How Not To Die. Gene Stone

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How Not To Die - Gene  Stone

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41.000 13. Suizid89 41.000 14. Prostatakrebs90 28.000 15. Parkinson91 25.000

      Es gibt sicherlich verschreibungspflichtige Medikamente, die bei diesen Krankheiten helfen können. Sie können z. B. Statine einnehmen, um Ihr Cholesterin und das Risiko eines Herzinfarkts zu senken, bei Diabetes verschiedene Tabletten einwerfen und sich Insulin spritzen oder einen Haufen Diuretika und andere Blutdruckmedikamente gegen Ihren Bluthochdruck nehmen. Aber es gibt nur eine Ernährungsweise, die dabei hilft, alle diese Killerkrankheiten zusammen zu vermeiden, aufzuhalten oder sogar umzukehren. Anders als bei Medikamenten gibt es nicht eine bestimmte Ernährungsweise für eine optimale Leberfunktion und eine andere für die Stärkung Ihrer Nieren. Eine herzgesunde Ernährung ist gesund fürs Gehirn und ebenso gesund für die Lungen. Dieselbe Ernährung, die dabei hilft, Krebs vorzubeugen, hilft genauso beim Vorbeugen von Typ-2-Diabetes und allen anderen Todesursachen der obigen Liste. Anders als Medikamente, die nur bestimmte Funktionen unterstützen, schwerwiegende Nebenwirkungen haben können und immer nur die Symptome einer Krankheit behandeln, kann eine gesunde Ernährung alle Organe gleichzeitig stärken, hat positive Nebenwirkungen und kann sogar die den Krankheiten zugrunde liegenden Ursachen beseitigen.

      Diese eine, allumfassende Ernährungsweise, die sich am besten darin bewährt hat, viele dieser chronischen Krankheiten zu vermeiden und zu bekämpfen, basiert auf vollwertigen pflanzlichen Lebensmitteln und wird als Essverhalten definiert, das den Verzehr nicht industriell verarbeiteter pflanzlicher Lebensmittel favorisiert und Fleisch- und Milchprodukte, Eier und stark industriell verarbeitete Lebensmittel meidet.92 In diesem Buch werbe ich nicht für eine vegetarische oder vegane Ernährung. Ich trete für eine evidenzbasierte Ernährung ein, und die besten verfügbaren wissenschaftlichen Beweise weisen eindeutig daraufhin, dass diese umso besser für uns ist, je mehr vollwertige pflanzliche Kost sie enthält – sowohl um in den Genuss des höheren Nährwerts zu kommen, als auch um ungesündere Optionen zu meiden.

      Die meisten Arztbesuche sind wegen Krankheiten nötig, die durch unsere Lebensweise entstehen. Diese Krankheiten sind vermeidbar.93 Als Ärzte wurden meine Kollegen und ich aber nicht dazu ausgebildet, die Wurzel des Problems zu beheben, sondern eher dazu, lebenslang Medikamente zu verschreiben, um Risikofaktoren wie Bluthochdruck, hohen Blutzucker und hohes Cholesterin zu behandeln. Dieses Vorgehen wurde bereits damit verglichen, unermüdlich den Boden unter einem überlaufenden Waschbecken aufzuwischen, anstatt den Wasserhahn zuzudrehen.94 Arzneimittelhersteller sind überglücklich, Ihnen für den Rest Ihres Lebens täglich neue Papierhandtücher zu verkaufen, während das Wasser ungebremst weiterfließt. Dr. Walter Willett, Inhaber des Lehrstuhls für Ernährungswissenschaft an der medizinischen Fakultät der Harvard University, formulierte es so: „Das Grundproblem ist, dass die meisten pharmakologischen Strategien nicht darauf abzielen, die Ursachen von Krankheiten in westlichen Ländern zu bekämpfen, die keineswegs in einem Mangel an Medikamenten bestehen.“95

      Das Beseitigen der Ursache ist nicht nur sicherer und günstiger, sondern kann auch besser funktionieren. Warum gehen also nicht mehr meiner Medizinerkollegen diesen Weg? Weil sie nicht nur nicht dafür ausgebildet wurden, sondern auch nicht dafür bezahlt werden. Niemand profitiert von der Lebensstilmedizin (außer den Patienten), also ist sie auch kein wesentlicher Bestandteil der medizinischen Ausbildung oder Praxis.96

      So eben funktioniert das gegenwärtige medizinische System: Es ist dafür ausgelegt, das Verschreiben von Tabletten und Behandlungen finanziell zu belohnen, nicht aber das Empfehlen gesunder Lebensmittel. Nachdem Dr. Ornish nachgewiesen hatte, dass sich Herzerkrankungen auch ohne Medikamente oder Operationen behandeln und sogar heilen ließen, glaubte er, dass seine Forschungsergebnisse die Praxis der Schulmedizin stark beeinflussen würden. Schließlich hatte er erfolgreich herausgefunden, wie man der Todesursache Nummer 1 entgeht! Leider irrte er, allerdings nicht, was seine wegweisenden Forschungsergebnisse zur Ernährung und der Behandlung und Heilung von Krankheiten anbelangte, sondern was den Einfluss des medizinischen Geschäfts auf die medizinische Praxis angeht. Dr. Ornish schlussfolgerte daraus, dass „die tatsächlich stattfindende Vergütung ein weitaus entscheidenderer Faktor in der medizinischen Praxis ist als die Forschung.“97

      Doch auch wenn hier versteckte Interessen am Werk sind, wie z. B. die der konventionellen Lebensmittel- und Pharmaindustrie, die hart dafür kämpfen, diesen Status Quo beizubehalten, gibt es dennoch einen großen Unternehmenssektor, der davon profitiert, wenn Menschen gesund bleiben – nämlich die Versicherungsbranche. Kaiser Permanente, die größte Gesundheitsorganisation der USA, veröffentlichte in ihrer offiziellen medizinischen Fachzeitschrift ein Update zum Thema Ernährung für Ärzte, in dem ihre fast fünfzehntausend Partnerärzte darüber informiert wurden, dass eine gesunde Ernährung „am besten mit einer pflanzenbasierten Diät und pflanzlichen Lebensmitteln, aber ohne Fleisch- und Milchprodukte, Eier oder raffinierte und industriell verarbeitete Produkte erreicht wird.“98

      „Zu oft ignorieren Ärzte die potenziellen Vorteile einer guten Ernährung und verschreiben zu schnell Medikamente, als ihren Patienten die Möglichkeit zu geben, ihre Krankheiten mithilfe einer gesunden Ernährung und eines aktiven Lebensstils zu bekämpfen. […] Ärzte sollten in Betracht ziehen, all ihren Patienten, insbesondere aber denjenigen mit Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Fettleibigkeit, eine pflanzenbasierte Ernährung zu empfehlen.“99 Ärzte sollten ihren Patienten die Möglichkeit geben, ihre Erkrankung zunächst selbst mit einer pflanzenbasierten Ernährung zu kurieren.

      Der große Nachteil, den das Ernährungsupdate von Kaiser Permanente erwähnt, ist, dass diese Ernährungsweise vielleicht sogar zu gut funktioniert. Wenn die Menschen beginnen, sich pflanzenbasiert zu ernähren, während sie weiterhin ihre Medikamente einnehmen, ist es möglich, dass ihr Blutdruck oder Blutzucker so stark absinkt, dass die Ärzte die Medikation anpassen oder die Medikamente ganz absetzen müssen. Ironischerweise besteht die „Nebenwirkung“ dieser Ernährung also darin, zukünftig eventuell gar keine Medikamente mehr nehmen zu müssen. Der Artikel endet mit einem vertrauten Refrain: Weitere Forschungen sind notwendig. In diesem Fall jedoch sind „weitere Forschungen notwendig, um Wege zu finden, eine pflanzenbasierte Ernährungsweise zur neuen Norm werden zu lassen. …“100

      ***

      Wir sind noch weit von Thomas Edisons Prophezeiung aus dem Jahr 1903 entfernt. Ich hoffe aber, dass dieses Buch Ihnen verstehen hilft, dass die meisten unserer häufigsten Todes- und Invaliditätsursachen viel eher vermeidbar denn unausweichlich sind. Der Hauptgrund für familiär auftretende Krankheiten sind sehr wahrscheinlich familiäre Essgewohnheiten.

      Für mindestens 80 bis hin zu 90 % aller durch die häufigsten Krankheiten verursachten Todesfälle sind nicht-genetische Faktoren wie unsere Ernährung verantwortlich. Wie bereits angemerkt beruht dies auf der Tatsache, dass die Raten für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verschiedene Krebsarten weltweit zwischen fünf- bis zu hundertfach voneinander abweichen. Migrationsstudien zeigen, dass dies nicht nur genetisch bedingt ist. Wenn Menschen aus Gebieten mit einem geringen in Gebiete mit einem hohen Risiko ziehen, erreicht ihr Erkrankungsrisiko fast immer das der neuen Umgebung.101 Auch innerhalb von einer Generation dramatisch veränderte Erkrankungsraten unterstreichen die Rolle externer Faktoren. In den 1950er-Jahren entsprach die Darmkrebsmortalität in Japan weniger als einem Fünftel der in den USA (Amerikaner japanischer Abstammung eingeschlossen).102 Heutzutage ist die Darmkrebserkrankungsrate in Japan genauso hoch wie in den USA; ein Anstieg, der zum Teil der Verfünffachung des Fleischkonsums zugeschrieben wird.103

      Untersuchungen haben gezeigt, dass eineiige Zwillinge, die nach der Geburt getrennt wurden, je nach ihrer individuellen Lebensweise an unterschiedlichen Krankheiten erkranken. Eine neuere Studie,

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