Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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      »Ja. Ich will auch alles Weitere tun. Aber es ist nicht einfach. Wenn mich jemand hört, bin ich erledigt.«

      »Wer soll dich schon hören?«

      In den beiden Männern stieg Hoffnung auf.

      Der geschickte Mann aus Georgia legte seine Angeln weiter aus:

      »Wie lange sollen wir hier noch drinnen stecken?«

      Es war keine Frage.

      Vetter Kirk zischte sofort: »Ich bin ja schon da, John Henry. Aber es ist eben nicht so einfach…«

      »Was soll das heißen!« knurrte Holliday, der jetzt tatsächlich Morgenluft witterte.

      »Sie können sich darauf verlassen, daß ich Ihnen hier heraushelfen werde. Aber wenn meine Brüder etwas merken, dann ist der Teufel los. Sie haben doch keine Ahnung, daß ich…« Er beugte sich tief mit dem Kopf über den Rand der Grube. Und Wyatt Earp stieß Doc Holliday an und bedeutete ihm, rasch auf seine Schultern zu steigen.

      Holliday begriff sofort und stieg die bereits erprobte Leiter hinauf und befand sich dicht neben dem Kopf von Vetter Kirk, ohne daß der etwas davon bemerkte.

      Kirk flüsterte: »Ich habe den Ring ja gesehen, John Henry. Ich weiß ja, was ich zu tun habe. Sie können sich auf mich verlassen.«

      Da wurde er plötzlich von einer eisernen Faust an der Kehle gepackt und nach vorn gezogen. Ein heiserer Schrei drang aus seinem Mund.

      Holliday setzte ihm mit der Linken den Revolver an die Schläfe.

      »Willst du wohl still sein, Bursche?«

      Vetter Kirk nickte.

      Holliday herrschte ihn an: »Los, zieh mich hoch!«

      Kirk gehorchte. Wenige Sekunden später stand der Spieler oben am Grubenrand.

      Zwei blitzschnelle Griffe, und er hatte die Revolver des Cowboys an sich genommen.

      »Aber, John Henry. Ich verstehe Sie nicht.«

      »Halt die Klappe, Junge, und bring die Leiter her.«

      Die Leiter wurde rasch geholt, in die Grube hinuntergelassen und Wyatt Earp befand sich eine halbe Minute später ebenfalls oben.

      Vetter Kirk stand zwischen ihnen.

      »Was soll ich jetzt weiter tun, nachdem ich Sie befreit habe?«

      Wyatt Earp begriff gar nichts. Er hörte Holliday zu seiner Verblüffung sagen: »Du weißt genau, was du zu tun hast!«

      Kirk hüstelte. »Ja, natürlich…,?niemand darf irgend etwas davon erfahren, daß Sie hier sind.«

      »Selbstverständlich nicht.«

      »Wie hätte ich auch ahnen können, daß Sie…«

      »Du sollst den Mund halten, Mensch«, fuhr ihn Holliday an.

      »Ja. Sie können sich auf mich verlassen, John Henry.«

      »Das hast du mir nun schon ein paarmal gesagt. Los, sieh zu, daß wir hier herauskommen.«

      »Die Hütte hat einen Ausgang nach hinten.«

      »Und können wir da durch die Pforte hinaus?«

      »Nein, nur wenige Yards von hier entfernt ist ein großer, scharfer Hund an einer langen Kette. Er bellt zwar nicht. Aber wehe, wenn jemand durch die Pforte in den Hof kommt, der nicht zur Ranch gehört.«

      »Habe ich mir doch gedacht«, flüsterte der Marshal.

      »Also müssen wir hier vorn durch die Tür in den Hof?« erkundigte sich der Spieler.

      »Ja.«

      »Also vorwärts, geh voran!«

      »Kann ich denn nicht meine Revolver wiederhaben?«

      »Ich werde mir überlegen, ob du sie verdienst«, entgegnete Holliday.

      Durch die Bretterritzen der Tür fiel ein schwacher Lichtschein.

      Vetter Kirk ging voran. Die beiden folgten ihm.

      Es ging hinaus in den Hof, an den Schuppen entlang, vorn zum Tor.

      Unter dem Wagendach, unter dem Holliday vorhin überfallen worden war, blieben sie stehen.

      »Habt ihr unsere Pferde auch?«

      »Ja, sie sind im Corral.«

      »So habt ihr uns also beobachtet, als wir hierher geritten sind?«

      »Ja.«

      »Wo stehen eure Posten?«

      »Wir haben nur zwei Posten. Sie stehen nicht sehr weit von hier auf den Hügelkämmen und bewachen das Tal. Einer nach Norden hin, und der andere nach Süden.«

      »Ist das notwendig?«

      »Und ob.«

      Hier hätte Holliday gern weitergeforscht, aber jetzt wurde es kritisch.

      Der Mann hielt ihn für ein prominentes Mitglied der Galgenmänner. Also gehörten die McLowerys nicht alle zu der Bande. Und die Vermutung, daß die Ranch der Hauptschlupfwinkel der Graugesichter sein könnte, war falsch gewesen. Aber dieser junge Vetter Kirk gehörte der Bande an. Diese Feststellung war immerhin nicht uninteressant.

      »Warum hat der Alte uns da unten einsperren lassen?«

      »Weil er euch für Tramps hielt, für Rustler. Denn wenn ihr erst durch das Tal seid, ist es nicht schwer, Rinder zu stehlen und sie dann über die Grenze zu treiben.«

      »Und deshalb läßt er uns gleich in die Mördergrube werfen?«

      »Ihr wäret nicht lange da geblieben.«

      »Was heißt: nicht lange?

      »In drei Tagen wärt ihr so fertig gewesen, daß ihr auf Händen und Füßen davongekrochen wärt, wenn wir euch wieder rausgeholt hätten.«

      »Auch eine Methode, sich Diebe vom Hals zu halten. Ist Joe McLowery tot?«

      »Ja. Er war der jüngste Sohn des Alten. Die beiden anderen sind im Krieg gefallen. Er starb, nachdem seine Söhne Frank und Tom im O.K.-Corral gegen die Earps untergegangen sind.«

      »Woran starb er?« erkundigte sich Holliday.

      »Er starb vor Verzweiflung, sagen die Leute. Und sein Zorn galt nicht etwa den Männern, die seine Söhne ausgelöscht hatten, sondern seinen Söhnen, die er verachtete und als Verbrecher bezeichnete.«

      »So gehörte er nicht zu den Männern Ike Clantons?«

      »Onkel Joe?« fragte Kirk fast

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