Lichter in der Nacht. René Christen

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Lichter in der Nacht - René Christen

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Erstgeborene der Toten.» Jesus Christus ist als erster von den Toten auferstanden. Er ist deshalb auch fähig, uns sicher über die Todeslinie zu ihm nach Hause in den Himmel zu bringen. Er weiß, wie das geht. Er kann das. Darin ist er Spezialist!

      3.9 «Jesus Christus, der Fürst der Könige der Erde.» Jesus Christus ist der Fürst über alle Könige. Er hat die letzte Kontrolle, das letzte Wort über das Geschehen in dieser Welt und im Jenseits.

      3.10 Jesus Christus, «der uns liebt». Jesus Christus ist für uns, sucht das Beste für uns und wird uns einmal aus Liebe zu sich in den Himmel nach Hause bringen.

      3.11 Jesus Christus, der «uns von unseren Sünden erlöst hat durch sein Blut». Jesus Christus verblutete stellvertretend für uns am Kreuz auf Golgatha (= die Sühne ist vollbracht), um uns Gottes Vergebung anzubieten. Er ist fähig, uns mit Gott zu versöhnen, indem er uns begnadigt und Frieden mit Gott vermittelt. Nochmals: Darin ist er Spezialist!

      3.12 Jesus Christus «hat uns zu einem Königtum und zu Priestern für seinen Gott und Vater gemacht». Jesus Christus hat uns durch die Erlösung in einen völlig neuen Stand versetzt: Wir sind seine Königskinder und seine Priester. Als seine Königskinder gehören wir jetzt schon auf die Seite des Königs, auf die Seite des Stärkeren. Wir werden einmal mit ihm das Friedensreich von Offb 20 mitgestalten (mitregieren). Als Priester haben wir freien Zugang zu Gott und einen Auftrag, andere über diesen Zugang zu Gott zu informieren (Röm 15,16 / 1. Petr 2,5.9).

       Diesem Jesus Christus gehört die eigentliche «Herrlichkeit und die ganze Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.»

      4. Offb 1,7: Dieser Jesus Christus kommt wieder (ebenso Joh 14,1–3 / Apg 1,11 / Hebr 9,28):

      4.1 In Wolken verhüllt und dann sichtbar aus diesen heraustretend wird Jesus Christus auf unsere Erde zurückkehren (Dan 7,13 / Matth 24, 30 / 26,64 / Mark 14,62). Wolken beschreiben in der Bibel u. a. die Verhüllung Gottes, beziehungsweise die Verhüllung von Jesus Christus (2. Mo 16,10 / 24,15 / 40,34 / Matth 17,5 / Apg 1,9). Diese Verhüllung wird mit seiner Wiederkunft vorbei sein. Er wird sich der Menschheit noch einmal ganz «unverhüllt» zeigen.

      4.2 Alle Menschen werden Jesus Christus sehen, wenn er wiederkommt. Dies wird ein gewaltiges globales Ereignis: «Jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen (gekreuzigt) haben … alle Stämme der Erde werden wehklagen seinetwegen. Ja, Amen.» Siehe auch Sach 14,3.4 in Verbindung mit Sach 12,10–12.

      Mehr über die Wiederkunft von Jesus Christus und drei verschiedenen Thesen bezüglich der zeitlichen Einordnung derselben siehe Anhang A und zum Teil auch Anhang B.

      5. Offb 1,8: Dass Jesus Christus wiederkommt, sagt der Gott der Bibel, welcher äußerst kompetent und zuverlässig ist, denn …

      5.1 … es ist der Gott, welcher Alpha ist = der Gott, welcher am Anfang dabei war. «Alpha» ist der erste Buchstabe des griechischen Alphabetes. Deshalb: Es ist der Gott, welcher z. B. mit der Schöpfung das erste Wort sprach.

      5.2 … es ist der Gott, welcher Omega ist = der Gott, welcher am Ende der Zeit dabei sein wird. «Omega» ist der letzte Buchstabe des griechischen Alphabetes. Deshalb: Es ist der Gott, welcher das letzte Wort sprechen und das letzte Licht löschen wird.

      5.3 … es ist der Gott, welcher ist = es ist der Gott, welcher unmittelbar hier und jetzt hoch aktiv, wenn auch noch unsichtbar, unter uns ist.

      5.4 … es ist der Gott, welcher war = es ist der Gott, welcher in der gesamten Geschichte schon immer hoch aktiv war.

      5.5 … es ist der Gott, welcher kommt = es ist der Gott, welcher die Zukunft unaufhaltsam hoch aktiv gestalten, bestimmen und lenken wird.

      5.6 … es ist der Gott, welcher Gott über allem ist = es ist der allmächtige Gott!

      IHN zu kennen, sich mit IHM und seinem Wort, der Bibel, beschäftigen ist keine Pflicht, kein Muss, sondern gewaltiges Vorrecht. Für und mit IHM kirchliche Gemeinde hier und jetzt in unserer Zeit wirksam zu bauen und zu leben ist extrem sinnvoll. Da will ich dabei sein!

       Offenbarung 1,9–20

       Durch Gott versorgt über die Zukunft nachdenken

      1. Offb 1,9a: Johannes, der Schreiber der Offenbarung, stellt sich vor und gibt einen kurzen Einblick in seine Situation:

      1.1 «Ich, Johannes, euer Bruder». Damit stellt er sich auf dieselbe Ebene wie der Leser und zeigt ihnen mit dem Wort «Bruder» seine vertraute Nähe zu ihnen.

      1.2 «Euer Mitteilhaber in der Bedrängnis». Er sagt den Lesern schon in den ersten Versen der Offenbarung, zu wem sie gehören: «Ihr alle und ich, wir sind gemeinsam Teilhaber Jesu Christi und damit vollumfänglich Jesus zugehörig.» Jesus Christus ist für uns zuständig! Das zu wissen ist in der Bedrängnis enorm hilfreich. Mit diesem Wissen und dem immer neuen Vergegenwärtigen dieser neuen Zugehörigkeit (Identität) bietet sich eine enorme Ressource in den Bedrängnissen. Ansonsten starrt man nur noch auf das Leiden an sich und verharrt im Klagen, Anklagen, dem Selbstmitleid, der Verbitterung. Andere Übersetzungen für «Bedrängnis»: «Bedrückung», «Drangsal», «Trübsal». Bedrängnis ist der zentrale Ausdruck im Neuen Testament für das Leiden der Christen in der Welt. Es ist dieses Leiden, welches in der Bibel neben all den Freuden ganz normal zum Christsein gehört: Matth 13,21 / 24,9.29 / Mark 4,17 / 13,19.24 / Joh 16,21.33 / Röm 2,9 / 12,12.

      1.3 «Euer Mitteilhaber im … Königtum». Johannes sagt ihnen auch gleich, wer ihr gemeinsamer König und damit ihr gemeinsamer Herr ist: Der König Jesus Christus ist der eigentliche, der letzte und unantastbare gemeinsame König. Das zu wissen ist eine weitere kostbare Ressource, denn bis sich die Erlösung durch Jesus Christus auch bis ins Leibliche, ins Psychische und vollständig in allem durchsetzen wird, ist es noch ein langer Weg und wird erst in Offb 20–22 beschrieben. Erst dort wird sich sein Königreich uneingeschränkt entfalten. Erst dort steht geschrieben: «Siehe ich mache alles neu!» (Offb 21,5). Bis dahin wird «der Fürst dieser Welt» (Joh 12,31), Satan, noch viele Pfeile auch auf die Jesusgläubigen schießen (Eph 6,16).

      1.4 «Euer Mitteilhaber im … Ausharren in Jesus». Ausharren = geduldig in Jesus geborgen auf die Hilfe von Jesus warten. Auch Johannes hatte kein Geheimwissen über ein «noch volleres Evangelium» oder kannte irgendwelche geheimen Abkürzungen, sondern befand sich mit den Lesern in derselben umkämpften, aber großartig geborgenen Situation wie in den Versen 4–6 beschrieben.

      2. Offb 1,9b: Johannes «war auf der Insel, die Patmos genannt wird, um des Wortes Gottes und des Zeugnisses Jesu willen».

      • Patmos ist eine griechische Insel, die geografisch zu den Südlichen Sporaden in der Ost-Ägäis gehört. Die Insel ist 34,14 km2 groß, eher hügelig. Der Bewuchs ist sehr spärlich. Es gibt kaum Bäume. Patmos diente den Römern als Verbannungsort.

      • Auf dieser Insel wurde Johannes festgehalten wegen seiner Verkündigung des Evangeli- ums: Er bezeugte das Leben von Jesus Christus und die Erlösung durch Jesus Christus.

      Die Christenverfolgungen im Römischen Reich zur Zeit von Johannes waren eine Reihe von Maßnahmen zur Unterdrückung des wachsenden Einflusses der Christen im Römi- schen Reich. Sie waren zunächst als spontane und lokal

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