Buchreihe:Respekt - Wirtschaft -. Joe Martin

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Buchreihe:Respekt - Wirtschaft - - Joe Martin

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fügen wir anderen Menschen, mehr oder weniger direkt, Leid zu, ob wir das wollen oder nicht? Alles, was wir tun, hat Konsequenzen und dagegen können wir nichts machen.

       Aber wir können versuchen, uns der Konsequenzen bewusst zu werden, unser Verhalten und unsere Haltung, unsere Überzeugungen und das wofür wir stehen, so anzupassen, dass weniger Leid entsteht.

       Wir müssen die Augen und Ohren öffnen, hinsehen und zuhören, um die Kausalketten zu erkennen. Wenn du nämlich weißt, dass in Asien Kinder für ein paar Dollar in der Woche die Hosen nähen, die du beim Diskounter kaufst, dann verzichtest du vielleicht auf den Kauf.

       Nicht, wenn du dringend eine neue Hose brauchst und nur sehr wenig Geld hast. Aber wenn du schon fünf hast und gerne zwei weitere hättest, dann kannst du einfach einmal visualisieren, wie es sein muss, als Neunjährige täglich 10 Stunden in einer Näherei zu schuften, damit einer in der westlichen Welt die sechste oder siebte oder auch gerne die zwölfte Hose für neun Euro kaufen kann.

      Der Staat könnte sich drum kümmern

       Natürlich könnte man dir die Last der Entscheidung auch einfach abnehmen, indem der Staat sich darum kümmert. Das wäre der Königsweg. Er bedingt allerdings, dass du dafür sorgst, dass die Politiker gewählt werden, die die gleichen Vorsätze und moralischen Leitlinien befolgen wie du selbst. Was uns wieder zum Anfang bringt.

       Jeder von uns folgt einem eigenen inneren Kompass und wir alle werden von allen möglichen Menschen beeinflusst. Wie kannst du also wissen, was richtig oder falsch ist?

       Ich möchte dir helfen dieses Dilemma aufzulösen und habe deshalb die Buchreihe:Respekt geschrieben. Ich biete dir darin den Respektkompass an, der dir helfen kann, Entscheidungen zu treffen. Er ist die Navigationshilfe für alles.

       Deshalb fordere ich, dass der Respektkompass zur übergeordneten Instanz für unsere gesellschaftlichen Entscheidungen wird.

      Grundforderung – Respekt vor Menschen, dem Tierwohl und der Natur

       Der Respekt vor Menschen, dem Tierwohl und der Natur muss allen politischen Entscheidungen zugrunde liegen. Der Respektkompass soll die oberste moralische Instanz sein, die über allen anderen Ideologien und Religionen steht. Jedes Gesetz und jede Regel des öffentlichen und gesellschaftlichen Zusammenlebens sollen auf dem Respektkompass basieren.

       Wenn man den Respektkompass nutzt, um Gesetze zu schreiben und zu verabschieden, wird unser Zusammenleben schöner und einfacher.

       Die Bedrohungen, mit denen wir heute zu kämpfen haben, werden verschwinden und sich von selbst auflösen. Das klingt wie ein Heilsversprechen; wie das Heilmittel gegen Krebs und alles Übel.

       Tatsächlich wird sich unser Leben nur wenig ändern gegenüber dem wie wir heute leben, arbeiten und unsere Freizeit verbringen. Frei, unabhängig und selbstbestimmt. Der Staat soll das sicherstellen. Das soll seine Aufgabe sein und bleiben.

       Deshalb ist der Schutz von Leben einer unserer höchsten Werte. Warum sonst gibt es Krankenhäuser? Warum sonst gibt es Gesetze und die Polizei? Das passt also sowieso zusammen. Aber, der Teufel ist ein Eichhörnchen und die Probleme sind im Kleingedruckten zu finden.

      Indirekter und langfristiger Mord

       Wenn man sich die Gesetze ansieht, dann findet man zwar genügend Regeln, die verbieten andere zu verletzen oder gar zu ermorden, aber diese Gesetze beziehen sich fast immer auf einzelne Handlungen gegenüber anderen. Indirektes und langfristiges Morden ist nicht verboten.

       Dass es der Industrie erlaubt ist, die Umwelt zu verbrauchen ist nichts anderes als indirektes und langfristiges Morden. Dass Tiere in Kastenhaltung gequält werden, ist nichts anderes als emotionslose, verabscheuungswürdige Folter von Tieren.

       Indirekte, langfristige Schäden werden von unserer Gesellschaft zulasten kurzfristiger Gewinne und kurzfristiger Befriedigung individueller Bedürfnisse hingenommen. Zum großen Teil schweigend hingenommen, weil man einfach mitmacht und denkt, das ist halt so. Dabei muss es nicht so sein. Es kann auch anders sein, wenn man den Respektkompass zugrunde legt.

      Prüfe alles mithilfe des Respektkompasses

       Wenn du für dich persönlich damit beginnst und den Respektkompass nutzt, um deinen Tag zu gestalten, dann ist das ein guter erster Schritt.

       Wenn du andere motivieren kannst, das auch zu tun, ist das noch besser. Nimm nicht alles als „gottgegeben“ hin, sondern prüfe alles mithilfe des Respektkompasses. Es wird dir gefallen.

       Wenn du dem Respektkompass folgst, dann wirst du schnell erkennen, dass die Missstände, die ich in dieser Buchreihe:Respekt aufzeige, deshalb von mir thematisiert werden, weil sie eben nicht mit dem Respektkompass vereinbar sind.

       Oft zeigt die Kompassnadel nach oben, nach Norden und die Welt ist unten. Oft zeigen die Abweichungen nur etwas nach rechts oder links zur Seite. Viele Aktionen, Gesetze und Regeln weichen 90 Grad nach rechts oder links von der moralischen Kompassnadel ab – andere nur 45 Grad oder irgendwo dazwischen.

       Viele der abweichenden und damit unmoralischen Regeln hängen tatsächlich direkt und indirekt voneinander ab. Wenn es uns also gelingt einige der Regeln zu verbessern, dann werden andere dadurch beeinflusst. Dann wird es insgesamt viel besser.

       Deshalb stelle ich in der Buchreihe:Respekt auch diese Forderungen und ich hoffe, dass du sie unterstützen wirst. Die unethischen und unmoralischen heute vorherrschenden Verhältnisse kumulieren in einem Punkt: im Turbokapitalismus.

      Kapitalismus mit Herz

       Kaum behaupte ich das, führt das wieder dazu, dass man mir unterstellt, dass ich kommunistische oder sozialistische Gedanken verbreite, ein verkappter Kommunist, bestenfalls verkappter Sozialist bin. Ein Roter. Das ist natürlich dummes Geschwätz. Ich trete ganz klar für den Kapitalismus mit Herz ein, der den Respektkompass als Grundlage nutzt, um ein freies und gesundes Zusammenleben zu gewährleisten.

       Ich distanziere mich ausdrücklich von jedweder Philosophie die Menschen unterdrückt, ausnutzt, verletzt oder im Wachstum behindert.

       An dieser Aussage siehst du, wie leicht es ist, den Respektkompass einzusetzen.

       Rassistisches und nationalsozialistisches Gedankengut können mit der Kompassnadel nicht in Übereinstimmung gebracht werden. Diese asozialen Ideen sind 180 Grad gegen den Kurs, den der Respektkompass vorgibt. Aber auch das kommunistische Gleichmachen aller und die Einheitsuniform weichen von der Kompassnadel ab. Wie kann ich also Kommunist sein?

       Der Sozialismus ist hingegen nicht so genau zu definieren. Wenn man den Respektkompass nutzt, um den Sozialismus zu beschreiben, dann liegen unterdrückerische, sozialistische Staaten wie der frühere Ostblock, das heutige Kuba und Venezuela sicher auch um 180 Grad anders und sind mit faschistischen Verbrecherregimen gleichzustellen.

       Andere Sozialisten sind sogar große Kapitalisten und unterstützen den turbokapitalistischen Kurs. So ist die Agenda 2020, vom ehemaligen Bundeskanzler und Putinfreund Schröder, eher auf Nord-Nord-West auf dem Kompass einzuordnen.

       Auch Forderungen der deutschen Linken sind nicht alle auf Gegenkurs. Einige schon, andere weniger. Manche Forderungen sind sogar voll auf Nordkurs und fordern nichts anderes als den Respekt vor Menschen. Arbeitsschutzgesetze zum Beispiel. Verbot der Kinderarbeit.

       Es gibt vieles, was sogenannte Sozialisten zu Recht fordern, so wie es vieles gibt, was christliche

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