Dr. Laurin Staffel 17 – Arztroman. Patricia Vandenberg

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Dr. Laurin Staffel 17 – Arztroman - Patricia Vandenberg Dr. Laurin Staffel

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sie.

      Wer ihr denn den Hinweis gegeben hätte, wurde sie gefragt.

      »Die Perlaus selbst«, erwiderte sie zögernd. »Wir sind befreundet. Ich weiß zwar nicht genau, worum es geht, ich habe nur gehört, dass Anja Heltcamp einen Unfall hatte und man wissen wolle, warum es zu Differenzen zwischen Herrn Malten und seiner Verlobten gekommen sei.«

      »Das ist ja interessant«, sagte Kommissar Holzhauer, der sich inzwischen selbst mit diesem Fall beschäftigte. »Warum kam es zu diesem Streit? Können Sie uns das sagen?«

      Marina lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander. »Es war eine diffizile Situation für mich«, begann sie zögernd. »Ich kenne Herrn Malten recht gut. Wir waren einmal befreundet, aber dann fand er seine große Liebe. Ich wusste nicht, dass ich ihn an diesem Abend bei den Perlaus treffen würde. Ich wusste auch nicht, dass ich Patrick Heym treffen würde. Jedenfalls schien es so, dass er Anja Heltcamp mit seinem umwerfenden Charme einwickelte. Und da kam es zu dem Streit. André kann sehr eifersüchtig sein. Ich wollte mich da allerdings nicht einmischen. Sie verstehen das hoffentlich. Jedenfalls war Anja Heltcamp plötzlich verschwunden.«

      »Herr Heym auch?«, fragte der Kommissar.

      »Darauf habe ich nicht geachtet.«

      »Haben Sie von Herrn Malten erfahren, was in dieser Nacht geschah?«, fragte Kommissar Holzhauer ruhig.

      »Aber nein. Ich weiß ja eigentlich gar nicht, was geschehen ist. Es ist nur so merkwürdig, dass jeder, der auf dieser Party war, gesucht wird, und deshalb wollte ich mich gleich melden, weil ich morgen ein Engagement antrete.«

      »Wo?«, fragte der Kommissar.

      »In Wien«, erwiderte Marina. »Würden Sie mir bitte sagen, was nun eigentlich geschehen ist? Man hat es ja nicht gern, irgendwie verdächtigt zu werden.«

      »Niemand verdächtigt Sie«, erwiderte er freundlich. »Hinterlassen Sie aber bitte Ihre Adresse.«

      Marina tänzelte hinaus. Kommissar Holzhauer ließ seinen Assistenten kommen.

      »Besorgen Sie mir Informationen über diese Person!«, ordnete er ruhig an.

      *

      Arnold Heltcamp hatte André in sein Arbeitszimmer gebeten. »Es ist gut, dass Sie kommen, André«, sagte er. Das Du hatte er bisher dem Jüngeren nicht angeboten. »Ich hätte Sie sonst zu mir gebeten.«

      »Ich bin völlig durcheinander und so erschüttert, dass ich immer noch keinen klaren Gedanken fassen kann«, erklärte André.

      »Wir sind auch nicht gerade in der besten Verfassung«, erwiderte Arnold Heltcamp. »Würden Sie mir jetzt bitte sagen, was zwischen Ihnen und Anja vorgefallen ist?«

      »Im Nachhinein besehen, ist es läppisch«, erwiderte André. »Eine Kabbelei, nichts weiter. Anja gefielen die Leute auf dieser Party nicht, mir auch nicht. Es verliert alles an Stil. Dann trat da auch noch eine frühere Bekannte von mir in Erscheinung, eine Schauspielerin, die leicht aus der Rolle fällt. Sie umarmte mich. Anja war pikiert und verschwand plötzlich. Und dann sah ich sie wenig später mit Patrick Heym an der Bar. Ich habe das wohl auch zu tragisch genommen, aber Heym ist schließlich als Playboy bekannt. Ich sagte zu Anja, dass es besser wäre, wir würden heimfahren, aber sie widersprach mir. Ihr schien es plötzlich zu gefallen. Sie erklärte, dass sie allein heimfahren würde. Ich weiß, dass ich mich falsch verhalten habe, als ich sie gehen ließ. Ich kann es nicht wiedergutmachen, aber was immer auch geschehen ist, Herr Heltcamp, ich halte zu Anja und werde bemüht sein, dass sie diese schreckliche Nacht vergisst.«

      Arnold Heltcamp durchbohrte den Jüngeren förmlich mit seinem Blick. »Wir werden abwarten, was Anja dazu zu sagen hat«, antwortete er kühl. »Es ist allein Anjas Entscheidung, wie ihr künftiges Leben verläuft. Selbstverständlich möchten auch wir, dass sie dieses schreckliche Geschehen vergisst.«

      »Ich darf Anja doch besuchen?«, fragte André.

      »Davon sehen Sie bitte ab. Vorerst darf sie überhaupt keine Besuche empfangen, uns ausgenommen. Sollte Anja Sie sehen wollen, werden wir Sie benachrichtigen.«

      André hatte die Hände ineinander verschlungen und drehte die Daumen umeinander.

      »Ich denke, dass es gut für ihr seelisches Gleichgewicht wäre, möglichst bald mit dem Mann verheiratet zu sein, der sie aufrichtig liebt«, sagte er leise. »Ich möchte ihr helfen.«

      »Wie dem auch sei, wir wollen abwarten, was die Ärzte für richtig halten, und auch, was Anja möglicherweise zu sagen hat.«

      »Möglicherweise?«, fragte André erregt.

      »Sie hat eine schwere Gehirnerschütterung, und es ist fraglich, ob sie sich überhaupt an alles erinnern kann, was in dieser Nacht geschah. Aber an eine baldige Hochzeit denken wir jetzt nicht, André, das werden Sie verstehen.«

      »Ich habe mir den Kopf zerbrochen, wie Anja am besten zu helfen wäre. Eine Weltreise, andere Eindrücke möchte ich ihr schenken. So würde sie meiner Ansicht nach am schnellsten genesen.«

      »Ich werde mit den Ärzten darüber sprechen. Wir bleiben in Verbindung«, erwiderte Arnold Heltcamp, immer noch zurückhaltend, dann verabschiedeten sie sich.

      Eine Stunde später betrat André Malten die Wohnung von Marina Cerny. Mit einem ironischen Lächeln begrüßte sie ihn.

      »Deine Mutter sagte mir am Telefon, dass du mit mir nichts mehr zu tun haben willst«, warf sie ihm zynisch vor.

      »Warum rufst du auch immer an, Marina? Du weißt doch, worum es für mich geht.«

      »Das hast du mir ja auch erklärt, André, und ich war heute auf dem Präsidium und habe eine entsprechende Aussage gemacht. Das wollte ich dir sagen, da ich morgen nach Wien muss. Man könnte fast meinen, du säßest in der Klemme und nicht Patrick.«

      »Hast du gesagt, dass du mal was mit ihm hattest?«, fragte André.

      »Nein. Er ist diskret. Und das hätte doch nur Misstrauen erregt. Aber ich mache mir Gedanken, was in dieser Nacht wirklich passiert ist.«

      »Ich auch«, sagte er.

      »Aber du weißt mehr als ich. Ich habe dir einen Gefallen getan, André, und du weißt sehr gut, warum ich das für dich getan habe. Ich weiß auch, dass du Anja nur wegen des Geldes heiraten wolltest. Eine Scheidung hattest du ja auch bereits einkalkuliert. Du brauchst mir jetzt nicht wieder zu beteuern, dass ich die einzige Frau bin, die du wirklich liebst. Bei mir darfst du erst wieder aufkreuzen, wenn deine Finanzen in Ordnung sind.«

      Ihre Augen verengten sich. »Hast du etwa so einen gemeinen Kerl auf sie gehetzt, André?«

      »Wie kannst du nur so etwas denken, Marina?«, begehrte er auf.

      »Irgendetwas stimmt nicht, André. Ich spüre es«, sagte sie. »Du hast Angst.«

      »Weil es mit den Aktien schiefgegangen und Mama so verzweifelt ist.«

      »Die liebe Mama«, höhnte Marina. »Wenn du nach Wien kommst, will ich von ihr nichts mehr hören. Es stört mich nicht, wenn du mit Anja verheiratet bist und dafür eine volle Brieftasche hast, aber bei mir geht die Liebe nicht durch den knurrenden Magen, und ich bin auch

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