Wyatt Earp Staffel 9 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 9 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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die Alhambra.«

      »Ich werde ganz sicher hinkommen«, sagte er, deutete eine Verbeugung an und sah ihr nach.

      By Jove, das war eine Frau nach seinem Geschmack. Bildschön, elegant und eine Spielerin.

      Er nahm sich vor, sofort in die Alhambra-Bar zu gehen.

      Die lag nicht weit weg, ein paar Straßenecken weiter westlich.

      Als er hineingehen wollte, kam drüben vor dem Depot gerade ein Zug an.

      Der Texaner blieb stehen und beobachtete die Szene.

      Vor dem kleinen Stationshaus wurden grelle Lampen geschwenkt. Pfiffe ertönten, Menschen riefen einander Grußworte zu.

      Dann kamen eine ganze Reihe Leute über die Straße herüber.

      Drei der Ankömmlinge schoben sich schnurstracks in die Alhambra-Bar.

      Meredith folgte ihnen.

      Das Gehämmer des alten Orchestrions, das er draußen auf der Straße schon gehört hatte, klang hier drinnen wie das nervenaufreibende Geräusch einer Kesselschmiede.

      Mehrere Dutzend Männer standen an der Theke, lehnten an den Säulen und hatten die grünen Spieltische belagert.

      Eine dicke milchigweiße Tabak-wolke lag unter den Lampen in der Luft.

      Zwei Männer mit grünen Schürzen, gepflegten Schnurrbärten und sauber gezogenen Mittelscheiteln liefen mit Getränken eilfertig durch die Tischreihen.

      Hinten links auf einem Podium schwenkten drei aufdringlich geschminkte Blondinen zu dem wenig rythmischen Kampfeslärm des Musikkastens ihre Glieder.

      Meredith wischte sich über die Augen.

      Hölle und Teufel, das war ja ein Leben, wie er es bisher noch nirgends gesehen hatte! In Dallas hatte er davon erzählen hören, ebenso in Okla-homa City und Wichita. Aber daß es wirklich so war, hätte er nie geglaubt.

      Und heute vormittag, als er unten an der Bridgestreet in die Frontstreet einbog und auf die Straßenfront hier hinüberblickte, hätte er das auch nicht für möglich gehalten.

      Hier pulsierte also wirklich das Leben!

      Die Männer an den Tischen waren keineswegs gekleidet wie Cowboys oder durchziehende Tramps – sie trugen Tuchanzüge wie er, sauber und modern geschnitten. Hätten sie nicht ihre großen breitrandigen Hüte aufbehalten, könnte man sich vorgekommen sein wie in einer Bar der großen Städte des Ostens.

      Aber auch die Waffengurte mit den Colts, die die Männer hier trugen, hätten nicht in die Stadt des Ostens gepaßt.

      Da brauchte niemand einen Revolver am Spieltisch…

      Gil Meredith schob sich durch die Gruppen und Grüppchen, die sich stehend in Eingangsnähe unterhielten, zur Theke hin.

      Ein feister Mann mit einem kleinen Haarbüschel direkt über der Stirn, das ihm das Aussehen eines Paters gab, kippte unentwegt Bierflaschen in eine Gläserkompanie.

      Neben ihm stand ein bleicher Jüngling, der gebrauchte Gläser in einen Wasserkübel stülpte.

      Eine ältliche Frau schleppte Whiskyflaschen heran und entkorkte sie.

      Die drei Menschen hinter der Theke schwitzten und keuchten vor Anstrengung.

      Der Salooner rief dem Burschen mit einer lächerlich hohen Fistelstimme zu:

      »Caddy, was habe ich dir gesagt? Stülpe die Gläser nicht so hart in den Kübel, ich bin schon klatschnaß auf der linken Seite.«

      »Sie sind naß vom Schweiß, Boß«, meinte die Frau respektlos.

      »Halten Sie den Mund, Sarah«, knurrte der Wirt sie an.

      Meredith schob sich in eine Lücke an der Theke, in die er allerdings nur seinen rechten Arm und seine rechte Schulter zu pressen vermochte.

      »Whisky!« rief er dem Salooner zu.

      Schneller als erwartet stand das Glas vor ihm.

      »Gleich bezahlen«, zischte ihm der feiste Salooner zu.

      Meredith schüttelte den Kopf. »Ich trinke noch mehrere.«

      »Trotzdem wird gleich nach Erhalt bezahlt.«

      »Es wird… aber nicht bei mir. Ich zahle, wenn ich gehe.«

      »Dann gehen Sie.«

      Blitzschnell schoß die Hand des Wirtes über die Theke, ergriff das Glas und schob es einem anderen Gast zu.

      Meredith grinste kalt. »Spaßvogel!«

      Dann warf er ein Geldstück auf die Theke.

      »Sie brauchen nicht zu wechseln, ich bekomme drei.«

      Kaltblütig schenkte ihm der Salooner drei Gläser ein und schob sie ihm zu.

      »All right, Mister, das geht Zug um Zug, sonst habe ich nachher zwanzig Flaschen ausgeschenkt und nur für zehn die Zeche bekommen. Meinem Vorgänger hier ist das ähnlich ergangen. Ich denke nicht daran, an dieser Geschäftsmethode pleite zu machen.«

      Das war eine prompte Lüge, aber sie leuchtete Meredith ein. Hier hatte man wirklich alle Mühe, auf die Zeche achtzugeben, denn bei diesem Massenbetrieb fiel ein Zechpreller ganz sicher nicht so leicht auf.

      Nachdem er den zweiten Whisky gekippt hatte, nahm er das dritte Glas mit an einen der Tische, der nicht so stark belagert war.

      Vier Typen, wie aus Holz geschnitzt, zogen da einander mit den Karten die Bucks aus der Tasche.

      Als einer ausstieg, wollte sich ein kleiner geschniegelter Bursche auf den leeren Stuhl setzen.

      Meredith tippte ihm auf die Schulter, setzte sich nieder und grinste dem Geschniegelten zu.

      Der stieß einen Fluch aus. »Was sind denn das für Manieren, Mann.«

      Meredith wandte den Kopf. Das Lächeln war aus seinem Gesicht gefallen.

      »Sagten Sie was, Mister?« fragte er mit einer heiser krächzenden Stimme, in der ein drohender Unterton mitschwang.

      »Ich…, nein!«

      Der Mann verstummte, wandte sich um und drückte sich davon.

      Meredith schaltete sich in das Spiel ein.

      Die Männer akzeptierten ihn wortlos.

      Es ging um das Kleeblatt-Spiel, bei dem immer nur einer gewinnen kann; das damals im Mittelwesten sehr beliebte »Cloverleaf Poker«, das später vom Faro fast völlig abgelöst wurde.

      Meredith verlor erst zwei Gänge und strich dann seinen ersten Gewinn ein.

      Danach erst nahm er sich die Muße, seine Partner

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