Dr. Norden Bestseller Staffel 18 – Arztroman. Patricia Vandenberg

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Dr. Norden Bestseller Staffel 18 – Arztroman - Patricia Vandenberg Dr. Norden Bestseller Staffel

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      »Ich habe die Dame nur etwas gefragt.«

      »Was haben Sie gefragt, Mr. Cook?« fragte Kommissar Baum, und der andere erstarrte. Und da kam Juana angestürzt.

      »Cook«, rief sie, »was ist los?«

      »Juana?« Er sah sie fassungslos an.

      »Es ist Cook«, sagte Juana.

      »Damned wretch«, zischte Cook.

      »Das heißt auf deutsch Luder«, sagte der Kommissar zu Carola. »Aber Sie haben Ihre Sache genauso gut gemacht wie Juana.«

      »Ich möchte wissen, wieso dieser Mann mich kennt«, sagte Carola.

      »Das wird er uns schon noch erzählen«, erwiderte der Kommissar. »Wir erregen Aufsehen, gehen wir lieber.«

      »Wohin soll ich gehen?« fragte Juana.

      »Wenn Sie keine Angst haben, kommen Sie mit mir. Wir haben noch zwei kräftige Begleiter.«

      »Und ich?« fragte Carola.

      »Sie sind vorerst mit Dank verabschiedet.«

      Der Mann Namens Cook mußte wohl oder übel in den Polizeiwagen einsteigen. Daß er Juana mit den übelsten Schimpfworten belegte, schien sie weniger zu stören als den Kommissar.

      »Halten Sie den Mund, sonst kommt zu allem andern, was Ihnen vorgeworfen wird, auch noch übelste Verleumdung dazu«, sagte er.

      »Gangster«, zischte Juana. »Cook, Barnet und Stone, Gangster. You can’t go home again, Cook.«

      »Führt für Sie auch kein Weg zurück, Juana?« fragte der Kommissar.

      »No«, erwiderte sie kurz.

      Cook, den dritten Mann, hatten sie nun auch. Nun fehlte nur noch Barnet. Aber Juana stand die Begegnung mit Jim Stone bevor. Und dabei mußte sie nun eine ganz andere Rolle spielen. Da sie aber stolz war, daß man ihr etwas zutraute, spielte sie auch diese genau nach den Anweisungen des Kommissars perfekt. Sie war zugleich besorgte Ehefrau und Krankenschwester.

      »Mein armer Jim, was haben sie mit dir gemacht?« flötete sie.

      »Du wirst ihnen sagen, wie es wirklich ist?« fragte er. »Du wirst sagen, daß du Juanita Ramirez warst, als ich dich kennenlernte? Was haben sie dich gefragt?«

      »Nichts«, erwiderte sie. »Ich habe gesagt, daß ich deine Frau bin und mit dir sprechen will. Was soll ich denn sagen?«

      »Barnet soll mich hier rausholen«, brauste er auf. »Du mußt es ihm sagen. Ich habe nichts getan.«

      »Mir kannst du alles sagen, Jim«, flüsterte sie. »Ich habe dem Arzt erklärt, daß du manchmal an Bewußtseinstörungen leidest nach einem Unfall.«

      Sein Gesicht hellte sich auf. »Du bist doch ein gescheites Mädchen. Hört uns auch niemand zu?« fragte er dann mißtrauisch.

      »Aber nein, das brauchst du doch nicht zu denken.«

      »Sie wollen mich um mein Erbe betrügen«, murmelte er. »Die Ölfelder sind mein Erbe. Wenn ich nur alles im Kopf hätte, Juana, aber sie haben mich hier fertiggemacht.«

      »Sei ganz ruhig, Jim. Ich helfe dir doch«, sagte sie. »Barnet hat mir gesagt, daß es eine Frau gibt, die sich Juanita Ramirez nennt und daß die mit Dr. Keller unter einer Decke steckt.«

      Er kniff die Augen zusammen. »Das hat er dir gesagt?« fragte er.

      »Ja, aber ich bin deine Frau und die echte Juanita Ramirez.«

      »Was ist mit der andern?« fragte er.

      »Es geht ihr sehr schlecht. Ich bringe mit Barnet alles in Ordnung, Jim, verlaß dich drauf. Laß dich nicht ganz verrückt machen.«

      »Ich bin nicht verrückt, sag ja nicht, daß ich das bin«, brauste er auf.

      »Ich glaube, daß du Barnet nicht zu sehr vertrauen solltest«, sagte sie betont.

      »Was hat er noch gesagt?« fragte er aufgeregt.

      »Daß du diesen Eickstedt umgebracht hast.«

      Seine Augen wurden glasig. Mit den Fäusten hieb er auf die Tischplatte. »Er war es, er und Cook. Ich kann doch kein Blut sehen, Juana, das weißt du doch. Ich habe nur den Hund verjagt. Ich habe auf ihn geschossen. Barnet hat gesagt, daß das sein muß, wenn wir unser Geld kriegen wollen. Du willst doch auch Geld.«

      Sie richtete sich auf und wich zur Tür zurück. »Nein, ich will kein blutiges Geld, Jim«, sagte sie. »Ich hatte Mitleid mit dir, aber bei so was mache ich nicht mit. Nein, das kann niemand von mir verlangen.«

      »Aber ich verlange es«, schrie er. »Es geht um Millionen, um viele Millionen. Du darfst mich nicht im Stich lassen.« Er war aufgesprungen, aber plötzlich sackte er wieder zusammen. Und Juana zitterte am ganzen Körper, als der Kommissar sie durch die Tür hinauszog.

      »Sie haben Ihre Sache gut gemacht, Juana«, sagte er.

      »Gut?« fragte sie tonlos. »Das ist doch kein Mensch mehr. Das ist ein Wrack. Der wirklich Schuldige ist Barnet, das müssen Sie glauben. Jim war ein leichter Fall von Schizophrenie, aber der Gedanke an das Geld, an viel Geld wird ihn völlig verrückt machen. Es ist ja nur ein kleiner Sprung. Barnet hatte leichtes Spiel mit ihm gehabt. Ein guter Arzt hatte ihm vielleicht helfen können.«

      »Seine Mutter starb auch an einer Nervenkrankheit, Juana«, sagte der Kommissar ernst.

      Alle Farbe wich aus ihrem Gesicht. »Das wußte ich nicht. Gott steh mir bei«, flüsterte sie.

      »Ich bringe Sie jetzt zur Behnisch-Klinik zurück«, sagte er mit gepreßter Stimme. »Dort wird man Sie gut betreuen.«

      Sie warf ihren Kopf in den Nacken. »Ich brauche keine ärztliche Betreuung. Ich will Barnet finden«, stieß sie hervor. »Wer kann ihm die Wahrheit besser ins Gesicht schreien als ich? Er soll nicht noch mehr Menschen zugrunde richten.«

      Und dann begann sie jammervoll zu weinen. Kommissar Baum umfaßte ihre Hände mit festem Griff. »Wir haben Ihnen zuviel zugemutet, Juana«, sagte er.

      »Nein, nicht genug. Ich bin blind durch das Leben gegangen, jetzt sehe ich. Bringen Sie mich zur Pension Sansibar.«

      *

      Daß Barnet der Raffinierteste und zugleich auch Gefährlichste des Trios war, wußte der Kommissar bereits. Es blieb nur zu hoffen, daß er Juana auch jetzt noch als ein williges Werkzeug betrachten wurde, falls er nicht doch schon über alle Berge war.

      Juana meinte allerdings, daß er nicht aufgeben würde. »Er hält sich doch für superklug«, sagte sie. »Er wird alles Stone und Cook in die Schuhe schieben. Er wird sagen, daß Jim nicht zurechnungsfähig ist, und hier werden es die Ärzte bestätigen. Und was Juanita anbetrifft, hat er bestimmt auch eine glaubwürdige Erklärung bereit.«

      »Er wird erklären müssen, warum er Juanita im Jagdschlössel aufsuchte und ihr erzählte, daß Marian

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