickte.
"Ich werde sehen, was sich machen lässt."
17
Am Abend erreichten sie die Felsmassive und lagerten an einer geeigneten Stelle.
Mickey machte ein Feuer. Wainright hatte sich etwas um ihn gekümmert und seine Verfassung schien jetzt etwas besser zu sein.
McCann blickte sich ständig nach allen Seiten um, so als erwartete er jeden Moment, dass jemand auftauchte.
Farley beobachtete dies, sagte aber nichts dazu.
Die Dunkelheit kam sehr schnell und es wurde merklich kühler. Sie lagerten rund um das Feuer.
Farley sah Laura in sich gekehrt dasitzen und in die lodernden Flammen blicken.
Die tiefe Traurigkeit, die sie erfüllte, war nicht zu übersehen.
Farley setzte sich zu ihr.
"Die Ranch hat Ihnen viel bedeutet, nicht wahr?"
Sie nickte.
"Sie war alles für mich", sagte sie. "Ich habe dafür gelebt!"
"Ich verstehe..."
Sie wandte den Kopf.
"Ich weiß nicht, ob Sie das wirklich verstehen können, Farley. Es ist nett, dass Sie das sagen, aber Sie sind einer, der ständig unterwegs ist. Ein Nomade mit einem Stern an der Brust, der aber immer bereit ist, seine Zelte jederzeit abzubrechen."
"Ich denke, dass ich Sie viel besser verstehe, als Sie ahnen, Miss."
"Was wollen Sie damit sagen?"
Farley schob sich den Hut in den Nacken, beugte sich etwas noch vorn und rieb sich die Hände über dem Feuer.
"Ich bin auf einer Ranch groß geworden. Mein Vater hat auch Rinder gezüchtet... Und Pferde, so wie Sie!"
Er lehnte sich wieder etwas zurück und sah mit den Augenwinkeln, dass sich ihr Gesicht wieder etwas aufheiterte.
Er mochte ihr Gesicht. Vielleicht lag es an den dunkelgrünen Augen, vielleicht auch an diesem gewissen