Moonlight Romance Staffel 3 – Romantic Thriller. Scarlet Wilson

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Moonlight Romance Staffel 3 – Romantic Thriller - Scarlet Wilson страница 13

Moonlight Romance Staffel 3 – Romantic Thriller - Scarlet Wilson Moonlight Romance Staffel

Скачать книгу

sein, dich heute Abend beim Dinner nicht zu sehen. Er ist ganz fummelig auf dich und glaubt, in dir so etwas wie die Frau fürs Leben erkannt zu haben.«

      Da Kelly wusste, fühlte, dass es nicht so sein konnte, drehte sie sich noch einmal um.

      »Da kann man mal sehen, wie sehr man sich irren kann.«

      Beide lachten, dann wandte Rosalind sich ihren Vorbereitungen zu, und Kelly gelang es, zum Glück, unbehelligt in ihr Zimmer zu gelangen.

      Sie pickte schon mal ein wenig in ihrem Salat herum, der so köstlich schmeckte, wie er aussah, dann packte sie ihre Einkäufe aus, hängte das Mille-Fleur-Kleid ganz weit nach hinten in den Schrank.

      Vielleicht würde sie es zurückbringen und sich dafür etwas anderes kaufen, dachte sie, dann machte sie es sich gemütlich.

      Sie probierte den Rotwein, es war ein Rioja von einem Winzer, dessen Weine auch bei den Mortimers gern getrunken wurden.

      Er war köstlich, und genau das, was sie jetzt brauchte. Kelly entspannte sich.

      Sie verlor ihre Hektik, doch sie war sich sicher, dass das nicht am Wein lag, sondern daran, dass ihr Verstand wieder funktionierte.

      Sie hatte sich da in etwas verrannt und immer mehr hineingesteigert und deswegen genau das erlebt, was man im Allgemeinen »aus einer Mücke einen Elefanten machen«, nannte.

      Sie sah jetzt alles mit anderen Augen, und was Jonathan ihr da erzählt hatte?

      Ein leises Lächeln umspielte ihren schöngeschwungenen Mund. Auch dafür hatte sie eine Erklärung.

      Natürlich hatte er sie vorher die ganze Zeit über beobachten können und hatte schon mitbekommen, wie schlecht drauf sie gewesen war.

      Auf einmal die Gästezahl hatte ihn beflügelt, weil das Umsatz brachte, und da hatte er sie aufmuntern wollen, mit dem Whisky und mit dieser netten Geschichte.

      Ja, genauso musste es gewesen sein.

      Doch jetzt war ihre Welt wieder in Ordnung, und sie fühlte auf einmal eine solche Kraft in sich, dass sie insgeheim beschloss, sehr bald ihre Zelte hier abzubrechen und wieder nach Hause zu fahren und an ihre Arbeit zu gehen, die ihr Spaß machte und wo der Erfolg messbar und sichtbar war und nicht gespürt oder erahnt werden musste.

      Sie genehmigte sich noch ein zweites Gläschen Wein, aß ihren Salat, und dann machte sie es sich mit einem ihrer neu erstandenen Bücher bequem.

      Den Reiseführer legte sie beiseite, ohne in ihm geblättert zu haben.

      Noch einmal …, es war vorbei, hatte sie nicht mehr zu interessieren. Das sagte sie sich immer wieder, beinahe wie ein Mantra, vor …

      In der Nacht schlief Kelly schlecht, wurde von wirren Träumen gequält.

      Sie sah Männer am Strand, die den Grabstein abtransportieren wollten.

      Sie warf sich dazwischen, weil sie das nicht zulassen konnte, doch die Männer drängten sie einfach beiseite.

      Einer von ihnen erklärte ihr, dass man mit dem Stein viel Geld verdienen könne, weil er etwas ganz Besonderes sei, und wer ihn besitze, sei auch gleichzeitig der Besitzer des Hauses auf den Klippen.

      Sie schrie den Männern verzweifelt zu, dass das Haus Bradley MacCready gehöre, und der sei ihr Bräutigam.

      Dann sah sie sich als Braut, die in einem weißen Kleid mit wehendem Schleier über die Klippen lief, völlig verzweifelt, weil Kelly MacCready ihr gesagt hatte, sie könne Bradley nur heiraten, wenn sie ihren Grabstein zum Haus auf den Klippen brächte.

      Doch die Männer waren mit dem Stein verschwunden, und Kelly wusste, dass jetzt alles verloren war.

      Sie wurde von ihrem eigenen Schluchzen wach, und sie war so aufgewühlt, so durcheinander, dass es erst einmal eine ganze Weile dauerte, bis sie sich zurechtfand und begriff, dass es ein Traum gewesen war, nichts als ein Traum.

      Sie richtete sich auf, wischte ihre Tränen weg, versuchte, sich den Traum in die Erinnerung zu bringen, was ihr schließlich stückchenweise gelang und noch mehr verwirrte.

      Was für ein Traum!

      Wie sollte man das deuten?

      Sie kannte Bradley MacCready überhaupt nicht, wusste nicht, ob er jung oder alt, verheiratet oder ledig war.

      Und mit ihm hatte sie sich eigentlich überhaupt nicht beschäftigt, sich nur gewundert, warum er dieses Traumanwesen verkaufen wollte.

      Ihn nun in ihren Träumen als ihren Bräutigam zu sehen, war schon recht kühn. Und dann Kellys Auftritt … Sie brachte nichts zusammen, zumal sie mit dieser ganzen Geschichte doch bereits innerlich abgeschlossen hatte und sogar schon so weit gekommen war, ihre Zelte hier abzubrechen und wieder nach Hause zu fahren.

      Und nun? Was hatte das zu bedeuten? Sollte es ein Zeichen sein?

      Oh nein! Nicht das schon wieder.

      Kelly stand auf, trank ein Glas Wasser, stellte sich ans Fenster, blickte hinauf in den Sternenhimmel und wünschte sich geradezu verzweifelt eine Sternschnuppe herbei, um sich wünschen zu können, dieser Spuk möge für alle Zeiten vorbei sein.

      Sternschnuppen segelten nicht vom Himmel, wenn man es gerade haben wollte.

      Kelly setzte sich in ihren Sessel, lehnte sich zurück, dachte noch einmal an den merkwürdigen Traum.

      Sie versuchte, ein wenig Klarheit in das ganze Gewirr zu bringen, und schließlich kristallisierte sich nur eines heraus, und das war …, der Grabstein!

      Was in ihrem Traum darum gerankt war, war bedeutungslos. Aber was auf einmal eine ungeheure Bedeutung für sie hatte, war der Gedanke, ihn in Sicherheit bringen zu müssen.

      Ja, das war es.

      Sie stand auf, stellte ihr Glas ab, dann handelte sie wie in Trance, zog ihr Sleepshirt aus, schlüpfte in eine Jeans, zog einen leichten Pulli an, Sneakers, ehe sie den Raum verließ steckte sie, warum auch immer, ihren Autoschlüssel in die Hosentasche, dann schlich sie hinaus, blickte sich vorsichtig um, lauschte.

      Es war nichts zu sehen und zu hören.

      Vermutlich schliefen die feierlustigen jungen Leute gerade ihren Rausch aus, und auch Rosalind lag, nach getaner Arbeit, erschöpft in ihrem Bett und schlief den Schlaf der Gerechten.

      Im »Crown« schloss man aus lauter Bequemlichkeit die Haustür nicht ab, denn hier oben gab es eine Verbrecherquote, die bei Null lag.

      Rosalind hatte ihr erzählt, dass hier und auch in der näheren Umgebung noch niemals eingebrochen worden war.

      Davon profitierte Kelly jetzt, denn sonst hätte sie noch einmal nach oben gehen müssen, um den Schlüssel zu holen.

      Sie ging hinaus, blieb für einen Moment stehen, um die würzige Nachtluft tief einzuatmen.

      Es war verrückt, absolut verrückt, was sie da plante, doch sie konnte nicht anders.

      Sie rannte leichtfüßig zu den Klippen, lief den Weg hinunter

Скачать книгу