Buchreihe:Respekt - Wirtschaft -. Joe Martin

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Buchreihe:Respekt - Wirtschaft - - Joe Martin

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In Relation ist die Opferzahl höher als die des Zweiten Weltkriegs. Das sollte man in diesem Zusammenhang nicht unterschlagen.

       Heute sind in Deutschland die meisten katholisch oder evangelisch getauft. Zu den anderen Religionen komme ich sofort. Heute stellen christliche Parteien mit einem dicken C im Namen in den meisten Bundesländern und im Bund selbst schon lange die Regierung. Das Gebot „Du sollst nicht töten“ wird wieder ziemlich ernst genommen.

       Über die heutigen Verbrechen der Kirchen wird aber nicht so sehr gesprochen. Das wird ein bisschen heruntergespielt. Ist ja nicht so schlimm. Die niederträchtigen Verbrechen der Pfaffen, der schlimmsten Kinderschänder des Planeten, wird weitestgehend unter den Teppich gekehrt und die Arschlöcher gehen straffrei aus oder machen einfach lustig weiter.

       Die Kirche kümmert sich selbst um die Aufklärung der Vorkommnisse und verurteilt selbst die schwarzen Schafe in ihren Reihen, aber erst, wenn es denn was zu verurteilen gibt. Dazu muss ja erst noch jahrelang, jahrzehntelang ermittelt werden. Da regt sich keiner mehr auf. Das ist gesellschaftlich akzeptiert. Anders, wenn es Nicht-Christen sind. Dann ist der Aufschrei umso größer.

      Verbrechen unter dem Schutzschirm der Religion

       Wenn Islamisten ein Kalifat errichten und vergewaltigend, brandschatzend und mordend durch den Mittleren Osten zeihen, dann sind plötzlich religiöse Verbrechen schlecht. Die ganze Welt ist plötzlich einig, dass das nicht geht und eine große Allianz stellt sich den fundamentalistischen Mördern entgehen. Ich meine, das ist selbstverständlich auch gut und richtig, aber eben nichts Neues.

       Die katholische Kirche hat nichts anderes gemacht. Es ist gut, dass die Wahnsinnigen bekämpft und gestoppt werden. Doch auch die katholischen Kinderschänder müssten gestoppt und bestraft werden.

       Aber es waren natürlich nicht nur die Kirchen, egal ob muslimische oder westliche, es waren auch die Atheisten, die Millionen von Menschen ermordet haben. Einer der schlimmsten Massenmörder der jüngsten Vergangenheit, Adolf Hitler, hat an keinen Gott geglaubt. Manche seiner Erfüllungsgehilfen, wie Himmler, beteten irgendwelche nordischen Götter an. Auch Stalin, ein brutaler Massenmörder, hielt sich von Gott fern.

       Aber egal, ob jemand Anhänger der christlichen Götter, die ja trotz der heiligen Dreifaltigkeit nur ein Gott sein sollen, ist oder Allah anhängt oder Zeus verehrt, der Wertekompass ist bestenfalls konfus. Menschen, die keinem dieser Götter anhängen, also Atheisten und Agnostiker nutzen einen leicht anderen Kompass, der auch konfus ein kann.

       Es scheint also doch so zu sein, dass religiöse oder nicht religiöse Überzeugung die Handlungen der Menschen – bis zu einem gewissen Grade – beeinflussen oder bestimmen. Menschen, die an einen Gott glauben und religiösen Regeln folgen, sind im Vorteil. Ich folge religiösen Vorschriften, ist immer eine gute Ausrede, wenn man anderen wehtun, sie berauben, ermorden oder foltern will. Das ist die schlechte Nachricht. Aber es gibt auch eine gute.

      Kaum einem gefällt es, anderen weh zu tun

       Die gute Nachricht ist, dass die allermeisten Menschen es nicht mögen und geradeaus ablehnen, einen anderen Menschen zu töten. Sie wollen auch niemanden verletzen. Egal was sie glauben, sie schätzen andere Menschen als Menschen und vermeiden es anderen direkt und unmittelbar Leid zuzufügen.

       Menschen, die nicht so ticken, sind entweder kranke Arschlöcher oder religiöse Fanatiker. Rassisten, Antisemiten. Menschen, denen emphatische Gefühle fremd sind, zählen zu den kranken Arschlöchern, können aber fast nichts dafür, auch wenn das absolut keine Entschuldigung ist. Wenn ich kälteunempfindlich bin, muss ich dennoch erkennen, dass andere Menschen frieren und darauf Rücksicht nehmen.

       Zum Glück sind diese Psychos in der absoluten Minderheit. Aber sie sind gefährlich, denn sie können uns, diejenigen, die anderen Menschen kein Leid zufügen möchten, leicht verführen, beeinflussen und beherrschen. Die Schieflage in der Einstellung zur Gewalt, sei es körperlich oder psychisch, eröffnet den Arschlöchern große Vorteile.

       Sie wenden Gewalt an, sie lügen, betrügen. Sie verprügeln und morden. Es macht ihnen nichts aus. Sie denken, sie sind im Recht. Entweder weil Gott ihnen dieses Recht verliehen hat oder weil sie sich selbst als Erlöser sehen. Die Masse, die die Gewalt verabscheut und anderen kein Leid zufügen will, wird zum Opfer.

       Arschlöcher sitzen deshalb meist in hohen Positionen. Sie steuern die Religionen oder ganze Staaten und verursachen Leid und Not. Kein einziger unbedeutender Mönch und keine einzige unbedeutende Nonne hat je anderes getan als gebetet und Kranke gepflegt.

       Anders die machtgierigen Päpste und moralisch verwesten Kardinäle, Kirchenoberen, Pfarrer und Priester, die Kinder vergewaltigen, ihre Machtposition ausnutzen, homosexuelle und transgender Menschen ausschließen, ja sogar Frauen als minderwertig betrachten. Sie sind die Verbrecher an der Menschlichkeit. Sie dürfen das, denn immerhin sind sie von Gott beauftragt oder sogar sein Stellvertreter auf Erde. Wie durchgeknallt muss man sein, dass man diesen asozialen Arschlöchern auch nur einen Millimeter folgt?

      Die Chefetagen der Wirtschaft

       Die meisten weltlichen Arschlöcher sind häufig in den Chefetagen der Unternehmen, der Banken und Finanzkonzerne anzutreffen. Sie setzen ihre Profitgier-getriebene Unternehmenspolitik zulasten der Umwelt um, koste es was es wolle. Wer nicht mitmacht, wird gefeuert. Wer nicht gefeuert werden will, muss mitmachen.

       Die Finanzelite, die Finanzkonzerne und deren raffgieriges Management unterstützen die Chefetagen mit Geld und bestechen mit Aktienoptionen und goldenen Fallschirmen. Hauptsache der Profit steigt.

       Egal wie viel Umwelt vernichtet wird und egal wie viele Kinder arbeiten müssen. Egal wie viele Menschen in einsturzgefährdeten Gebäuden oder unter der Erde arbeiten müssen. Wenn du dein sauer verdientes Geld diesen Finanzkonzernen gibts, damit sie dein Geld sicher anlegen, dann fügst du indirekt anderen Leid zu, ob du willst, oder nicht? Auch, wenn du das eigentlich nicht willst. In diesem Respektbuch beschreibe ich genau, wie die das machen. Du wirst erstaunt sein.

      Immer weiter immer schneller

       Damit das Karussell sich immer weiter dreht und immer schneller wird, beeinflussen die Finanzkranken mit deinem Geld die Politik. Durch massiven Lobbyismus wird die Kompassnadel der Moral verbogen und Gesetze werden verhindert, die die Umwelt schützen, das Tierwohl steigern und die Ausbeutung von Menschen verhindern sollen.

       Immerhin versuchen die Lobbyisten im Auftrag ihrer Arbeitgeber nicht mehr bestimmte Menschengruppen per Gesetz als minderwertig abzustempeln. Das war nicht immer so. Der Sklavenhandel konnte nur funktionieren, weil die Lobbyisten der Sklavenbesitzer und der Sklavenhändler die Politik beeinflussten Gesetze zu erlassen, die Schwarze und andere Nicht-Weiße als minderwertige Rasse brandmarkten.

       Erfreulicherweise wurde das geändert. Es brauchte allerdings einen bewaffneten Konflikt, den amerikanischen Bürgerkrieg, um das zu erreichen. Leider ist es bis heute noch nicht vollständig in der Realität umgesetzt, aber immerhin schon auf gesetzlicher Ebene. Das hat also soweit schon mal geklappt.

       Deshalb bin ich guten Mutes, dass die Menschheit auch in Hinsicht des Respekts gegenüber Menschen, dem Tierwohl und der Umwelt Fortschritte machen kann.

      Kein Leid zufügen

       Einen gemeinsamen Nenner haben wir: Wir wollen niemandem ein Leid zufügen. Das ist eine gute Grundlage, auf die wir unsere gesellschaftliche und politischen Ordnung weiter ausbauen können. Denn leider fügen wir anderen Menschen Leid zu. Nicht direkt. Ich hoffe, dass keiner meiner Leser jemand ist, der anderen Menschen direkt Leid zufügen will.

       Aber wir

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