Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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ist in Tombstone Bürgermeisterwahl.«

      »Aber Sie werden sich doch nicht aufstellen lassen?«

      »Nein, natürlich nicht. Aber glauben Sie, die fragen mich? Vor einer Stunde ist Bret Lancona hiergewesen und hat mir die Listen gezeigt. Ich dachte, mich laust der Affe, als ich meinen Namen unter denen der drei Kandidaten entdeckte. Ich sagte, du bist verrückt, Lancona, das kommt nicht in Frage. Außerdem bin ich krank, und bin alt und will nicht mehr. Aber der Bursche lächelte nur und meinte, auf mich käme es dabei gar nicht an. Wenn die Bevölkerung mich haben wolle, dann müsse ich da sein, sonst brauchte ich ja nicht hier zu leben.« Der Zeitungsmann seufzte tief und fuhr dann fort: »So geht es einem, wenn man solch einem Kaff nicht ade sagen kann.«

      Der Missourier blickte nachdenklich durch das Fenster hinaus in den Garten. »Wissen Sie, John, es gibt hier einiges, worüber ich mir gern klar würde. Einmal ist da die Beschuldigung gegen mich. Und dann ist da der Tote. Wer hat ihn erschossen?«

      »Einer, dem er im Wege war.«

      »Es ist nicht ausgeschlossen, daß er Nogales mit Cornelly zusammen verlassen hat. Mit Sicherheit weiß ich das natürlich nicht. Wir haben unterwegs mehrere Leute gefragt, die Cornelly gesehen haben. Es war ein Reiter bei ihm, aber nur bis Silver Grown etwa. Von dieser Siedlung an muß er allein geritten sein. Wir haben in der kleinen Siedlung Nachforschungen angestellt, aber völlig ergebnislos. Die Leute dort sind verschüchtert und reden nichts. Trotzdem bin ich überzeugt, daß es nicht Phin Clanton war, der ihn ermordet hat. Cornelly ist dieses ganze Stück über vierzig Meilen allein in die Stadt geritten. Vielleicht ist er beobachtet worden, als er durch die Miner-Camps kam und in die Stadt ritt. Aber wer hatte ein Interesse daran, ihn zu töten?«

      Clum lehnte sich in die Kissen zurück und schloß die Augen. »Das mag der Teufel wissen«, kam es leise über seine welken Lippen.

      Wyatt erhob sich, ergriff seine Hand, drückte sie leicht und erklärte: »Ich sehe gelegentlich wieder nach Ihnen, John.« Dann ging er.

      Es war kurz vor zwölf Uhr, als er mit Doc Holliday vor McLowells Schmiede ankam.

      Die Schmiede stand links vom Totenhaus.

      McLowell war ein bärtiger Mann in den Fünfzigern, der weniger redete als ein Fisch. Er hatte keinen schlechten Ruf in der Stadt, und Wyatt wußte von seinem Bruder Virgil, der ja lange hier in Tombstone Marshal gewesen war, daß der Blacksmith sich nie mit den Clantons abgegeben hatte.

      »Haben Sie zufällig gesehen, wann der Tote nach nebenan gebracht worden ist?«

      Der Blacksmith hatte in der Linken eine riesige Zange, mit der er ein glühendes Eisenstück über den Amboß hielt, während er mit einem schweren Vorschlaghammer, den er mit der Rechten handhabte, bearbeitete.

      Er schüttelte nur den Kopf.

      Da meinte der Spieler, während er sich der Straße zuwandte: »Kommen Sie, Marshal, wir vertrödeln nur Zeit. Vielleicht hat Jonny Ahslan etwas gesehen.«

      Da hob der bärtige Blacksmith den Kopf. »Ahslan«, knurrte er. »Wie kann diese lahmte Ente etwas gesehen haben. Der Bursche wohnt ja oben in der Freemmonstreet.«

      Er konnte also doch reden!

      Holliday wandte sich um und blickte den Schmied an.

      »Nun, wenn Sie nichts gesehen haben, ist es doch nicht ausgeschlossen, daß vielleicht Mr. Ahslan etwas gesehen hat.«

      »Wie sollte denn das möglich sein? Ich wohne neben dem Totenhaus und nicht er.«

      »Trotzdem. Der Marshal wird ihn fragen.«

      Da richtete sich der Schmied auf und schleuderte das Eisenstück in die glühende Esse, stellte den Hammer ab und hob die Zange, während er auf die linke Wand deutete, wo das Totenhaus an seine Werkstatt anschloß.

      »Ich kümmere mich nie um die Dinge, die da vorgehen. Aber heute morgen habe ich zufällig gesehen, wie sie einen Mann hineinschleppten.«

      »Wer schleppte ihn hinein?«

      »Ich kannte die Burschen nicht.«

      »Wie viele waren es?«

      »Drei.«

      »Und Sie kannten wirklich keinen von ihnen?« fragte der Missourier eindringlich.

      Der Schmied schüttelte den Kopf. »Nein.«

      »Wie spät war es?«

      »Ich glaube, sechs Uhr.«

      »Seit sechs Uhr liegt er also dort«, meinte der Missourier und fuhr fort: »Haben Sie Jonny Behan kommen sehen?«

      »Nein.«

      »Erinnern Sie sich bitte genau.«

      Der Schmied schüttelte den Kopf.

      Da sagte der Georgier. »Kommen Sie, Marshal. Ahslan wird sich bestimmt genau daran erinnern.«

      McLowell knurrte. »Ja, wenn ich es recht bedenke, dann habe ich ihn kommen sehen. Er kam so gegen, so – gegen neun.«

      »Und? Kam er allein?«

      »Ja, er kam allein. Aber…«, er brach ab.

      »Vorm Office wartete jemand auf ihn.«

      Der Schmied sah den Marshal an. »Woher wissen Sie das? Und wenn Sie es wissen, weshalb fragen Sie mich?«

      »Wer wartete vor dem Office auf ihn?«

      Der Schmied senkte den Kopf, nahm den Hammer auf und knurrte: »Das kann ich nicht sagen.«

      »Warum können Sie es nicht sagen?«

      »Das wissen Sie genauso gut wie ich. Wenn man hier in Tombstone den Mund auftut, kann es einem leicht passieren, daß man ihn nicht mehr selbst schließen kann.«

      »Kommen Sie doch, Marshal!« rief der Georgier von der Tür her. »Wir müssen mit Ahslan sprechen!«

      Da schleuderte der Schmied seine Zange so wild von sich, daß sie klirrend auf eine Metallplatte schlug.

      »Ashlan! Was wollen Sie denn von ihm? Was weiß er denn überhaupt? Nichts! Er hat ein großes Maul im Stadtrat und überall sonst. Ich weiß genau, daß der Bursche mir nicht grün ist, seit ich ihm meine Tochter nicht gegeben habe, dieser Säufer. Und übrigens, Marshal, Sie können sich doch denken, daß ich Ihnen nicht sagen kann, wer vor Behans Tür gestanden hat. Denn wenn ich es sage, weiß der Mann genau, daß Sie es nur von mir erfahren haben können. Er hat mich gesehen.«

      Wyatt nickte. »Schon gut.« Dann ging er mit Doc Holliday hinaus.

      Sie überquerten die Straße, suchten den Oriental Saloon auf und sprachen ein paar Minuten mit dem Wirt.

      Aber auch er konnte ihnen keine Auskunft geben.

      Als sie wieder auf der Straße waren meinte Doc Holliday: »Und Rozy Ginger?«

      »Sie hat Angst«, antwortete der Marshal.

      Sie

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