Die Nicht-Königin. Fiona West

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die Nicht-Königin - Fiona West страница 21

Die Nicht-Königin - Fiona West

Скачать книгу

viele Tage bis Sie heiraten?«

      »Einhundertdreißig«, antwortete Parker ohne Pause und Abbies Lippen bebten, so als ob sie versuchte ihn nicht wie ein blauäugiger Teenager anzugrinsen, da er es aus dem Stegreif wusste.

      »Werden Sie in der Gegend leben?«

      »Nein, ich ziehe nach Orangiers«, erwiderte Abbie.

      »Bitte lassen Sie uns wissen, wo Sie Ihre Betreuung hinzuverlagern planen, so dass wir wissen, wo wir Ihre Akten und Krankengeschichte hinschicken sollen. Ich würde es hassen, wenn Sie den guten Fortschritt verlieren, den wir gemacht haben.« Dr. Honaker blätterte durch Abbies Akte. »Nun ja, wie gewöhnlich ist meine letzte Bitte, dass Sie –«

      Abbie schoss auf ihre Füße. »Ich auf mich aufpasse? Ja, das werde ich, danke Doktor.«

      Ihr Eifer den Satz der Ärztin abzuschneiden ließ Warnglocken in Parkers Kopf losgehen. »Verzeihung. Ich habe nicht ganz mitbekommen, was die Doktorin sagen wollte ...«

      Dr. Honaker lächelte ihn an, beide ignorierten Abbies geringfügige Panik. »Ich bitte Sie immer Kaffee aufzugeben.«

      Er wandte sich an Abbie, versuchte seine Reaktion zu kontrollieren. »Du sollst keinen Kaffee trinken?«

      Abbies Blick huschte im Zimmer umher und sie zuckte mit einer Schulter, verschränkte dann abwehrend ihre Arme. »Studien weichen voneinander ab, ob es wirklich einen Unterschied macht. Kaffee hält mich auf meinen Füßen. Ich wäre um 15 Uhr lieber gerne wach. Und ich überwache meine Eisenwerte.«

      »Tatsächlich«, fuhr die Ärztin an Parker gewandt fort, »war es nur eine Studie, die abwich und es war eine sehr kleine Testreihe. Die restlichen Studien sprechen nachdrücklich eine Empfehlung dagegen aus.«

      »Wie faszinierend. Na ja, vielen Dank für Ihre Zeit, Doktor. Könnte ich vielleicht Ihre Karte haben, für den Fall, dass ich mit mehr Fragen nachfassen will?«

      »Gewiss.« Sie zog eine aus einer überladenen Schreibtischschublade und reichte sie ihm.

      Als sie wieder aus der innerstädtischen Klinik in den strahlenden Sonnenschein hinausgingen, zog er sie instinktiv in den Schatten, bis die Kutsche vorfuhr. Es gab so viele Gefahren für sie, er wollte niemals eine Quelle des Schmerzes oder der Krankheit sein, aber es fühlte sich beinahe unmöglich an es nicht zu sein. Ich sollte härter versuchen nicht mit ihr zu streiten, sie nicht zu stressen.

      »Nun?«, sagte sie, als sie in die Kutsche kletterten.

      »Nun, was?« Er drehte sich auf seinem Platz zu ihr.

      »Nun, war das hilfreich?«

      »Ja, sehr.« Er konnte nicht alles verarbeiten, was er gehört hatte ... Es fühlte sich alles fern an, verschoben in seinem Kopf, wie ein gesprenkelter Nachthimmel, den er noch nicht in Konstellationen ordnen konnte. »Ich kann nicht glauben –« Er versuchte sich zu fangen, bevor er etwas Dummes sagte.

      Ihre Schultern verspannten sich sichtbar. »Was kannst du nicht glauben?«

      »Schon gut.«

      »Nö, zu spät.«

      Er senkte seinen Kopf, um sie über seine Brille hinweg anzuschauen. »Der Kaffee. Sie schien ziemlich darauf zu bestehen, Abs.«

      Sie schnaubte einen Seufzer. »Sie und ich haben beim Kaffee eine andere Meinung.«

      »Offensichtlich.«

      Er griff nach ihrer Hand. »Ich wusste nicht, dass du so oft Schmerzen hast.«

      »Jeden Tag.« Ihr Tonfall war flach, nicht bitter, nur resigniert.

      »Warum sagst du mir das nicht, wenn ich dich frage, wie es dir geht?«

      »Warum sollte ich?«

      Er schüttelte seinen Kopf. »Ich verstehe deine Frage nicht ...«

      Sie drückte seine Hand. »Es ist eine Konstante, richtig? Was würde es also nützen es auch deinen Tag ruinieren zu lassen?«

      »Kann ich dich danach fragen? Sollte ich?«

      »Manchmal, schätze ich. Ich weiß es nicht. Nicht andauernd. Das ist lästig für uns beide.«

      Er hob ihr Kinn, so dass er ihr in ihre Augen schauen konnte. »Zu wissen, wie du dich fühlst, ist nicht lästig für mich. Ich liebe dich.«

      »Ich liebe dich auch.« Sie schob seine Hand sanft weg und schaute aus dem kleinen Fenster. »Aber das ist jetzt alles neu für dich. Warte, bis es jeden Tag, jede Stunde, jede Mahlzeit ist.«

      »Ich bin dafür bereit.«

      »Das hoffe ich wirklich«, seufzte sie.

image image
image

      KAPITEL NEUN

image

      123 Tage bis zur Hochzeit

      #

image

      EINE WOCHE SPÄTER PUTZTE sich Abbie die Zähne, um sich fürs Bett fertig zu machen, als ihr Handy bingte.

      Parker: Wie war dein Tag?

      Abbie: Gut. Deiner?

      Parker: Was hast du gemacht?

      Abbie: Oh, du weißt schon. Bin zur Arbeit gegangen. Habe gearbeitet. Mittagessen. Habe gearbeitet. Bin nach Hause gekommen.

      Parker: Nichts besonderes?

      Abbie: Nö. Bei dir?

      Gerade als sie »Senden« gedrückt hatte, klingelte ihr Handy und sie spuckte rasch aus und ging ran. Es war nicht so lange her gewesen, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatte, aber sie waren nur wenige Tage von ihrem ersten Besuch in Orangiers seit seiner Krönung entfernt und dann wären sie am übernächsten Wochenende zusammen in Imahara. Sie wurde aufgeregt.

      »Zu müde zum Schreiben?«

      »Wollte nur deine Stimme hören.« Er sprach leise, kein Necken in seiner Stimme.

      »Bist du okay?«

      »Ja.«

      »Arbeitest du noch?«

      »Nein.«

Скачать книгу