Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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ab. »Hat sich was mit Sheriff! Der Teufel soll den Job holen!«

      »Nanu, schon Ärger gehabt?«

      »Ich brauche einen Deputy, Mr. Clum.«

      »Aber natürlich, es wird sich doch ein Hilfssheriff für einen Mann wie Sie finden lassen.«

      »Das bezweifle ich sehr. Die Leute hüten sich alle, später meinen Stern übernehmen zu müssen.«

      »Haben Sie denn nicht die Absicht, zu bleiben?«

      »Haben Sie im Ernst angenommen, daß ich hierbleiben würde?«

      »Nun, nicht unbedingt, Mr. Short«, mußte John Clum zugeben. »Aber so bald werden Sie ja auch nicht weiterreiten.«

      »Ich reite, wenn der Marshal Tombstone verläßt, wenn er mit diesem Pack hier aufgeräumt hat.«

      »Ja, ja, ich verstehe«, entgegnete Clum, »warum sollten Sie auch in einer solchen Stadt bleiben. Ich kann mich ja selbst nicht verstehen, daß ich immer noch hier bin. Ich sagte es dem Marshal schon.«

      Der Hüne schob sich eine lange braune Strohhalmzigarre zwischen seine weißen, ebenmäßig gewachsenen Zähne, riß ein Zündholz an der Decke an und stieß eine blaue Tabakwolke über den Kopf des Mayors.

      »Es geht darum, daß ich auf zwei umliegende Höfe gerufen worden bin. Auf Callhauns Farm sollen zwei Pferde gestohlen worden sein. Und dann war Scott in der Stadt.«

      »Irvin Scott?« fragte der Mayor stirnrunzelnd.

      »Ja, er sagt, bei ihm sei Vieh gestohlen worden.«

      »Bei dieser Bande ist doch immer was los«, entgegnete der Mayor.

      »Aber könnten Sie den Leuten nicht den Gefallen tun und mal nachsehen?«

      »Das würde mir nichts ausmachen. Schließlich werde ich ja für den Job bezahlt, Mayor. Aber ich habe den Stern Wyatt Earp zuliebe angenommen, weil ich nämlich auf seine Gefangenen im Jail aufpassen möchte.«

      »Ach, Sie meinen, daß Sie nicht wegreiten können, weil Sie befürchten, daß die Flanagans und die beiden anderen befreit würden?«

      »Das muß ich leider befürchten.«

      »Well, dann müssen wir einen Deputy finden. Warten Sie.« Der Mayor wandte sich um und blickte einen der Drucker an. »He, Herward! Wie sieht es mit Ihrem Bruder Jim aus?«

      Herward winkte ab: »Ich glaube, den Weg kann sich der Sheriff ersparen. Jim denkt wie die anderen.«

      »Da haben wir es«, knurrte der Tex.

      Der recht temperamentvolle Clum stampfte mit dem Fuß auf.

      »Warten Sie, Luke, wir werden einen finden. Kommen Sie mit!«

      Sie verließen das Haus, gingen hinunter zur Allenstreet und betraten den Oriental Saloon.

      Der Salooner lag immer noch krank im Bett, der Mann, der hinterm Schanktisch stand, blickte ihnen forschend entgegen.

      Der Mayor durchquerte den Raum, stieß die Hoftür auf und rief: »Jonny!«

      Hinten aus dem Stall kam ein mittelgroßer, untersetzter Mann mit indianischem Gesichtsausdruck.

      »Jonny, was hältst du von einem Posten als Hilfssheriff?«

      »Oh, gut!« Plötzlich aber verdunkelte sich das Gesicht des Peons. »Hilfssheriff? Wo?«

      »Bei Luke Short.«

      Der Mestize wich einen Schritt zurück.

      »Oh, Mr. Short groß, Mr. Sheriff guter Sheriff! Bestimmt guter Sheriff! Aber Jonny nicht guter Hilfssheriff für…«

      Der Texaner winkte ab, wandte sich um und stampfte hinaus.

      John Clum folgte ihm.

      Als sie auf dem Vorbau standen, meinte der Riese: »Wir werden am Schluß noch Nellie Cashmans Neger Sam nehmen müssen.«

      »Ja, soweit kommt es noch«, meinte der Mayor. »Aber warten Sie, ich könnte mir vorstellen, daß Rozy Ginger Rat weiß.«

      »Rozy Ginger?« fragte der Texaner verblüfft. »Ausgerechnet sie?«

      »Ja, Rozy kennt eine ganze Menge Leute, und möglicherweise ist einer darunter, den man für den Job brauchen kann.«

      Der Tex zuckte mit den Schultern: »Sie müssen es wissen, Mayor.«

      Sie gingen zu der gekrümmten Gasse hinunter, in der Rozy Gingers Bar lag.

      Die junge Frau blickte dem riesigen Sheriff unsicher entgegen.

      Aber der Mayor sprach sie freundlich lächelnd an: »Miß Ginger, unser Sheriff braucht einen Hilfsmann.«

      Die Frau atmete sichtlich auf.

      Clum fuhr fort: »Sie kennen eine Menge Leute, Rozy. Ich könnte mir vorstellen, daß Sie einen Mann für uns wissen.«

      »Da gibt es etliche Leute – bloß, die werden Angst haben, den Job anzunehmen.«

      »Eben«, knurrte der Riese. »Geben Sie es auf, Mayor.«

      »Nein, warten Sie.« Rozy lief hinaus in den Hof. Da war ein älterer Mann mit Sägearbeiten beschäftigt. Er mochte etwa Mitte der Fünfzig sein, hatte silbergraues Haar und eine kräftige, untersetzte Gestalt. Seine Augen waren hell und hatten einen guten Blick.

      »Hallo, Humpy, kommen Sie einen Augenblick in den Saloon!«

      »All right, Madam.«

      Der Mann trug eine lederne Joppe und eine graue Hose. Sein Hemd war aus verwaschenem Kattun. Er kam sofort auf die Hoftür zu und folgte der Saloonerin in den Schankraum.

      Rozy Ginger wies auf ihn: »Das ist Humpy Donegan.«

      Der Mayor blickte den Mann forschend an: »Sie sind noch nicht lange in Tombstone?«

      »Nein, Mayor.«

      »Sie kennen mich?« fragte Clum.

      Donegan nickte. »Ja, ich habe gestern mit dafür gesorgt, daß Sie hier Mayor werden.«

      John Clum reichte ihm lachend die Hand. Dann wies er auf Luke Short: »Kennen Sie auch diesen Mann?«

      Donegan nickte. »Ja, das ist Sheriff Short.«

      »Gut. Hören Sie, Donegan. Der Sheriff braucht einen Deputy.«

      Donegan nickte. »Ja, jeder Sheriff braucht einen Deputy, auch ein guter.«

      »Das war ein schöner Satz.« Ein winziges Lächeln war in die Augenwinkel des Texaners getreten. Dieser Mann gefiel ihm. Aber ganz sicher würde auch er kein Interesse daran haben, einen Job als Hilfssheriff bei ihm anzunehmen.

      »Wie

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