Die Nicht-Königin. Fiona West
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Die Nicht-Königin - Fiona West страница 16
»Okay«, sagte Abbie nickend, »das sieht –«
»Wie soll sie denn da ein Bouquet machen? Denk darüber nach. Es gibt keine Blumenfarben darin.«
»Sie könnte ein weißes Bouquet haben«, sinnierte Lily. »Das würde reizend im Schnee aussehen, besonders mit ihrem tiefroten Haar.«
»Wirst du es hochgesteckt oder offen tragen?« Dahlia strich Abbies Haare von ihrer Schulter.
»Ich weiß –«
»Aber die Fotos werden ausgewaschen sein, wenn es zu viel Schwarz und Weiß darin gibt ...«
Abbie rollte ihre Lippen zwischen ihren Zähnen, um sich davon abzuhalten zu schreien, und sie bemerkte, dass Rhodies Schultern leicht zuckten, da sie geräuschlos lachte. Ihre Augen enthielten Mitleid und Abbie grinste ein wenig.
»Abelia, möchtest du ein Glas Wein?«
»Oh, ich wünschte, ich könnte, aber ich bin auf Methotrexat.«
»Wie wäre es dann mit einem Mocktail?«
»Sicher«, sagte Abbie und stand mit Rhodie auf, zog sich in die Ecke des Raums zurück, während die Zwillinge weiterstritten und die Königin versuchte sie zu besänftigen. Rhodie wühlte herum, bis sie eine Limone und einen Zestenreißer fand.
»Du siehst elend aus, so wie ich mich an deiner Stelle fühlen würde.«
»Tue ich das? Ich versuche es ...«
»Das kann ich sehen. Weitaus mehr als eine andere brevsporische Frau, die ich getroffen habe, die hier herein gestürmt wäre ohne Rücksicht auf irgendjemand anderen. Ich habe gedacht, dass du nicht einmal fünf Minuten unter dem Einfluss ihrer Sperenzchen aushältst.« Sie gab Ananas, Eis und Kokosmilch in den Mixer. »Natürlich hebt es nicht auf, wie du meinen Bruder in der Vergangenheit behandelt hast ...« Der Lärm des Mixers gab Abbie Zeit eine Erwiderung zu formen.
»Nein, das tut es nicht. Ich wünsche mir aufrichtig, dass es das täte.«
»Hmm.« Rhodie schenkte ihr einen weiteren taxierenden Blick, diese Mal mehr als nur oberflächlich, und reichte ihr eine Virgin Piña Colada. Abbie nahm einen kleinen Schluck.
»Ooh, das ist lecker. Ist da Zucker drin?«
Rhodie schüttelte ihren Kopf. »Das würde ich nicht wagen; es ist Agave. Ich wurde einer ausführlichen Präsentation über deine Krankheit, und welche Arten von Essen ich dir nicht anbieten durfte, unterworfen. Ich möchte von Seiner Hoheit nicht in die Förderklasse gesteckt werden.«
Abbie lachte und Rhodie schenkte ihr ein schmallippiges Lächeln.
»Ich frage mich, warum er das Methotrexat nicht erwähnt hat«, sagte Rhodie.
»Er weiß es nicht. Er hat darum gebeten mit mir zum Doktor zu gehen; ich bin sicher, dass er es danach der Präsentation zufügen wird. Er ist sehr ... aufmerksam.«
Rhodies Lächeln wurde breiter. »Bist du darüber nicht glücklich?«
Abbie zuckte mit den Schulter. »Es ist mit Zuneigung gemeint. Möglicherweise deplatziert, aber ...«
»Aufrichtig.«
Abbie nickte. »Definitiv aufrichtig.« Sie seufzte. »Sollen wir?«
»Es ist deine Party.« Rhodie bummelte zurück zu ihrem Ohrensessel und Abbie machte sich auf den Weg zur Couch, klammerte sich an ihrem Drink fest wie an einer Schmusedecke. Sie wartete, bis die Royalen zu ihr hochblickten.
»Ich habe eine Idee. Warum sucht nicht jeder von euch seine Lieblingspalette aus und ich wähle dann aus diesen drei aus?«
Ginger schürzte ihre Lippen. »Nein, nein, du musst sie alle sehen. Wenn Dahlia nicht so viel herumspringen würde ...«
Abbie setzte sich wieder hin und ging geduldig durch die Samtene-Rose-Palette, den vergoldeten Winter, das Amethyst und Lavendel, die dunkle Romanze, wovon keine sie ansprach. Nach viel Diskussion über die Angebrachtheit für eine Morgenhochzeit (auf was Edward augenscheinlich bestand) entschied sie sich für eine Palette mit dem Namen »Winterjuwel«, welche aus einem Mitternachtsblau, was sie an die brevsporische Flagge erinnerte, einem Blassgrün und einem Rubinrot bestand.
Während eines Abendessens aus in Knoblauch gebratenem Schwein, Spargel und Kartoffeln, klingelte ihr Handy und sie entschuldigte sich und trat in den Flur hinaus.
»Hallo?«
»Hallo, Schönheit.«
Sie prustete. »Kein Süßholzgeraspel. Du bist mir hierfür was schuldig, Broward.«
»Wie viel?«
»Gewaltig viel.«
»Unerträglich, oder?«
»Fast. Und das war der einfache Teil. Weißt du, wie wählerisch ich bei Kleidern bin?«
»Es wird es wert sein.«
»Lass uns durchbrennen. Ich wette Pap ist geweiht; er würde es tun, nur um uns endlich rummachen zu sehen.«
Parker stockte. »Ich kann nicht sagen, ob du Witze machst.«
»Du bist versucht. Leugne es nicht.«
»Nein, bin ich nicht. Meine Mama würde niemals wieder mit mir sprechen.«
Abbie prustete. »Was für eine Entschuldigung ist das denn? Ich spreche nicht mit meiner ›Mama‹.«
»Deine Mama ist tot!«
»Und mein Leben ist besser so.«
Sein Ton wurde weicher. »Komm schon, Abs. Gib ihnen eine Chance. Du hast vergessen, was eine Familie dir geben kann. Vielleicht ist es eine gute Gedächtnisstütze, bevor wir unsere eigene beginnen ... richtig?«
Sie schnaubte. »Vielleicht.«
»Setzen sie dir schwer zu?«
»Nein. Na ja, Rhodie ein wenig, aber ich verdiene es.«
Sie hörte, wie er voll in den »Ich Mann, ich beschützen Frau«-Modus ging. »Was hat sie gesagt?«
»Nichts, Süßer. Egal.«
Seine Wut stieg an. »Nein, nicht ›egal‹. Ich habe ihr gesagt, dass sie nett zu dir sein soll. Was hat sie gesagt?«
»Nur ... mach dir keinen Kopf deswegen, Parker ...«
»Gib sie mir.«
Abbie seufzte. »Sie ist wütend, dass ich dir das Herz gebrochen habe.«
»Oh.« Er stockte. »Ich verstehe.«
»Willst du immer noch