Globetrotter-Spirit: Reisen als Lebensschule. Группа авторов

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Globetrotter-Spirit: Reisen als Lebensschule - Группа авторов

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Minenarbeiter, Handwerker, Prop-Man, Kosmetikaverkäufer und manches andere. In der Schweiz war er früher unter anderem als Buchhalter, Bauarbeiter, Plakatträger, Filmkritiker und Redaktor tätig. Heute arbeitet er vor allem als Schriftsteller (Erzählungen und Essays), Fotojournalist und Vortragsredner (er hat eben eine Schweizer Tournee mit 57 Diavorträgen in zehn Städten hinter sich).

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       Tipps für Globetrotter

      P.S. 2019: Vorsicht, diese Tipps und Infos werden hier als kurioses, nostalgisches Dokument publiziert, galten zwar in der Hippiezeit anfangs der 1970er-Jahre, jetzt aber längst nicht mehr.

       Günstigste Reisezeit

      Für Südamerika (Anden): Mai bis Oktober. Mittelmeerländer und Osten bis Afghanistan: Frühling und Herbst, eventuell auch Sommer. Indien und Nepal: Winterhalbjahr. Südostasien: Regenzeit meiden! USA: ganzes Jahr okay.

       Die schönsten Trekkinggebiete

      Himalaya (Nepal), Anden (Peru und Umgebung), Hindukusch (Afghanistan) und andere «wilde» Berggebiete, von Mexiko über Äthiopien bis Indonesien.

       Kosten

      Der Weltdurchschnitt echter Tramper liegt bei etwa 5 Dollar im Tag, zumindest ausserhalb Europas. Anfänger brauchen meist mehr Geld als «Fortgeschrittene» oder Traveller, die sich auf Einladungen «spezialisiert» haben.

       Preise für Unterkunft

      Ein paar Beispiele der Kategorie superbillige Tramper-Hotels: Afghanistan CHF 1.–, Nepal CHF 1.20, Indonesien, Peru, Bolivien CHF 1.50, Thailand CHF 3.–. In Jugendherbergen, Student Hostels oder beim YMCA (CVJM) zahlt man meist nur CHF 2.– bis 6.– (falls man nicht schon ein Gratis-Logis hat …).

       Wo kann man denn gratis übernachten?

      Abgesehen von Privateinladungen zum Beispiel in Tschaikhanes/Teehäusern (Afghanistan), Guest Houses (Nepal, auf dem Land), Sikh-Tempeln (Indien, Malaysia usw.), buddhistischen Tempeln (Südostasien), bei Missionaren, der Heilsarmee, Universität, Polizei, Feuerwehr (Südamerika), in Wartesälen auf Bahnhöfen und Flughäfen, auf Schiffen, im Flugzeug und Überlandbus, in der Eisenbahn, in Scheunen, Hirtenhütten, Höhlen, im Zelt, am Strand unter dem Sternenhimmel usw.

       Zur Mitnahme empfohlen

      Ansichtskarten aus der Schweiz, farbige Filzstifte und Kugelschreiber (zum Verschenken), WC-Papier (zum Benützen). Weiter: Rucksack, Daunenschlafsack, Space Blanket (Astronautendecke), Windjacke mit Kapuze, leichte Wanderschuhe, Badehose, Jeans, Baumwollleibchen mit Rollkragen, Toiletten-Necessaire, aufblasbarer Kleiderbügel, Sonnenbrille, Sonnenschutzcreme, Insektenpulver, Taschenmesser, kleine Taschenapotheke, starke Mittel gegen Durchfall, Kleingeld, Passfotos, Sprachlehrbuch, Landkarten, Reiseführer, massenweise Farbfilme, eventuell auch Lippenpomade, Mütze, Moskitonetz, Kontrazeptiva. Keine Kunstfaser-Wäsche. Sandalen kauft man unterwegs billig.

       Für Vorsichtige

      Notfall-Etikett um den Hals mit Angabe der Blutgruppe, Nummern von Pass, Reisechecks und Kamera, Adresse der Eltern usw.

       Unerlässliche Dokumente

      Pass und Impfausweis. Nützlich sind auch Internationaler Führerschein, Youth Hostel-Ausweis, Studentenlegi oder sonst irgendein Dokument, das einen als Studenten ausweist. Plus Brief der Uni, der bestätigt, dass man wirklich Student ist. (An den wichtigsten Traveller-Destinationen billig zu kaufen.)

       Geld

      Sich vorher erkundigen, ob es günstiger ist, die Landeswährung im Voraus oder erst im betreffenden Land zu kaufen. Grosse Unterschiede zwischen Bankrate und Marktkurs bestehen vor allem in der UdSSR, Indien und Nepal, Indochina, Ost- und Nordafrika (Tunesien), Peru, Argentinien, Chile, Kolumbien und anderen Ländern. Details siehe Newsweek und Grossbanken. Achtung: Auf Devisenvergehen stehen meist hohe Strafen. Achtung auch vor raffinierten Geldwechsler-Tricks auf der Strasse.

       Wenn unterwegs das Geld ausgeht

      Schweizer Botschaften oder Konsulate helfen grundsätzlich nicht aus Geldverlegenheit. Also sofort Telegramm nach Hause oder an die Bank: entweder Geld telegrafisch anweisen (via Grossbank im Ausland) oder Scheck schicken (direkt, mit eingeschriebenem Expressbrief). Allerdings: In vielen Ländern wird das Geld dann nur in einheimischer Währung ausbezahlt.

       Die sichersten Kontaktadressen

      a)c/o Schweizer Botschaft oder Konsulat;

      b)c/o American Express Co., Clients’ Mail (= Post für A. E. Kunden);

      c)c/o General Post Office (GPO = Hauptpostamt), Poste restante (= postlagernd).

      Bei b)- und c)-Adressen sollte vorsichtshalber der Vorname des Empfängers nicht ausgeschrieben werden, da sonst die Gefahr besteht, dass der Brief in der falschen Buchstaben-Box deponiert wird.

       Begegnungen mit besonderen Persönlichkeiten unterwegs

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       Mit dem Forscher Heinrich Harrer («7 Jahre in Tibet»), der hier ein unbekanntes Gewürz probiert. (Papua-Neuguinea, 1972).

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       Mit Seiner Heiligkeit dem Dalai Lama bei einem spontanen Interview (Dharamsala, Nordindien, 1967).

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       Mit Puang Rante Allo, dem Fürsten von Tana Toraja, der ein Zeremonialschwert präsentiert (Sulawesi, Indonesien, 1972).

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       Mit der Bergsteigerlegende Reinhold Messner im Schneetreiben bei einer touristischen Antarktis-Reise (2014). Foto: Edy Day.

      image Globetrotter-Magazin 100, Winter 2011/12 Interview 2011 mit Walo Kamm, Reisepionier

       «Auf Reisen finden unendlich viele Lernprozesse statt»

      Am Anfang war der Ausbruch aus der engen Schweiz. Die Reisen durch die Welt inspirierten ihn in vieler Hinsicht und bildeten die Basis für eine kreative und erfolgreiche Unternehmergeschichte. Walo Kamm, Gründer des Globetrotter Travel Service und des Globetrotter-Magazins, erzählt von seinem Lebensabenteuer.

       Das Gespräch führte Andy Keller

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