Butler Parker Staffel 8 – Kriminalroman. Günter Dönges

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Butler Parker Staffel 8 – Kriminalroman - Günter Dönges страница 39

Butler Parker Staffel 8 – Kriminalroman - Günter Dönges Butler Parker Staffel Staffel

Скачать книгу

      Der nächste Kuß ließ seinen Widerstand schwinden.

      »Nicht doch …!«, murmelte er schon halb überstimmt. »Miß Weston … Sue! Ich bitte Sie!«

      Sie hörte überhaupt nicht zu.

      Ihre langen, schlanken und nackten Arme waren wie zähe Lianen, die nicht zu zerreißen waren.

      »O Darling«, flüsterte Sue mit weicher Stimme, »bitte, laß mich nicht allein. Küß mich!«

      Rander sah ein, daß er nur ein schwacher Mann war. Und er gab dieser Schwäche, wenn auch unter innerem Protest, schließlich nach.

      *

      »Bleiben wir also bei Ihrer Klapperschlange«, sagte Josuah Parker interessiert. Er saß nach wie vor im Sessel von Stilsons Wohnung, »Sie stellten sie vor etwa einem Jahr ein?«

      »Der Junge brachte Aufträge mit.«

      »Und woher kam Mister Paul?«

      »Keine Ahnung! Er stellte sich eines Tages vor. Ich wollte ihn zuerst gar nicht nehmen. Wer beschäftigt schon einen Hippie? Und ausgerechnet, in meiner Branche. Aber er brachte Aufträge mit, die sich lohnten.«

      »Aufträge welcher Art?«

      »Scheidungsangelegenheiten!«

      »Sie haben sich inzwischen darauf spezialisiert?«

      Stilson nickte müde. Er lehnte mit dem Rücken gegen die Kante eines Sideboard und rieb sich das schmerzende Handgelenk.

      »Bis Paul Sie auf Levell hetzte, wenn ich Sie richtig verstanden habe?«

      »Genau! Er weiß angeblich, wie man an Levell herankommen kann. Aber ausgepackt hat er bisher nicht.«

      »Kennen Sie Ihre Mitarbeiterin Lana Clint näher? Wissen Sie, woher diese junge Dame kommt?«

      »Ich habe keine Fragen gestellt. Paul wollte, daß ich sie einstelle. Also hab ich’s getan.«

      »Wann kam es zu dieser Einstellung? Könnten Sie sich möglicherweise präzise dazu äußern? Geschah dies vor oder nach dem Verschwinden von Mister Hank Levell?«

      »Genau einen Tag danach. Und von der Levell-Geschichte erfuhr ich erst durch Paul. Er hatte die Idee, ihn aufzuspüren und ihm das Geld wegzunehmen.«

      »Würde Mister Conally Ihre Angaben bestätigen?« erkundigte sich Parker harmlos.

      »Co… Conally?« Stilson räusperte sich plötzlich. Seine Stimmbänder schienen belegt zu sein. »Conally? Wie kommen Sie denn auf den?«

      »Sie sind sicher, nicht für ihn zu arbeiten?«

      »Aber nein!« Stilson sah den Butler fast empört an. »Conally ist ein Gangster, der eine Type wie mich niemals brauchen würde.«

      »Dies alles hört sich irgendwie logisch an«, meinte Parker höflich, »aber Sie werden verstehen, daß ich Ihnen nicht glaube.«

      »Haargenau richtig«, sagte in diesem Augenblick von der weit aufgerissenen Küchentür her Hippie Paul.

      Der junge Mann mit der Löwenmähne und der Lennon-Brille grinste spöttisch und hielt – wie nicht anders zu erwarten war – eine Schußwaffe in der Hand, auf deren Mündung ein Schalldämpfer aufgeschraubt war.

      Hinter ihm tauchte Lana Clint auf.

      Sie rauchte eine Zigarette und sah etwas mitgenommen aus. Sie schien den Zusammenstoß mit dem Scherengitter noch nicht ganz überwunden zu haben.

      »Wie klein ist doch die Welt«, konstatierte der Butler, »ob Sie es nun glauben oder nicht, meine Herrschaften, mit dieser Konfrontation habe ich die ganze Zeit über gerechnet. Ich wäre enttäuscht gewesen, falls sie ausgeblieben wäre.«

      *

      Sue Weston war ein wenig gehemmt.

      Zuerst küßte sie Rander, dann warf sie sich Captain Madford an den Hals. Sie preßte sich an ihn und girrte wie eine verliebte Katze.

      Der kleine, drahtige Mann mit dem eleganten Bärtchen auf der Oberlippe war peinlich berührt.

      Er versuchte, sich Randers Sekretärin zu entledigen. Zuerst mit Sanftheit, dann aber mit Nachdruck. Dabei strauchelte er und fiel auf den Teppich von Randers Studio.

      Sue jauchzte, als Madford auf dem Boden lag. Sie warf sich auf ihn und zerrte an seiner Krawatte. Sie hatte, wie Rander deutlich sah, die feste Absicht, ihm zudem auch das Oberhemd aus der Weste zu zerren.

      Rander kam Captain Madford zu Hilfe.

      Die beiden Männer hatten ihre liebe Mühe und Not, Sue Weston wenigstens einigermaßen wieder zur Vernunft zu bringen, das heißt, sie schleppten sie in den Waschraum und stellten sie unter die Dusche.

      Madford, der das Flackern in Sues Augen sah, drehte hastig den Kaltwasserhahn auf. Dann hielt er die Sekretärin fest, obwohl auch er deutlich und nachhaltig eingeweicht wurde.

      Sue wurde unter der Einwirkung des kalten Wassers nüchtern. Sie wehrte sich gegen die Fluten und behauptete lautstark, sie müsse ertrinken.

      Schließlich belegte sie Madford und Rander mit ausgesuchten, nicht gerade damenhaften Schimpfwörtern. Sie wehrte sich wütend und trat gegen Madfords rechtes Schienbein.

      Madford brüllte vor Schmerz auf und ließ sie los.

      Sue Weston nutzte ihre Chance, stieß den Captain gegen die Kachelwand der Duschkabine und wollte flüchten. Sie landete in Randers Armen, die sie nicht mehr losließen.

      »O Mike!« seufzte Sue auf und legte ihren Kopf auf seine rechte Schulter.

      »Schon gut, Sue«, erwiderte Rander und bemühte sich um deutliche Zärtlichkeit in seiner Stimme, »ich bringe Sie ins Bett, ja?«

      »Bitte!« hauchte Sue und kuschelte sich noch fester an seine Brust. Rander hob sie auf und trug sie durch die Räume hinüber in ihr Schlafzimmer.

      Sie ließ sich nicht nur willenlos entkleiden und abfrottieren, sondern sie schien diese Behandlung sogar noch zu genießen. Die Sekretärin schnurrte wie eine Katze und versuchte, Rander zu sich herunter zu zerren.

      Rander wich diesen Forderungen geschickt aus. Dann wickelte er sie in eine Decke und setzte sich zu ihr auf die Bettkante. Er streichelte ihr Haar und wartete, daß sie endlich einschlief. Dabei dachte er an die vergangene Stunde.

      Er hatte die beiden Gangster Ron und Clive bei Madford abgeliefert und sich dabei zusätzlich mit Sue Weston abgemüht. Es war klar, daß man sie unter ganz bestimmte Drogen gesetzt hatte, die ihre Libido angeheizt haben mußten.

      Zusammen mit Madford hatte er dann Sue hinauf in sein Penthouse gebracht.

      Wo sich das abgespielt hatte, was er gerade hinter sich gebracht hatte.

      Madford erschien in der Tür zum Badezimmer. Er trug Randers Bademantel und sah leicht verwirrt aus. Er rieb sich eine

Скачать книгу