Wyatt Earp Staffel 2 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 2 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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die drei Männer nun ganz scharf, und dann sah er ganz hinten am jenseitigen Rand der Lichtung mehrere Pferde weiden. Eines davon war der Fuchs des toten Wells-Fargo-Mannes.

      Direkt vor dem Mann am Boden stand ein riesenhafter breitschultriger Mensch mit gewaltigen keulenartigen Armen. Über seinem Gürtel quoll ein mächtiger Bauch hervor. Sein Kragen stand weit offen und ließ eine behaarte Brust sehen. Das Gesicht des Mannes war breitflächig, grob, stoppelbärtig und brutal. Zwei hellgraue stechende Augen hafteten auf dem Mann am Boden.

      »Los, steh auf, Dreckskerl, sonst ziehen wir dich vom Boden hoch!«

      Der Mann blieb wimmernd an der Erde hocken.

      Da brüllte der Riese seinen beiden Kumpanen zu: »Los, zieht ihn hoch, Boys.«

      Die beiden anderen machten Anstalten, den Mann mit dem Strick hochzuziehen.

      Da erhob sich der Marshal und trat aus dem Unterholz heraus.

      Einer der beiden Handlanger des Hünen sah ihn sofort und ließ vor Schreck das Strickende los.

      Der Riese brüllte ihn an: »Was soll das, Ben? Pack den Strick an! Soll Jeff ihn vielleicht alleine hochziehen?«

      Auch der andere Handlanger starrte auf den Marshal.

      Da wandte der Hüne den Kopf zur Seite.

      Mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen starrte er dem Fremden am Buschrand entgegen.

      Wyatt kam langsam näher. Etwa fünfzehn Yards vor dem Riesen blieb er stehen.

      »He, Mann, was wollen Sie hier?«

      Der Missourier kreuzte die Arme über der Brust, senkte den Kopf und antwortete: »Mir scheint, hier gibt es etwas Interessantes zu sehen.«

      »Wenn Sie meinen, daß es etwas Interessantes ist, wenn ein Halunke aufgeknüpft wird, können Sie recht haben, Brother.«

      »Was hat er getan?« fragte Wyatt gelassen.

      Ein breites Grinsen lief über das stoppelbärtige Gesicht des Riesen. »Schätze, es geht Sie einen Dreck an. Aber ich habe das Gefühl, daß ich ohnehin unter einem Anfall von Gutmütigkeit leide. Sie sollen es also wissen: Dieser Skunk hier gehört zu den Banditen, die die Overland dauernd unten auf der Straße überfallen. Deshalb wird er baumeln. Ist das klar?«

      »Wenn es stimmt, ist es klar!« gab Wyatt ruhig zurück.

      Wieder lief das breite Grinsen über das aufgeschwemmte Gesicht des Riesen. »Sie haben eine verdammt spaßige Art zu reden, Freund. Zweifeln Sie etwa an der Wahrheit meiner Worte?«

      Ohne auf diese Frage zu antworten, meinte der Marshal: »Sind Sie der Sheriff dieses Countys?«

      Der Riese stemmte beide Fäuste in die Hüften und versetzte: »Schätze, das geht Sie einen Dreck an, Freund!«

      Da sprang der Mann vom Boden auf und schrie: »Helfen Sie mir, Mister! Ich bin…«

      »Halt’s Maul, Stinktier!« geiferte ihn der Hüne an. »Du bist ein Bandit und wirst gehängt. Das ist es!«

      Wyatt wandte sich an den Hünen. »Wer sind Sie?«

      Wieder kroch die hämische Lache über den Stoppelbart. »Auch das geht Sie einen Dreck an, Mister. Aber ich erwähnte schon, daß ich meine gutmütige Stunde habe. Sie sollen also wissen, mit wem Sie die Ehre haben. Ich bin Turkey Creek. Ich hoffe, das sagt Ihnen was.«

      Wyatt hatte bei Nennung dieses Namens aufgehorcht. »Doch, das sagt mir eine ganze Menge.«

      »Also, nun stören Sie uns nicht weiter. Erst wird dieser Jammerlappen hier stranguliert. Dann reden wir meinethalben weiter.«

      Turkey Creek! Wyatt hatte den Namen schon gehört. Unten in Nebraska vor zwei Wochen zum erstenmal.

      »Los, zurrt ihn hoch.«

      »Halt!« Das Wort war aus dem Mund des Marshals gekommen. Hart und schneidend.

      Die beiden Genossen Turkey Creeks standen reglos da.

      Langsam wandte der Riese Wyatt den Kopf zu. In seinen Augen stand ein unheilverkündendes böses Glimmen. »Fellow, ich bin gutmütig genug, dir zu sagen, daß meine Friedlichkeit zu Ende ist. Halt jetzt das Maul, sonst baumelst du noch vor dieser Kröte.« Wieder blickte er seine Genossen an.

      »Vorwärts, Jeff! Pack an. Los, Ben! Zurrt ihn endlich hoch!« In der behaarten Rechten des Riesen lag plötzlich ein Revolver.

      Aber auch der Missourier hatte einen Revolver in der Faust. »Turkey Creek, tut mir leid, daß Ihre friedliche Stunde zu Ende ist. Ich wollte Ihnen nur sagen, daß es bei mir ganz zufällig ebenso ist.« Scharf und schneidend kamen die nächsten Worte: »Laßt den Strick los!«

      »Zurrt ihn hoch!« donnerte Turkey.

      Jeff ließ los.

      Ben hatte das dicke Tauende noch in der Hand.

      Da brüllte ein Schuß auf – und das starke Seil zerriß direkt über dem Kopf Ben Palmers.

      Der Riese fuhr herum.

      Da krachte der nächste Schuß.

      Der schwere blauschimmernde Colt des Hünen lag am Boden.

      Eine flammende Röte schoß über das Gesicht Turkey Creeks. Er schnappte nach Luft, dann brüllte er mit sich überschlagender Stimme: »Hell and devils! Das bezahlst du mir, du verdammter Stadtfrack!«

      Mit wilden Schritten stürmte er vorwärts.

      »Stop!« herrschte ihn der Marshal an. Und ein eisiger Blick zuckte dem Hünen entgegen und veranlaßte ihn stehenzubleiben. Der Marshal blickte die beiden anderen an. »Schnallt die Gurte ab!« befahl er ruhig.

      Jeff ließ seinen Gurt fallen.

      Ben zögerte.

      »Knall ihn ab!« fauchte Turkey seinem Genossen zu.

      »Laß den Gurt fallen!« sagte der Missourier bedrohlich leise.

      Es war etwas in diesem Ton, das auch Ben veranlaßte, den Gurt fallen zu lassen.

      Wyatt wies mit dem Buntline-Revolver zur Seite. »Geht da hinüber!«

      Langsam zockelten die beiden zu der angewiesenen Stelle. Sie lag etwa zwanzig Yards von dem kahlen Baum entfernt.

      Wyatt ließ seinen Revolver mit einem blitzschnellen Handsalto ins Halfter am linken Oberschenkel gleiten.

      Creek hatte diesen Trick mit engen Augen beobachtet. »Good, Brother. Damit kannst du dich in St. Louis auf dem Jahrmarkt vielleicht sehen lassen, aber hier zieht das nicht. Du hast Pech gehabt!«

      Mit wilden Sprüngen stürmte er dem Missourier entgegen.

      Wyatt ließ ihn herankommen und wich mit zwei gedankenschnellen Rechts-Links-Bewegungen seines Kopfes den ersten Schlägen aus.

      Dann

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