Physikalische Chemie. Peter W. Atkins

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Physikalische Chemie - Peter W. Atkins

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3-11). Abhilfe schafft die zusätzliche Zufuhr von Arbeit zum warmen Reservoir. Unsere Aufgabe ist nun zu berechnen, wie viel Energie dazu mindestens notwendig ist. Das Resultat formulieren wir als Leistungskoeffizient c,

      [3-15]image

      Je weniger Arbeit aufgewendet werden muss, um eine gegebene Wärmemenge zu übertragen, umso größer ist der Leistungskoeffizient und umso effektiver arbeitet die Kältemaschine.

      Da dem kalten Reservoir die Wärmemenge |qk| entnommen und zusätzlich von außen die Arbeit |w| zugeführt wird, muss im warmen Reservoir insgesamt die Energie |qw| = |qk| + |w| gespeichert werden. Es ist dann

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      Wenn der Austausch reversibel erfolgt, können wir dieses Ergebnis mithilfe von Gl. (3-7) ausschließlich unter Verwendung der Temperaturen ausdrücken. Wir erhalten für den optimalen Leistungskoeffizienten zunächst

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      und schließlich

      (3-16)image

      Ein praktisches Beispiel

      Für ein Kühlgerät, das eiskaltem Wasser (T = 273 K) bei typischen Umgebungstemperaturen (T = 293 K) Wärme entzieht, ist c = 14; um eine Energie von 10 kJ abzuführen (was zum Gefrieren von 30g Wasser ausreicht), müssen also mindestens 0.71 kJ in Form von Arbeit übertragen werden. In der Praxis ist der Leistungskoeffizient von Kältemaschinen natürlich niedriger.

      ■ Das Wichtigste in Kürze: (a) Die Entropie eines idealen Gases nimmt bei einer isothermen Expansion zu. (b) Die Änderung der Entropie einer Substanz im Zusammenhang mit einer Zustandsänderung bei einer bestimmten Übergangstemperatur berechnet sich aus der Übergangsenthalpie. (c) Die Entropiezunahme beim Erhitzen einer Substanz ergibt sich aus ihrer Wärmekapazität. (d) Die absolute Entropie einer Substanz bei einer gegebenen Temperatur erhält man aus Messungen ihrer Entropie von T = 0 bis zu dieser Temperatur unter Berücksichtigung von Phasenübergängen.

      Wir wollen jetzt die Entropieänderungen bei einigen grundlegenden Vorgängen berechnen.

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      Expansion

      Die Gesamtänderung der Entropie aber hängt durchaus vom Weg der Expansion ab. Für jeden Prozess gilt dqUmg = –dq. Für eine reversible Zustandsänderung verwenden wir den Ausdruck aus Beispiel 3-1. Aus Gl. (3-3b) folgt dann

      Interaktive Übung: Ermitteln Sie die Entropieänderung bei der Expansion von 1.00 mol CO2(g) (als Van-der-Waals-Gas behandelt) von 0.001 m3 auf 0.010 m3 bei 298 K.

      (3-18)°revimage

      (3-19)°image

      In diesem Fall ist ΔSges > 0 wie für einen irreversiblen Prozess zu erwarten.

      Phasenübergänge

      Mit dem Sieden oder Erstarren eines Stoffs gehen Veränderungen der Verteilung von Energie und Materie einher, da sich der Ordnungszustand der Moleküle und die Lokalisierung der Energie ändern. Man sollte also erwarten, dass sich bei Prozessen dieser Art auch die Entropie ändert. Beispielsweise wird beim Verdampfen einer Flüssigkeit aus einer kondensierten Phase ein im Raum verteiltes Gas; die Entropie sollte sich dabei beträchtlich erhöhen. Genauso nimmt die Entropie zu, wenn ein Festkörper zu einer Flüssigkeit schmilzt oder diese Flüssigkeit zu einem Gas verdampft.

      (3-20)image

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