WIN - With Intention Now. Christian Jaerschke

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      • Mentales Training mithilfe von Aktivierungsverfahren erhöht die Belastungstoleranz um ca. 30 Prozent.32

       LEITLINIEN FÜR PROFESSIONELLES SPORTMENTALTRAINING

      Weil es zum Teil sehr verschiedene Vorstellungen darüber gibt, was professionelles Sportmentaltraining von unseriösen Angeboten unterscheidet, möchte ich folgende Top-10-Leitlinien zur Orientierung geben – im Interesse von mehr Qualität, besserer Integration ins Training und mehr sportlichem Erfolg:

      1. Ziel des Mentaltrainings im Sport ist es, dem Athleten dabei zu helfen, sein volles Leistungspotenzial im Wettkampf abzurufen und die Leistungsentwicklung im Training zu unterstützen.

      2. Mentaltraining kann physisches Training und Talent nicht ersetzen.

      3. Physisches Training und physische Fähigkeiten sind nicht genug, um nachhaltig Erfolg zu haben.

      4. Mentale Fertigkeiten sind keine Garantie, eine sportliche Leistung im entscheidenden Moment abzurufen, fehlende mentale Fertigkeiten können das Abrufen jedoch verhindern.

      5. Trainer, die den Leistungsstand der mentalen Fertigkeiten ihrer Athleten kennen, können das Training effektiver gestalten und die Leistungsentwicklung der Athleten beschleunigen.

      6. Gedanken beeinflussen Verhalten und Reaktionen in den Muskeln. Konsistentes Denken = konsistentes Verhalten und konsistente Reaktionen.

      7. Mentale Fertigkeiten lassen sich genauso durch Training entwickeln wie technische Fertigkeiten oder der physische Leistungsstand.

      8. Trainer sollten in den Mentaltrainingsprozess integriert werden.

      9. Wie klassische sportliche Fertigkeiten sind mentale Fertigkeiten messbar und sollten gemessen werden, um die Leistungsfähigkeit des Sportlers zu maximieren.

      10. Trainer, die ihren eigenen mentalen Leistungsstand kennen und ihre mentalen Fertigkeiten kontinuierlich weiterentwickeln, dienen als Vorbild und können Athleten besser unterstützen.

       WAS IST (MENTAL-)COACHING?

      Coaching ist die zeitgemäße Form der persönlichen Beratung. Ein Coach steht dir als neutraler Ratgeber zur Seite und begleitet dich bei der Lösung deiner Fragen. Der Schwerpunkt des orientierten Coachings von Winner’s Mind liegt in der Arbeit mit erprobten Mentaltechniken und dem Ausbau deiner mentalen Kraft und Fähigkeiten, sodass du sie bestmöglich für deine (sportlichen) Ziele einsetzen kannst.

      Ein Coach verfügt über ein breites Spektrum an Vorgehensweisen und (Mental-)Techniken und ist unabhängig. Ein Coach verfolgt keine eigene Agenda, wertet und urteilt nicht und beeinflusst dich nicht in irgendeine Richtung.

      Ein Coaching-Gespräch unterscheidet sich daher deutlich von Gesprächen mit Freunden, Kollegen oder Verwandten. Dein Coach reicht dir die Hand, stellt dich in den Mittelpunkt, nutzt professionelle Methoden und gibt dir die Sicherheit für den nächsten Schritt.

      Ein Coach gibt die Lösung nicht vor, sondern du entwickelst sie im Laufe des Coaching-Gesprächs gemeinsam mit dem Coach. Ein Coach ist ein Wegbegleiter, ein Navigator durch die kleineren und größeren Labyrinthe, durch die wir als Sportler und überhaupt im Leben gehen.

      Durch seine Erfahrung und methodischen Kenntnisse ermöglicht er dir, dass du die Ziele und Erfolge, die du anstrebst, schneller und/ oder besser erreichen kannst.

       Warum empfehle ich dir, über ein Mental-Coaching nachzudenken?

      Von zwei Sportlern mit dem gleichen physischen Leistungsniveau wird bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen stets derjenige gewinnen, der mental stärker ist. Übrigens, im Business und auch im privaten Bereich verhält es sich ähnlich. Wer mental und emotional stärker ist, erreicht öfter und schneller seine Ziele oder meistert seine Probleme besser.

      Menschen verändern sich primär aus zwei Gründen: Erstens: große Ziele und zweitens: Schmerz. Sind die Gründe und die Bereitschaft, etwas zu tun, stark genug, dann beginnt oft die Suche nach einem Coach.

      Allerdings gilt eben auch, je früher man beginnt, an seinem Ziel zu arbeiten, die Weichen richtig zu stellen oder etwas gegen den Schmerz zu tun, desto schneller und einfacher ist die Umsetzung. Genau dabei hilft dir ein Coach.

      Grenzen sind Limitationen, an die andere glauben, gemacht von Menschen mit eingeschränkter Sicht. Du (aber auch jeder Mensch und jedes Team) kannst über (bisherige) Grenzen hinauswachsen und in neue Leistungsbereiche vordringen. Der erste Schritt besteht einfach darin, dafür die Entscheidung zu treffen.

      Meine Erfahrung ist, dass viele Menschen zwar gern über ihr altes Ich hinauswachsen wollen, sich aber nicht trauen, eine klare Entscheidung zu treffen.

      Mein Tipp: Treffe am besten jetzt gleich eine Entscheidung. Hast du eine Entscheidung getroffen?

      Ja! Gut, aber behalte die Entscheidung für dich. Betrachte es als dein persönliches Geheimprojekt. Lasse lieber Taten sprechen als Worte – auch weil es immer wieder Menschen gibt, die gerade nicht offen sind für Sportmentaltraining oder falsche Konzepte damit verknüpfen, die vielleicht hinderlich sein können.

      Als Nächstes machst du es konkret, indem du ein entsprechendes Ziel formulierst. Was dabei zu beachten ist, erfährst du im nächsten Kapitel.

      NEIN! Stell dir am besten noch einmal die Frage, warum du dich entschieden hast, dieses Buch zu lesen. Nimm dir etwas Zeit und treffe eine Entscheidung!

      17 Eberspächer (2007).

      18 Vgl. u. a. Lotze 1852; Carpenter 1874; Jastrow 1892.

      19 Ehrsson et al (2004).

      20 Als Carpenter-Effekt (oder ideomotorischer Effekt) wird das Phänomen bezeichnet, dass das Sehen einer bestimmten Bewegung sowie – in schwächerem Maße – das Denken an eine bestimmte Bewegung die Tendenz zur Ausführung ebendieser Bewegung auslöst. Neuere Untersuchungen mit elektrophysiologischen Methoden bestätigten die psycho-motorische Gesetzmäßigkeit (ideomotorisches Gesetz). Vgl. Wikipedia (2019): Carpenter-Effekt.

      21 Vgl. Feltz/Landers (1983): S. 25–57.

      22 Vgl. Mayer/Hermann (2011), Ranganathan, K. et al (2004).

      23 Vgl. Feltz/Landers (1983): S. 25–57.

      24 Vgl. Lejeune/Decker/Sanchez (1994): S. 627–641.

      25 Vgl. Yue/Cole (1992).

      26 Vgl. Scheler (2004).

      27 Vgl. Ryska (1998): S. 48, 697–709.

      28 Vgl. Mamassis/Doganis (2004): S. 118–137.

      29 Vgl. Bandura (1977): S. 191–215.

      30 Vgl. Devonport (2006): S. 99–107.

      31 Vgl. Frester/Wörz (2007).

      32 Vgl. Bund (2004): S. 12.

       1.5 (WETTKAMPF-)

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