Homefarming. Judith Rakers

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Homefarming - Judith Rakers

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Was soll ich sagen. Grabowski ist jetzt mein Dude! Er darf bleiben. Habe ich auch den Katzen gesagt.

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      WIE IHR EIN BEET IM GARTEN ANLEGT

      Wenn ihr euch entschlossen habt, mit einem kleinen Pflanzgefäß zu beginnen, also einem Topf oder einem Blumenkasten, dann müsst ihr dieses Kapitel nicht lesen. Denn es richtet sich an alle, die zumindest eine kleine Gartenfläche zur Verfügung haben. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dort ein Beet anzulegen.

      Als Erstes sucht ihr euch einen sonnigen bis halbschattigen Platz, der ein bisschen windgeschützt (nicht windstill!) ist. Dort steckt ihr mithilfe von Zeltheringen oder Stöckchen die Ecken eures Beetes ab und verbindet diese dann mit einer Schnur. Vor euch seht ihr nun den Umriss eures neuen Beetes, den ihr jetzt noch optimieren könnt. Ihr solltet nämlich darauf achten, dass ihr noch bequem an die Saatreihen in der Mitte des Beetes kommt, um zwischendurch mal Unkraut zu jäten oder zu dicht gewachsene Pflanzen zu vereinzeln. Wenn ihr nicht im frisch gesäten Beet herumtrampeln wollt, müsst ihr die Beete von vornherein so anlegen, dass ihr von beiden Seiten aus gut mit einer Armlänge arbeiten könnt. Als Faustregel gilt hier: nicht breiter als 1,20 Meter – es sei denn, ihr habt sehr lange Arme oder einen Physiotherapeuten in der Familie. Die Länge des Beetes dagegen ist egal und richtet sich nach dem verfügbaren Platz.

      Wenn ihr eine wirklich große Fläche, also eher einen Acker zur Verfügung habt, achtet ebenfalls darauf, dass ihr die einzelnen Pflanzreihen noch gut erreichen könnt.

      Jetzt bereitet ihr aber erst einmal die Beetfläche vor. Das heißt, ihr räumt alles weg, was dort bisher gewachsen ist, grabt die Erde um, geht mit einer Unkrautharke – diese dreizinkige Kralle, die ihr auf einen Besenstiel stecken könnt – durch die Erde und sorgt dafür, dass sie locker und unkrautfrei ist. Wenn es nötig ist, die Erde zu optimieren, dann tut ihr das jetzt, indem ihr je nach Bodenqualität Kompost, Sand oder Gemüseerde untermischt (siehe >).

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      Kleinere Steine wie diese können gut im Boden bleiben, sie lockern das Erdreich auf. Nur die großen solltet ihr beim Umgraben entfernen.

      »Plant bei größeren Beeten schmale Wege mit ein, die ihr dann später mit Gehwegplatten befestigen oder mit einer Pflasterung und Kies noch hübsch gestalten könnt.«

      Wenn auf eurer neu gekürten Beetfläche bisher Rasen gewachsen ist, nehmt ihr die Grasnarbe einfach mit dem Spaten herunter – inklusive Wurzeln – und »entsorgt« sie auf dem Kompost. Ihr könnt den Rasen auch doppelt, also in doppelter Spatentiefe umgraben. So gelangt die Grasnarbe in tiefere Erdschichten, wo sie verrottet – und ihr habt keinen »Rasenabfall«. Sicherer und weniger anstrengend ist aber das Wegnehmen des Rasens, weil dann auch keine Rasenwurzeln mehr im Beet sind, aus welchen ständig wieder Gras wächst, was nervt.

      Um das Beet gegen Schnecken zu schützen, die euch das ganze Gemüse wegfressen, könnt ihr anschließend einen Schneckenzaun als Außenbegrenzung der Pflanzfläche anlegen. Ich persönlich kann die Schneckenzäune aus Metall empfehlen, die von verschiedenen Herstellern angeboten werden: eine etwa 15 Zentimeter breite Metallleiste mit nach außen gebogenem Rand, über den sich die Schnecken schlichtweg nicht drüberschleimen können. Ein Superschutz, den ihr von Anfang an einbauen solltet. (Ihr ärgert euch sonst. Glaubt mir, ich weiß es.)

      Das Schöne ist: Diese mitunter anstrengende Arbeit habt ihr nur einmal und die eigentliche Arbeit des Säens, Pflegens und Erntens ist nicht mehr schweißtreibend, sondern nur noch schön. Denn die Gemüsebeete und ihre Begrenzungen könnt ihr im nächsten Jahr genauso wiederverwenden – und im übernächsten auch. Wenn ihr dann pflanzt, müsst ihr nur noch ab und zu Kompost einarbeiten und schon ist das Bett für euer Gemüse wieder frisch gemacht.

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       Wenn ihr ein klassisches, bodennahes Beet anlegt, sollte es nicht breiter als 1,20 Meter sein.

       Plant bei größeren Flächen zwischen den Pflanzstreifen schmale Wege ein.

       Vergesst von Anfang an nicht den Schneckenschutz – ihr ärgert euch sonst.

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      WIE IHR EIN HOCHBEET BAUT – FÜR DEN BALKON ODER DEN GARTEN

      Ziemlich im Trend liegen seit einiger Zeit Hochbeete. Sie haben den Vorteil, dass ihr damit auch auf dem Balkon oder einer versiegelten Terrasse ein Beet für den Gemüseanbau einrichten könnt. Denn mit dem Hochbeet entsteht eine tiefe (!) Fläche mit Erde – und mehr braucht ihr nicht, um frische Lebensmittel wachsen zu lassen, die etwas tiefer wurzeln oder bei denen es um die Wurzeln geht, wie zum Beispiel bei Möhren. Ein weiterer Vorteil: Ihr müsst euch zum Arbeiten weder lange hinknien noch tief herunterbücken, alles lässt sich gut im Stehen erledigen. Auch die Schneckenplage soll beim Hochbeet angeblich geringer ausfallen, ich hatte jedoch in diesem Jahr dort ebenfalls schleimigen Besuch. Aber bequemer ist es. Das stimmt.

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      Im Hochbeet ist die Erde etwas wärmer und die Schnecken nicht ganz so zahlreich. Das Gemüse profitiert von beidem und wächst üppig.

      Wenn ihr euch für ein Hochbeet entscheidet, habt ihr verschiedene Möglichkeiten: Es gibt Bausätze im Baumarkt oder Internet, die ihr nur noch zusammenstecken müsst. Natürlich könnt ihr euch aus Holz auch selbst ein Hochbeet bauen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, solange die Pflanzen in einer bequemen Arbeitshöhe wachsen.

      Ich habe damals den Tipp befolgt und von innen eine Kunststofffolie an meinen Hochbeet-Bausatz getackert, damit die feuchte Erde und das Gießwasser das Kiefernholz nicht verrotten lassen. Diese Folie könnt ihr ebenfalls im Baumarkt, Gartencenter oder Internet erwerben. Wenn das Hochbeet nicht auf dem Balkon oder der versiegelten Terrasse steht, solltet ihr außerdem ein engmaschiges Netz als Boden an der Konstruktion anbringen, damit sich keine Wühlmäuse zu euren Pflanzen hochwühlen können, um vor euch zu ernten, was ihr so liebevoll gesät habt.

      Für das Innere des Hochbeetes solltet ihr ein Schichtsystem anlegen: Das untere Drittel füllt ihr mit Ästen und Strauchschnitt. Dann kommt ein weiteres Drittel günstige Erde hinzu, die ihr aber mit Kompost, Garten- und Küchenabfällen mischen könnt. Erst das obere Drittel wird dann mit der qualitativ hochwertigen Gemüseerde aufgefüllt.

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      So schichtet ihr euer Hochbeet: Das untere Drittel besteht aus Ästen und Strauchschnitt, das mittlere aus günstiger Erde – gemischt mit Kompost, Garten- und Küchenabfällen – und das obere Drittel füllt ihr mit hochwertiger Gemüseerde.

      Durch das Einarbeiten von viel frischem Kompost und Küchenabfällen (nur bitte kein Fleisch und nichts Gekochtes – das lockt Ratten an) hat das Hochbeet noch einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Bodenbeet: Durch den Verrottungsprozess entsteht Wärme und besonders guter Humus. Nicht selten fällt die Ernte im Hochbeet deshalb auch besser und üppiger aus als die Ernte vom normalen »Acker«.

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